Kapitel 3

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*Zoe*

Am Weg zum Klo vielen schon vereinzelte Tränen die Wange hinunter bis sie mein T-Shirt berühren. Im Bad angekommen war ich vollkommen durchnässt und alle sahen mich komisch an. Wie konnte meine Mutter nur sowas sagen vor all den Leuten im Geschäft? Und vor Liam? Wie peinlich!? Ich kann ihm nicht mehr unter die Augen treten. Das war echt peinlich? Warum muss sowas immer mir passieren? Ich glaub ich weiß, warum ich keine Freunde habe, weil ich die Peinlichkeit in Person bin.

Ich erinnre mich noch als ich meiner Mutter meinen besten Freund vorstellen wollte. Ich dachte echt er wäre cool, aber ich glaube er hat meine Mutter nicht so gerne gehabt. Man hat ihm angesehen, dass ihm die Witze und Aussagen von ihr echt nicht so gut gefallen haben. Meine Mutter ist halt mal berühmt für ihre Sprüche, die oft echt nicht lustig sind, muss ich zugeben, aber die meiste Zeit sind sie lustig. Und dann bin ich an dem Abend auch noch mit dem Auflauf gestolpert und der ist genau auf ihm geflogen. Danach ist er umgezogen und ich sah ihm nie wieder.

Das war, aber nicht der einzige. Meine erste Beziehung hielt wegen meiner Mutter auch nur eine Woche und das wars. Meine längste Beziehung die länger gehalten hätte, wenn ich ihm nicht meine Mutter vorgestellt hätte. Nach dem Vorfall wurde ich in der Schule in Korea dafür gemobbt. Mich nannten alle nur Problemfall oder Beziehungsunfähig!? Diese Zeit war echt nicht lustig. Ich hoffe das es nach den Sommerferien an der neuen Schule anders ist.

Ganz vertieft ihn meinen Gedanken bemerkte ich das Klopfen an der Tür fast gar nicht, aber ich hörte es doch. Ich versuche meine Tränen weg zu wischen und sage: "Belegt!" Mir viel echt nicht Besseres ein als wie belegt echt jetzt? Aber besser als gar nichts, oder? "Ich weiß das du da drinnen bist Zoe", sagte eine tiefe raue Stimme, die ich Liam zuordne. Ich überlege kurz ob ich antworten sollte und ob ich überhaupt antworten soll!?

"Komm schon kann ich reinkommen!?", fragt er leise so als wäre er unsicher diese Frage zu stellen. Ich mache leise und langsam die Tür auf und stehe auf. Ich stehe direkt vor ihm mit meinen verheulten Augen und sah ihm in seine blau strahlenden Augen. Und dann noch seine fast schwarzen Haare. Ich weiß nicht warum, aber ich viel ihm um die Arme und umarmte ihn.

Es war ein sehr komisches Gefühl und glaub ich zu lange, denn es wurde langsam peinlich. Ich lasse ihn dann, aber nach einigen Minuten doch los und wischte mir mit einem Handtuch die Tränen aus dem Gesicht.

Zuhause angekommen packe ich meine Sachen da heute mein erster Arbeitstag. Ja mein erster Arbeitstag. Ich habe mir gedacht, da wir Geld Probleme haben. Also suchte ich mir einen Teilzeit-Job, damit wir wenigstens die Miete zahlen können. Ich arbeite in einem kleinen Kaffee als Kellnerin. Der Job ging in Ordnung und die Leute, die dort arbeiteten, waren echt Okey. Als ich zuhause angekommen bin passierte zum Glück nichts mehr Spannendes.

Am Dienstag zeigte ich Liam ein wenig die Stadt da er noch nie in Berlin war. Es war echt schön, da ich schon lange nicht mehr die Sehenswürdigkeiten gesehen habe. Zum Mittagessen gingen wir in ein Suschi Restaurant. "Wie kannst du nur so dünn sein und dann, aber so viel Essen!?", fragt er etwas skeptisch.

Ich wurde rot und antwortete: "Ähmm, keine Ahnung! Weiß ich nicht!? Vielleicht durchs Tanzen!" "Ahhh, du tanzt noch!? Das wusste ich gar nicht!", meint ehr sehr überrascht. Ich glaube er merkt das ich rot geworden bin, da er beim Aussprechen der Sätze so klang. Ich wurde bei dem Gedanken noch röter. "Schätzchen, du musst nicht rot werden, wenn du Zeit mit mir verbringst, denn das tust du noch den ganzen Sommer über!", gab er arrogant von sich. Plötzlich wurde ich wütend und das rot in meinem Gesicht verwandelt sich in Wut und ich sage wütend: "Arschloch und jetzt iss fertig damit wir schnell durch sind mit der Stadtführung." "Nicht so zickig meine Liebe!"; gab Liam, ohne nachzudenken von sich.

Den restlichen Nachmittag gab es keine komische Anmerkung mehr. Zuhause angekommen gab es Abendessen und ich schlich mich wieder aus dem Haus, um Arbeiten zu gehen. Danach schlich ich mich wieder ins Zimmer. Liam schlief schon längst und ich gehe nur schnell Duschen. Dan putze ich noch meine Zähne und ziehe mein Schlafshirt an. Das Bett ist noch nicht aufgebaut deswegen muss noch die Matratze hinhalten.

Ich bemerke das er doch noch wach ist den er kuschelt sich an mich. Mir war das so peinlich, dass ich rot wurde und mich plötzlich nicht mehr bewegen kann. Ich kann die ganze Nacht nicht schlafen und denke nur nach. Das will ich gar nicht, aber ich kann einfach nicht schlafen, auch wenn es sich in seinen Händen so gemütlich ist und sich wie zuhause anfühlt. Ich weiß nicht was falsch mit mir ist, denn ich liege gerade neben einem sehr attraktiven Typen. Aber wem spiele ich was vor er ist sicher wie all die anderen Jungs da draußen. Erstens sie mögen mich nicht und meistens meine Mutter auch nicht. Die sind doch alle nur auf meine Figur aus, die wollen mich alle doch nur flachlegen. Okey, ich muss ernsthaft mit meinen Gedanken aufhören.

Um circa drei in der früh schlafe ich dann erst ein, aber nur weil ich so müde bin das mir meine Augen zufallen. Ich träume die ganze Nacht von ihm und ich will das ja gar nicht, aber ich kann meinen Traum nicht stoppen, da es ja nur ein Traum ist.

Ich stehe erst kurz vorm Mittagessen auf, weil ich diese Nacht kaum schlafen konnte. Am Nachmittag beschlossen wir nichts zu machen, deswegen ruhe ich mich nur vorm Fernseher aus, indem ich meine Lieblingsserie anschaue. "Wenn du schon fast am Einschlafen bist, dann kannst du das gerne Machen, da du ja am Abend fit sein musst!?", meint er und sieht mir tief in die halb geschlossenen Augen. Zum Glück war meine Mutter bei dem Bewerbungsgespräch, denn sie darf nicht wissen das ich heimlich nachts arbeite. "Passt, sag das bitte nicht meiner Mama sie darf das nicht wissen!"; flehe ich ihn an.

Er schaut mir tief in die Augen und versprach mir nichts zu sagen.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel!?

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