Kapitel 20-Detroit, Michigan

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Die nächsten 13 Stunden fahren wir abwechselnd nach Michigan. Um genauer zu sein nach Detroit.

Detroit ist die größte Stadt im Bundesstaat Michigan im mittleren Westen der USA. Dort halten wir uns den restlichen Tag über auf und fahren dann weiter zu unserem vorletzten stop unserer Reise, der von Detroit aus nur etwa vier Stunden entfernt liegt.

»Ich bin so müde.«,jammert Sean, während er sich auf dem Beifahrersitz hin und her wälzt und sich krampfhaft mit seinem Handy zur Hilfe wachhält. 

Er ist die ersten sechsandhalb Stunden gefahren, die deutlich anstrengender waren als meine. Durchgehender Stau auf den Highways, auf den Landstraßen eine niedrige Geschwindigkeitsbegrenzung nach der nächsten und kein Ende in Sicht. 

Er war sichtbar froh, als wir dann getauscht haben. 

Ich dagegen kann bis jetzt komplett durch fahren. Ich habe nur noch eine Stunde vor mir und die verlorene Zeit so gut wie komplett aufgeholt. 

»Leg dich hinten hin, Sean! Ich komme die letzte Stunde gut alleine klar. Schlaf dich aus, schließlich wollen wir in Detroit was unternehmen, auch wenn es eher nur ein Zwischenstopp ist!«

Sean reibt sich die Augen und merkt endlich mal, das es sinnlos ist zu diskutieren. Er steht vom Beifahrersitz auf, drückt mir einen Kuss auf die Wange und geht in den hinteren Bereich unseres Wohnmobils. 

Ungefähr eine Stunde später, in den frühen Morgen Stunden kommen wir in Detroit an. Ich parke das Wohnmobil auf einer Raststätte, die kurz nach dem Schild, das man Detroit erreicht hat, erscheint. 

Ich schalte den Motor aus, ziehe die Handbremse an und stehe langsam auf. Mein Rücken schmerzt durch das lange steife Sitzen und der mangelnden Bewegung. 

Leise gehe ich ins Bad, entledige mich meinen Klamotten und ziehe meinen Pyjama an. Auch hier sind es nachts 

nur etwa zehn Grad und tagsüber wie in Boston ungefähr 15 Grad Höchsttemperaturen. Man merkt das so langsam der Herbst in Amerika an kommt. 

Letztes Jahr über Weihnachten waren wir in Aspen in Colorado. Wir sind Heather, Lindsay und Liam und ich.

Aspen ist das Skigebiet in Amerika und es ist auch der einzige Ort hier, den ich bis jetzt verschneit gesehen habe. 

Vor allem die Kinder haben sich sehr gefreut. Lindsay und Liam kannten keinen echten Schnee, woher auch? In Kalifornien war der letzte Schnee vor 30 Jahren und die tägliche Erderwärmung macht es auch nicht wirklich besser. 

Obwohl ich New York auch gerne mal verschneit sehen würde. 

Ich stelle meinen Wecker auf 12 A.M.

Dann habe ich jetzt noch sieben Stunden zum Schlafen, wenn alles gut läuft. 

Ich verlasse das Bad und schließe leise die Tür hinter mir. Ich begebe mich in Richtung des Bettes und schlüpfe schnell unter die Decke. Da durch das Sean dort mindestens schon eine Stunde drin liegt, ist es vorgewärmt. 

Langsam schließe ich meine Augen und versuche zu schlafen. Im Unterbewusstsein sein, merke ich, wie sich jemand umdreht und sich an mich kuschelt. 

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Am nächsten Morgen bin ich eher als der Wecker wach und als Sean aus dem Bett kommt, habe ich bereits Kaffee gekocht, sitze vor meiner ersten Tasse, die ich trinke und checke nebenbei Instagram und Co ab. 

Dabei fällt mir eine Nachricht auf. 

Harper: Noch ein paar Tage und wir sehen uns in Seattle wieder! Ich freue mich schon so! Findest du auch, dass die Zeit so schnell vergangen ist? 

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