Die Tochter der Familie

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Emilia P.o.V

Zuhause angekommen fing es auch schon an. Toni stand bei meinen Eltern und sie schienen sich lautstark zu Unterhalten.

„Junges Fräulein! Was fällt dir ein mit diesem Hardin Scott raus zu gehen, du bist nicht hier um dich zu Vergnügen!", schrie sie direkt mich an als sie mich sah. Ich schloss kurz die Augen und atmete noch einmal durch.

„Wollt ihr wirklich dieses Thema direkt heute ansprechen?", fragte ich nur kalt und sah sie mit meinen Eisblauen Augen an. Toni schien verwirrt zu sein. „Ich sollte gehen.", hörte ich Edu seine Stimme plötzlich als er aus der Küche heraus kam. Mein Vater sah ihn lächelnd an „Nein bleib ruhig, ihr wolltet heute Abend doch einen Jungs Abend machen.", sprach er sanft. Mein Vater liebte Edu wie sein eigenes Kind. Jedoch zeigte er es bis jetzt nur dem Männlichen Geschlecht.

„Deine Tante sagte du bist bereit, du kannst nicht deinen Kopf durch ziehen, es geht um unsere Familie.", schrie Sie weiter.

Ich schnaupte nur meinte „Du verkaufst deine eigene Tochter wie ein Tier, nur damit du mehr Geld bekommst und ein Bündnis machst, dass dir Vorteile bringen kann. Hast du einmal bei der ganzen Sache an deine Tochter gedacht, was wenn Ich niemals diese Person lieben kann!", schrie ich. Aus Wut hatte ich die Vase neben mir geschnappt und gegen die weiße Wand geschmissen. Die nun mit leichten Braunen dezenten geschmückt war.

„Ihr wollt sie verheiraten?", nun mischte sich auch mein Bruder ein der schockiert zu unseren Eltern sah. Endlich mal einer der verstand das es Schwachsinn ist.

„Anthony misch dich in diese Sache nicht ein, es ist unsere Tochter.", sprach unser Vater ruhig. „Du bist die Tochter der Familie, es ist deine Pflicht deine Familie wo es geht zu Unterstützen, deine Pflicht unser Ansehen zu retten.", meinte er nun streng und sah mir direkt in die Augen. Seine Eisblauen Augen trafen auf meine, das einzige was ich von meinen Vater geerbt hatte.

„Genauso wie es eure Pflicht war mich weg zu schicken, damit die Welt nicht sieht, wie euer Kind in die Magersucht geriet. Wie euer Kind gemobbt wird, heulend nach Hilfe bettelt. Es waren ja nur Kinder, ein dummes Spiel. Sie geht jetzt auf ein Mädchen Internat um bessere Noten zu haben, um etwas besseres aus sich zu machen!", meine Augen füllten sich mit Tränen, aber ich wollte Ihnen dies nicht zeigen. Sie hatten schon zu oft gewonnen.

Mein Vater blickte verletzt hinunter, jedoch sah meine Mum mich sauer an. „Verschwinde auf dein Zimmer, morgen wirst du beim Essen den ersten Favoriten deines Vaters kennen lernen. Mr. Dallas ist ein wohlhabender Mensch. Er besitzt 3 Firmen und er ist nur 15 Jahre älter als du. Noch einer der Jungen Kandidaten."

Schockiert sah ich Sie an, dass wollten sie nicht tun....

Ich packte meine Handtasche und rannte hoch, wieso bin ich zurück gekommen. Ich hätte meine Tante überreden sollen, sie sollte mich bei Ihr behalten. Dort hatte ich es einfacher, ich hatte Freunde, ich hatte Familie. Ich hatte dort ein Leben mit Freiheit.

Sauer riss ich mein Fenster auf und schmiss mich auf mein Bett, packte meine Zigaretten aus meiner Schublade aus und zündete sie an. Der erste Zug ging durch meine Lunge, genüsslich schloss ich meine Augen.

