Dabi und Hawks sind sich so gleich und gleichzeitig so unterschiedlich. Es ist nicht zu beschreiben, aber es ist klar, dass sie von Anfang an zum scheitern verurteilt waren. Ich glaube, dass sie sich bis zum Schluss gegenseitig aufziehen werden, irgendwann wird Hawks Dabi eine Feder an die Kehle halten und behaupten, er würde ihn hassen. "Nein, du liebst mich.", wird Dabi antworten. "Und deshalb hasse ich dich so verdammt.", Hawks wird ihm sein Federschwert in die Brust strechen und weinen. Doch es ist richtig so. Für diese beiden gibt es kein Happy end.
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Die Story beginnt von der Zeit her ca. am Ende der 2.Staffel (und endet unabhängig vom canon.)!Trigger warning!
Leute sterben halt
Dabis tragic backstory
___________________Dabi stieß seine Flammen auf sie, bevor die Frau schreien konnte. Sie loderten hoch und griffen auf einen Benzinkanister, der an der Wand des Schuppens stand, über. Die Schüssel mit Salat, die die Frau eben noch gehalten hatte, fiel klirrend zu Boden, gefolgt von ein paar Kleidungsfetzen.
Ihr Mann stürmte aus dem Haus, doch bevor er einen Ton sagen konnte, legte Shigaraki ihm eine Hand auf die Schulter, worauf der Herr in Sekundenschnelle zu Staub wurde. Dabi stieß Flammen auf das Auto, die Holzwände, die den Hof umschlossen, und das flache Gebäude selbst. Er lachte, während um ihn herum das Feuer blau loderte.
"Eine zu schöne Nacht für solch ein tragisches Unglück.", sagte er zu sich selbst.Ein Schatten fiel auf ihn herab. Eine Schwarze Gestalt flog vor dem halbrunden Mond, Dabis Lächeln verschwand. "Diese Helden müssen echt überall auftauchen. Wie lästig.", schnarrte Shigaraki. "Verschwinden wir."
Die beiden Schurken rannten aus dem Hoftor, hinein in die Schwärze eines Warp Gates.-
"Ich hätte nicht gedacht, ausgerechnet dich hier zu treffen.", sagte eine Stimme hinter Dabi, die ihm schmerzlich bekannt vorkam. Er fuhr herum, Flammen loderten in seinen Händen auf.
Vor ihm stand nun der drittbeste Profi-Held von ganz Japan. Hawks. Der Mann, der ein bisschen zu schnell war. Dabi verzog unwillkürlich den Mund, wenn er an all die Rettungsaktionen dachte, die der Held schon durchgeführt hatte. Dieses draufgängerische, etwas überhebliche Lächeln, mit den er dann in die Kamera schaute.Dabi hatte den Bericht über das Feuer, dass gestern einige Häuser niedergebrannt hatte, nicht vergessen. Hawks hatte fünf Menschen aus den Flammen gerettet. - Brandstifter und Retter standen sich gegenüber.
"Steck deine Flammen wieder ein, sonst verbrutzelst du dich noch selber.", sagte Hawks. Widerlich, dieser Tonfall, dachte Dabi. Auch wenn die Flammen bereits anfingen, sich in seine Hand zu fressen, ließ er sie nicht erlöschen. Hawks kam näher.
"Was willst du hier, Held?"
"Reden."
"Wie kommt es, dass ich dir nicht vertraue?" Hawks lachte wieder.
"Schätze, du wurdest schon zu oft in deinem Leben entäuscht.", antwortete er auf Dabis Frage.
"Wie schnell du das erkannt hast.", gab dieser sarkastisch zurück. Er musste vorsichtig sein, was er sagte. Dabi ließ die Flammen erlöschen, seine Hand wies schon nach dieser kurzen Zeit Brandblasen auf. Hawks lehnte sich neben dem Schurken an die Wand. "Denkst du, die Gesellschaft würde weniger gespalten sein, wenn nie jemand eine Spezialität entwickelt hätte?", fragte er aus dem Nichts heraus."Möglich.", kam Dabis Antwort.
"Du bist ja sehr gesprächig.", bemerkte Hawks. "Sag mir einfach, warum du wirklich hier bist, Held."
"Ich bin dir eigentlich gefolgt, damit du mich zu eurem Quartier führst, dein Feuer hat mir so einige Federn gekostet. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, wieso ich das eigentlich mache. So außerhalb meiner Arbeitszeit. Persöhnliche Rache ist normalerweise so gar nicht meine Art."
Er lachte wieder.
"Und jetzt stehe ich hier, neben einem Gemeingefährlichen und unterhalte mich mit ihm. Eine nette Erfahrung." Dabi gab keine Antwort."Ich denke, du bist ein netter Zeitgenosse, solange wir nicht anfangen, über Helden und Schurken zu diskutieren, hot stuff."
"Hot stuff?", fragte Dabi belustigt. Es wunderte ihn, wie dieser Vogel es für selbstverständlich hielt, dass er alles über die Brandstiftung richtig kombiniert hatte. Aber er war ja nicht umsonst der zweitbeste Profi-Held. Vielleicht war er einer dieser Helden, die es verdienten sich so zu nennen.Dabi musterte den Mann neben ihm. Was er hier tat, war dumm. Das wusste der Schurke. Doch im Licht der flackernden Laterne, die von der Hauptstraße sah Hawks mit seinen roten Flügeln in der Lederjacke so...anders aus. Nicht wie ein Held, mehr wie ein junger Mann, der am Freitagabend noch kurz einen trinken geht. Fast schon schön, dachte Dabi.
