Schule

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Ein Klingeln am Morgen

unterbricht meinen Traum.

Füllt mich wieder mit Sorgen,

Lust auf Schule? Wohl kaum.

Mit schweren Gliedern erheb ich mich,

trotte müde zum Bad.

Nach Duschen und Frühstück greife ich

lustlos nach meinem Rad.

Eine halbe Stunde fahre ich,

komme an der Schule an.

Auf zum Schließfach! Französisch

ist in der ersten Stunde dran.

Im Raum werd ich von meinem Kumpel begrüßt.

Das ist an Schule das einzig Gute.

Ohne Freunde wär's unerträglich,

wie ich jeden Tag aufs Neue vermute.

Der Unterricht geht vollkommen an mir vorbei:

"Bonjour!" "Salut!" Hier rein, da raus!

Eine Dreiviertelstunde, mein Kopf bleibt leer,

der Lerneffekt bleibt aus.

Als Nächstes Verfügung im Klassenraum.

Organisatorisches wird geklärt.

Im Vergleich zu anderen Fächern ein Traum:

Man wird nicht ermahnt, kritisiert und belehrt.

Religion steht nun auf dem Stundenplan:

Zwei Stunden am Stück, nichts lieber als das.

Langeweile macht sich in mir breit,

wenn der Lehrer spricht ohne Unterlass.

Danach Chemie, blanker Hass!

Zwischen mir und dem Fach herrscht Krieg!

Ich bin aufmerksam, versteh' jedoch nichts.

Auch heute hat wieder Chemie gesiegt.

Zuletzt ein Fach, was mir gefällt:

In Deutsch kann man nichts falsch machen.

Rechtschreibung und so ist nun wirklich nicht schwer,

jedoch kann man bei Manchen darüber nur lachen.

SCHULSCHLUSS! Und wieder ein Schultag geschafft!

Ein Nachmittag Ruhe,

ein friedlicher Abend

sind danach erquickend und labend.

ENDE

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