Teen Problems

Prolog

Seine Hand glitt auf meine Brust, während ich mich an ihm rieb. Es fühlte sich so gut an, wie er mich anfasste, dass ich Jace komplett vergaß. Ich presste meine Lippen auf seine und zog ihn mit der Hand noch näher an mich heran. Er atmete schwer, machte aber trotzdem weiter.

"Macy! Ich bin zuhause!"

Vor Schock fuhr ich auf.

Verdammt! Mom!

"Du hast gesagt, deine Mutter ist in London!", meinte Loren vorwurfsvoll.

"Dachte ich auch", erwiderte ich, dann fing mein Gehirn wieder an zu denken, denn in dem Moment hörte ich, wie Mom die Treppe raufkam. Ich schubste ihn in den Kleiderschrank. Gerade öffnete Mom die Tür.

"Was machst du denn schon hier?", fragte ich erstaunt. Mom glotzte mich an und mir fiel auf, dass ich splitternackt dastand. Schnell nahm ich mir die Bettdecke und hielt sie mir vor.

"Ähm... naja, die sagten, ich wäre eine Woche zu früh, und ich schaute auf den Kalender. Tatsächlich hab ich eine Woche zu früh eingetragen!

Aber sag mal, wieso bist du... ähem... nackt?"

"Ach, ich bin gerade aufgestanden...",log ich.

"Seit wann schläfst du nackt?", fragte sie und hob eine Augenbraue. Ich hob die Schultern und sie rannte kurz runter. Danach kam sie mit einem ganz hübschen, schwarz-blauen Pulli zurück.

"Ein Andenken hab ich dir natürlich trotzdem mitgebracht! Lass es mich schnell in deinen Schrank hängen!", sagte sie und war drauf und dran, meinen Kasten zu öffnen, doch ich war schneller.

"NEIN!", rief ich laut und sie drehte sich verwirrt um.

"Ich... ich will ihn mir nochmal genau anschauen!", stotterte ich. Sie nickte, verwirrt, aber sie nickte. Dann verließ sie das Zimmer. Ich öffnete den Schrank und ließ Loren heraus, als sich die Tür noch einmal öffnete.

"Ach Schätzchen, könntest du noch die Müsli-Packung in der Küche..." Sie brach ab, als sie den nackten Loren neben mir sah.

"Oh mein Gott!", rief sie aus und schlug sich die Hand auf den Mund, dann rannte sie aus dem Zimmer. Loren streifte sich Jeans und Hemd über, dann machte ich das Fenster auf. Außen war eine Eiche, über die Loren nach unten fliehen konnte. Ich rief ihm noch ciao hinterher, dann schloss ich das Fenster. Da hörte ich mein Handy läuten. Ich sah darauf und öffnete die SMS, die ich bekommen hatte.
1 neue Nachricht von Mom:
Wir müssen reden. Komm runter.

Verdammte Scheiße! Ich hängte den Pulli in den Kasten und trat aus dem Zimmer. Ich ging extra langsam die Treppe hinunter und vermied den Blickkontakt mit Mom.

"Und? Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", fragte sie mich. Ich wurde wütend.

"Wieso Verteidigung? Was geht dich das eigentlich an?", fauchte ich.

"Ich bin deine Mutter! Es geht mich was an, mit wem du es heimlich treibst!", erwiderte sie aufgebracht.

"Nein geht es dich nicht!", rief ich.

"Du bist minderjährig!", erklärte Mom.

"Ich werde in zwei Monaten 18!", schrie ich.

"Ja und jetzt bist du 17!", sagte sie.

"Ist mir egal! Ich darf schlafen mit wem ich will!"

Mom seufzte.

"Aha, und was ist mit Jace?", wollte sie wissen. Oh nein! Jace!

"Ääähh..." Nein, mir fiel nichts besseres als Antwort ein.

Gerade piepste mein Handy wieder.
Eine neue Nachricht von Jacy♥:
Hey Süße alles klar bei dir? ♡♡

ich atmete tief aus und schrieb zurück:

Ja, alles klar ♡

Wieder piepste es.

Deine Mom war so nett und hat es mir erzählt. Schöne Sache, echt.
PS: es ist aus.

"Du hast es ihm erzählt?!?", rief ich außer mir.

"Ich dachte, es wäre vielleicht wichtig für ihn." Und sie schenkte mir ein bitterbösen Lächeln. Was war mit Mom bloß los?? Normalerweise war sie richtig nett!

"Schau lieber, dass du nicht einsam stirbst, anstatt dich in mein Liebesleben einzumischen!!", schrie ich. Sie stand auf.

"Rede nicht so mit mir, junge Dame!", erwiderte sie streng. Ich fuhr ebenfalls auf.

"Dann lass du mich in Ruhe!", fauchte ich zurück.

"Ich will entscheiden, wer in meinem Haus ein und aus geht!", rief sie wütend. Darauf wusste ich keine Antwort. Wie von selbst schnellte meine Hand vor und verpasste meiner Mutter eine Ohrfeige. Sie sah mich ungläubig an, dann fasste sie sich und stampfte aus der Küche.