Der Wind, den ich niemals fühlte

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Ein OneShot zu meinem Lieblingspaaring ReiXJedite *.*

Viel Spaß ♥

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Schweißgebadet wachte Mars auf. Ihre Decke lag auf dem Boden und die Kissen waren kreuz und quer im Zimmer verteilt worden. Stöhnend setzte sie sich auf und machte die Leuchtkugel neben ihrem Bett an.

Verzweifelt vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. Es war nun schon die vierte Nacht. Eine Nacht voller Visionen, Träumen und Illusionen. Selbst sie wusste nicht mehr was wahr war. Das Mondkönigreich würde untergehen und die Prinzessin fallen. Getrieben von dem Schmerz der Liebe würde sie sich ihr Leben selber nehmen.

Mars konnte das alles nicht glauben. Das Königreich blühte und alle waren glücklich. Sie konnte es sich nicht vorstellen. Doch was was, wenn ihre Träume recht hatten?

Schnell griff sie ihren Morgenmantel und verließ ihr Zimmer. Sie brauchte frische Luft um nachzudenken. Die Gänge des Schlosses waren vollkommen leer. Niemand war unterwegs. Das kam ihr sehr gelegen. Schnell ließ sie die Gemächer der Leibwächterinnen hinter sich und schlich zum Ballsaal, um von dort aus den Balkon zu betreten.

Die Nacht war kühl und sternenklar. Keine Wolken verdeckten die Erde. Das Blau des Ozeans und das Grün des Landes sahen so wunderschön aus. Eine Schönheit, die der Mond nie besitzen würde. Der Wind, der einem um die Ohren pfiff, die Pflanzen und die Blumen. Sie selbst hatte dies nur einmal spüren können. Damals, als sie Serenity gefolgt waren.

„ Sie sollten zu dieser späten Stunde nicht draußen sein."

Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Voller Freude merkte sie, wie ihr Herz schneller zu schlagen begang und sich in ihrem Körper eine angenehme Wärme ausbreitete.

Sie drehte sich um und blickte in das wunderschöne Gesicht eines jungen Mannes. Seine blauen Augen blickten sie an und Mars merkte, dass sie sich in seinen Augen hätte verlieren können. Es war ein intensives blau. Es erinnerte sie an die Ozeane der Erde, die sie nie aus der Nähe gesehen hatte. In letzter Sekunde riss sie sich von seinen Augen los.

Er war ein großer und schlanker Mann. Mit breiten Schultern  Ihr Blick wanderte zu seinen Armen. Unter seinem weißen T-Shirt zeichneten sich deutlich seine Muskeln ab und sie ertappte sich dabei, wie sie daran dachte, er würde sie mit seinen starken Armen festhalten und nicht mehr loslassen.

„ Hat man ihnen erlaubt, das Schloss zu verlassen?"

„ Ich habe das Schloss nicht verlassen. Ich bin auf einem Balkon..."

„ Das ist mir bewusst meine Liebe."

Meine Liebe, er hatte sie meine Liebe genannt!

„ Aber wir befinden und in einer Zeit des Krieges, deshalb ist es nicht sehr ratsam, wenn sie sich draußen aufhalten.'

„ Ich weiß, aber ich brauchte etwas frische Luft", murmelte sie und stützte sich auf die Brüstung ab.

Er stellte sich neben mich. Ich konnte seine Wärme spüren, als sein Arm meinen berührte. Angestrengt starrte ich auf den großen Springbrunnen hinter dem Palast.

„ Wissen sie, ich habe nicht gedacht, das der Mond so schön sein kann. Wir von der Erde sind einen gewissen Luxus gewöhnt. Der Duft von Bäumen und Pflanzen. Der Wind, der uns ins Gesicht und die Haare bläst. Das Meer, sein salziger Geruch und die große Vielfalt. Ich habe immer gedacht, dass der Mond ein langweiliger, grauer Planet ist, aber ich wurde von Gegenteil überzeugt."

