Onkel Tony

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Hey Leute, hier einmal ein kleines Vorwort, dies ist meine erste Fanfic, ich habe keine Ahnung wie viel man so in ein Kapitel packt, also werden sie  wahrscheinlich sehr unterschiedlich lang. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und es gefällt euch. Natürlich freue ich mich sehr über Rückmeldungen und Kommentare.



Wie sollte ich ihn nennen? Onkel Tony? Onkel Stark? Wahrscheinlich eher Onkel Tony, irgendwie war das seltsam, ich hatte ihn das letzte Mal gesehen als ich ungefähr 5 Jahre alt gewesen war, daran konnte ich mich jedoch kaum noch erinnern. Die einzige Erinnerung die mir geblieben war, war ein Foto von mir, Onkel Tony, Tante Laura und Mum. Das wir uns alle umarmten und lachten war ein seltsames Bild, besonders bei Mum. 

Der Bus hielt, Leute quetschten sich mit ihren Taschen durch den kleinen Gang des alten und klapprigen Busses, ich blieb sitzen. Ich musste mir selber eingestehen das ich Angst hatte, Angst das ich nicht akzeptiert werden würde, ich ihm egal wäre.

Der Bus war inzwischen leer und der Busfahrer schaute mich mit einem ungeduldigen Blick an, es schien also wohl Zeit zu sein in mein neue Leben zu starten, egal wie es ausgehen würde. Ich stieg die drei Stufen des Busses hinunter. Regen erfasste meine Schuhe und den unteren Teil meiner Hose, perfekt, jetzt durfte ich im strömenden Regen ein Gebäude suchen was ich nicht einmal kannte. Ich zog meinen Regenschirm aus der riesigen Tasche über meiner Schulter und stapfte durch den Regen. 

Avengers Tower, was war das für ein bescheuerter Name? Eine Stunde lang dirigierten mich verschiedene Leute quer durch die Stadt, bis ich endlich vor diesem Ding stand. Es war groß, grau und auf den ersten Blick ziemlich hässlich. Auf den zweiten allerdings war es hochinteressant und ein Meisterwerk der modernen Architektur. Mein Regenschirm hatte vor etwa einer Stunde den Geist aufgegeben, ich war also inzwischen komplett durchnässt. Meine Haare klebten an meinem Hals und meinen Wangen, die Klamotten waren so nass und klebrig, das der Wind doppelt kalt in meinen Körper drang. 

Ich ging auf die große Eingangstür zu, welche über dimensional groß war und mich ziemlich beeindruckte. Ich schob die Tür langsam auf, irgendwie war ich überrascht das sie wirklich aufging und nicht abgeschlossen war. Ich ging, noch immer beeindruckt von der architektonischen Präzision, zu dem großen, teuer aussehenden Tresen, sehen konnte ich jedoch niemanden. Wie lange ich dort stand und einfach staunte wusste ich nicht, aber nach einer Weile nährten sich Schritte „Mädchen! Was machst du da? Was willst du hier?" ich drehte mich um, ein ziemlich fülliger Security Mann kam mit finsterem Blick auf mich zu „Äh, hallo, ich bin Ally, und ich bin auf der Suche nach meinem Onkel, sein Name ist Tony, Tony Stark." 

Er schaute mich überrascht an „Mr. Stark ist ihr Onkel?" ich nickte, er ging hinter den Tresen und griff nach dem Hörer eines Telefons „Mr. Stark?" er wartete ein paar Minuten „Tut mir sehr leid, ich weiß das sie nicht gestört werden wollten, aber hier ist eine junge Dame, sie sagt, sie sei ihre Nichte.", wieder wartete der ein wenig und musterte mich in meinen klatsch nassen Klamotten von oben bis unten. „Ally, Sir.", wieder eine Pause „Ja Sir." er nickte mir zu „Bitte kommen sie, ich bringe sie zum Fahrstuhl.". Ich folgte ihm, er brachte mich zu dem Fahrstuhl und drückte für die vierundzwanzigste Etage. Vierundzwanzig, das waren eine Menge Etagen. Ich fuhr alleine nach oben, eine Etage nach der anderen und mit jeder kam ich meiner Angst näher...

Was wäre, wenn er mich nicht wollte?

Wo würde ich dann hingehen?

Der Fahrstuhl hielt, die Tür öffnete sich und ich ging langsam hinaus. Der Raum war hell erleuchtet, auch hier waren überall Fensterfronten. Ich schaute mich um „Alaizabel?" ich drehte mich um, vor mir stand Onkel Tony ich lächelte vorsichtig „Hey Onkel Tony!" ich war leise, wollte ihn nicht überfordern „Kind! Was tust du hier? Versteh mich nicht falsch, ich freue mich, aber warum hast du mir nicht Bescheid gesagt?" er sah mich besorgt an, ich konnte nicht anders, ich musste weinen, er kam zu mir, umarmte mich und strich mir über den Kopf. Ich hatte geplant stark zu sein und ihm ganz neutral zu erklären was passiert war, stattdessen schluchzte ich „Er war einfach weg, nur ein Zettel, ich wusste nicht wo ich sonst hingehen sollte." Er drücke mich noch ein wenig fester „Ok, dann bleibst du erst einmal hier, bei mir, in Ordnung?" ich nickte unter Tränen, er nahm mein Gesicht in seine rauen Hände und wischte mir die Tränen von den Wangen „Und meine kleine süße Nichte hört jetzt bitte wieder auf zu weinen, ok?" ich nickte nochmal und lächelte „Ok".

The Love and where it goesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt