Langsam trotte meinen Pfad entlang, erfüllt von jeglichen Gedanken. Einmal hier einmal da, doch nicht da wo ich eigentlich sein sollte. Mein Blick streift verträumt ein herzförmiges Blatt. Ich hebe es auf doch im selben Moment weht es ein sanfter Windstoss wieder aus meinen Händen. Rasch husche ich dem orangen, künstlich aussehenden Blatt hinterher wobei ich direkt in die klare Sonne blicke. Sofort verspüre ich innere Kälte, es scheint als ob das Blut in meinen Adern erstarren würde. Dieses Gefühl, es scheint unbeschreiblich zu sein. Ich verspüre ein klares Stechen in meinem Körper. Es wird langsam schwarz vor meinen Augen und ehe ich mich versehe befinden sich meine beiden Beine auf dem kalten Boden. Nässe durchdringt meine Hosen, ich stehe behutsam auf und laufe nun weiter, in Richtung Schule.
Der Gedanke schon wieder einen neuen Schüler begrüssen zu müssen widerstrebt mir. Zu oft ist es im Vergangenen dazu gekommen. Dieses Getue, diese Besserwisserei. Verdutzt sehe ich meinen Lehrer an, mittlerweile sind alle Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer eingetroffen. Ein sanftes Klopfen ist an der Türe zu hören, jeder weiss was nun geschehen wird. Die Türe öffnet sich ruckartig, ein Junge wie ich ihn noch nie zuvor gesehen habe kommt in den Raum. Sein Aussehen, erfüllt von Schönheit, erfüllt von seiner Ausstrahlung. Wie hypnotisiert sehen wir uns nun an, diese innere zVerbundenheit, ich fühle es. Mein Herz scheint lediglich nach seiner Nähe zu rufen. Wir sehen uns nun tief in die Augen, als hätte er es nur auf mich abgesehen. Dieses klare blau, wunderschön. Ohne nachzudenken greife ich mit meiner Hand nach meiner Tasche, welche neben mir ihren Platz fand. Ohne zu fragen setzt er sich zu mir, würde man uns nicht kennen könnte man meinen wir kennen uns schon ewig. "Taylor", verträumt reicht er mir seine muskulöse Hand vors Gesicht. "Alicé", erwidere ich geschmeichelt. Der Anfang von unserer Geschichte - der Anfang vom Ende.
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Im Schatten der Nacht
VampireNicht zu wissen wer ich bin, wer ich war und wer ich jemals sein werde. Nicht zu wissen was ich bin. Nichts zu wissen von der Welt, wie sie jenseits von unserer Vorstellungskraft ist. Die Menschheit glaubt, was sie zu glauben hat. Doch... Die Mensc...