„ Das ist schön. Ich war erst einmal da, und dann nur sehr kurz."

„ Wenn der Krieg vorbei ist, kommen sie mich besuchen. Okey?"

Er drehte sich zu ihr um und sah ihr ins Gesicht. Der Wind trug ihren Duft zu ihm. Ein Hauch von Rose und dieses eine bestimmte Aroma der Mondbewohner. Ihre lila Augen leuchteten bei seinen Worten und ein Lächeln stahl sich auf ihren Mund.

„ Natürlich", hauchte sie und und ihre Wangen färbten sich rot. Er hatte so lange auf diesen Moment gewartet, wo er mit ihr alleine war. Schon seit dem ersten Tag an, hatte sich die schwarzhaarige in seinem Kopf eingenistet und wollte ihm nie wieder verlassen.

„ Sie sind heute Abend wunderschön", flüsterte er und er beugte sich zu ihr hinunter.

Mars zögerte, seine Lippen nur wenige Zentimeter von ihren entfernt. Sollte sie ihn küssen und ihrem Herz nachgehen oder an ihr Land denken?

Gierig drückte sie ihre Lippen auf seine und schmiegte sich an ihn. Ja, sie hatte auf ihr Herz gehört und ihn geküsst. Nun lagen sie auf ihrem Bett, halb ausgezogen und miteinander beschäftigt. Mars blickte in Jedites Augen und strahlte über das ganze Gesicht. Sie hatte so lange von ihm geträumt, und jetzt war er bei ihr. Er gehörte ihr ganz alleine und sie würde ihn nie wieder hergeben.

„ Ich habe mich schon bei unser ersten Begegnung in dich verliebt", unterbrach er den Kuss. Sie lächelte ihn an.

„ Ich mich auch, aber..."

Sie wand sich von ihm ab und betrachtete traurig die Erde, die durch das Fenster schien ((°ο°)).

Jedite sah sie traurig an. Er wusste die ganze Zeit, dass sie etwas beschäftigte.

„ Wir dürfen das nicht tun", meinte sie und drehte sich von ihm weg.

Seufzend vergrub er das Gesicht in den Händen.

„ Und das sagst du erst jetzt? Ist es da nicht ein bisschen zu spät?"

„ Doch, aber ich konnte nicht anders. Du, ich wollte dich so sehr und dann hat sich dieser Traum erfüllt.... Ich konnte einfach nicht nein sagen", flüsterte sie.

Jedite stand auf, lief um das Bett herum, kniete sich vor ihr nieder und sah sie an. Tränen glitzerten auf ihrem Gesicht und die Bettdecke war schon ganz feucht.

„ Mars, sieh mich an. Ich liebe dich. Und daran wird sich nichts ändern. Heute nicht und in Zukunft auch nicht. Ich will nichts Anderes außer dich und mit ist es egal, was uns gesagt wird, solange ich meinem Herzen immer treu bleibe und auf es höre. Bitte, ich möchte mich nicht selbst belügen. Du doch auch nicht oder?"

Er nahm ihre Hände in seine und hielt sie fest. Stumm schüttelte sie den Kopf und sah ihn traurig an.

„ Nein, das möchte ich nicht, aber...."

„ Kein aber, dann höre auf dein Herz. Wenigstens in der Zeit, wo ich hier bleibe. Okey?

„ Okey"

Mit einem kräftigen Ruck zog er sie in ihre Arme und hielt sie fest. Sie schmiegte sich an seine Brust und weinte weiter.

Als sie aufgehört hatte und sich beruhigt hatte, war einige Zeit vergangen. Die Sonne erwachte und fing an die Bewohner zu wecken. Mars setzte sich auf und wischte ihre Tränen weg. Mit einem Lächeln sah sie ihn an:

„ Jedite, versprichst du mir etwas? Wirst du immer bei mir bleiben?"

„ Immer"

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Ich glaube, ich bin am Ende ziemlich gerannt xD Vielleicht überarbeite ich es nochmal :)

SarahSierens

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 06, 2015 ⏰

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