"Es ist kalt geworden.", bemerkte Hawks nach einer Weile. "Feuer gefällig?", Dabi zog seine Mundwinkel nach oben und ließ die blauen Flammen in seiner Hand aufzüngeln. Hawks lachte.
"Danke, Nein. Ich bevorzuge das Rote."
Er holte eine Streicholzschachtel aus der Jackentasche und zündete ein Streichholz an. Dabi ließ sein Feuer erlöschen und beobachtete, wie Hawks die Flammen des Streicholzes betrachtete und es weg warf, kurz bevor sie an seinen Fingern aufzüngeln konnten.
Das wiederholte er noch einige Male. Dabi stieß sich nach dem zweiten Streichholz von der Wand ab und schlug es Hawks aus der Hand.
"Du solltest nicht mit Feuer spielen, sonst verbrennst du dich.", sagte er mit rauer Stimme. "Werde ich schon nicht.", antwortete Hawks und steckte die Packung zurück in seine Jacke. Über seinen unbekümmerten Tonfall musste Dabi schmunzeln. Wie naiv dieser Mann doch war. Er kam näher, bis nur noch weniger Zentimeter zwischen ihm und Hawks waren.
"Ein Engel sollte sich nicht auf einen Teufel einlassen.", raunte er. "Ich denke, der Engel ist klug genug, um das selbst zu entscheiden." Dann küsste er Dabi. Dieser verrückte kleine Held, dachte dieser. Weiß er überhaupt, worauf er sich da einlässt?Doch im gleichen Augenblick spürte Dabi, wie die verschiedensten Emotionen auf ihn einströmten. Er öffnete sich normalerweise selten.
Dieser Schurke hatte schon in jungen Jahren gelernt, seine Emotionen perfekt zu kontrollieren. Es war, als würde er sie alle abschließen und in seiner Brust einsperren. Er öffnete nur dann, wenn der Druck zu groß wurde.Doch jetzt konnte er seine Gefühle nicht aufhalten, sie strömten auf ihn ein. Er genoss das Gefühl von Hawks Lippen auf seinen, besaß aber noch genug Selbstkontrolle, um wachsam zu bleiben und die Umgebung mit halb geschlossenen Augen zu überprüfen. Hawks strich mit seinen Fingerspitzen über Dabis verbrannte Haut und legte seine Arme um dessen Hals. Der Drang in Dabi, sich einfach fallen zu lassen, wuchs. Verdammt, diese Situation war gefährlich.
Dabi fühlte sich wie Twice, hin und her gerissen. Sollte er sich fallen lassen oder vernünftig handeln? Jetzt, wo der Held so nah war, würden ein paar Flammen genügen, um ihn in Asche zu verwandeln. Wieso setzte Hawks alles auf diese eine Karte? Vertraute er ihm etwa? Oder vertraute er darauf, was seine übermäßig scharfen Sinne ihm sagten? Dabi löste sich schwer atmend.
"Tut mir leid.", Hawks grinste leicht. "Ich kann mich schlecht kontrollieren." Es war lange her, seit Dabis Gefühle gegen seine Vernunft gestanden hatten. Diese Entscheidung brachte ihn noch um. Er musste unwillkürlich daran denken, was seine Mutter ihm einst gesagt hatte.
"Wenn du dich nicht entscheiden kannst, werfe eine Münze. Genau in dem Moment, wenn sie in der Luft ist, wirst du wissen, auf was du insgeheim hoffst."
Es überraschte Dabi wenig, als er merkte, wie sehr er sich seinen Gefühlen hingeben wollte. Auch wenn das seinen sicheren Tod bedeuten könnte. 'Scheiß drauf.' Das hatte er das letzte Mal, als er die wichtigste Entscheidung seines Lebens gefällt hatte, auch gedacht. 'Ich habe nichts mehr zu verlieren.'Er beugte sich vor und küsste den Helden noch einmal. Dabi hatte diesen Rausch so unendlich lange nicht mehr gespürt. Nichtmal Alkohol oder irgendeine andere Droge kam an dieses Gefühl heran. Er fuhr mit seinen Händen an Hawks Seiten entlang und strich mit seiner Zunge über dessen Lippen und Mundwinkel.
Hawks keuchte leicht und als sie sich lösten, lächelte Dabi."Ich habe dich doch gewarnt, Federvieh."
Hawks nickte leicht, doch es schien, als würde er nicht so recht zuhören. Dann wurde seine Blick wieder klarer und er sagte: "Es überrascht mich ehrlich gesagt, dass ich noch lebe. Ich meine, bei der Familie gestern hast du auch nicht lange gezögert."
"Rede weiter und du kannst ihnen Gesellschaft leisten.", knurrte Dabi. Hawks lachte als Antwort.
"Wenn du mich wirklich hättest töten wollen, hättest du es schon längst getan."
"Was gibt dir die Sicherheit, dass ich es nicht noch nachhole?"
"Das."
Hawks küsste Dabi wieder. Und diesmal ließ er sich tatsächlich fallen._________
Joa. Wie gefällt es euch? Ich habe btw erst den dritten Teil geschrieben, bevor ich dann die beiden ersten hinzugefügt habe xD
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Boku no hero academia ONE SHOTS
Фанфик❗KEINE Charakter x reader one shots❗ Alle Rechte an den Charakteren, der Welt und den Bilder liegen nicht bei mir!