„Emilia? Rauchen ist ungesund, hat das dir schon jemand mal gesagt?", hörte ich eine Männliche Stimme. Ich sah auf und sah Edu an meiner Tür stehen. Er schloss sie Hinter sich und setzte sich zu mir.

„Was willst du hier Eduard?", fragte ich Ihn sauer. Er grinste und sah fragend auf meine Zigarette. Ich reichte sie Ihm rüber und er zog daran. Ich musste grinsen als er wie ein kleines Kind sich freute.

„Deine Eltern würden uns umbringen, würden sie wissen das wir rauchen.", murmelte er. Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf. „Du hast immer noch Angst vor meinen Eltern?", sein Grinsen verriet Ihn.

„Edu, was machst du jetzt hier?", fragte ich Ihn erneut. Er blickte zu mir und zuckte mit den Schultern „Ich finde es nicht richtig von deinen Eltern, dich zu verheiraten. Toni streitet sich unten gerade mit Ihnen. Da ich mich da nicht wirklich einmischen wollte, wollte ich nach dir schauen.", meinte er und zog erneut einen Zug.

Ich riss ihm die Zigarette weg und zog selber einen Zug daran. „Jetzt auf einmal Interessiert Ihr euch dafür? Bemüht euch nicht euch selber etwas vorzuspielen, nur weil ich anders aussehe.", lachte ich krampfhaft.

Edu sah mich kurz an und atmete tief aus. „Es tut mir leid, für das was wir damals getan haben. Es war nicht richtig, egal wie du aussahst. Wir hätten dir helfen müssen, besonders dein Bruder. Wir waren dumm, wollten cool sein. Als du weg warst, war es noch eine zeit lang lustig. Bis Toni und mir klar wurde was Familie ist. Was Freundschaft wirklich bedeutet. Durch unsere neuen Jungs, haben wir vieles gelernt. Besonders Noah....er ist unser Papa der Gruppe.", er lächelte und sah hinauf an meine Decke.

„Es scheint so, als ob euch der neue Freundeskreis gut tut. Aber wieso habt ihr euch nie bei mir gemeldet. Oder eher gesagt Toni, es kam nie was. Ich habe Ihm so oft geschrieben. Weist du wie weh es tut zu wissen, dass du für die Familie zum Zweck da stehst. Du bist kein Familien Mitglied wirst unterdrückt unter dem wissen, du bringst Ehre fürs Haus. Du musst perfekt aussehen, dir darf nie etwas ausversehen passieren oder rausrutschen was unangemessen ist. Dein eigener Bruder sieht dich als last an.", meinte ich zu Ihm und stand auf. Schmiss die Zigarette aus meinen Fenster.

Ich blickte hinaus, die Sterne  schienen mir auf einmal so Interessant.

Mein Körper spürte, dass hinter mir jemand stand. Erschrocken drehte ich mich um wo Edu mich einfach in seine Arme riss. Ich versuchte mich weg zu drücken, doch Edu ließ es nicht zu. Irgendwann ließ ich es zu und war dankbar für so eine Umarmung.

„Gib uns eine neue Chance und lass uns dir helfen, aus diesem Verheiratungsplan auszubrechen.", sprach er sanft und strich mit seiner Hand über meinen Rücken. Eine Gänsehaut  lief über meinen Körper.

„Okay, ich versuche es. Jedoch versucht Ihr mir zu helfen, entweder eine richtige Partie zu finden oder mich da komplett raus zu holen.", meine Stimme klang so schwach wie schon lange nicht mehr.

Edu nickte und ließ mich vorsichtig los. „Ich geh dann mal runter und Versuch deinen Bruder zu retten.", er grinste mich frech an und verschwand raus.

Ich fühlte mich auf einmal so alleine, der Wind der durch das offene Fenster hinein kam fühlte sich auf einmal so kalt an. Ich wollte Ihnen doch gar keine Chance mehr geben, aber was wenn sie sich wirklich geändert haben?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 30, 2021 ⏰

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