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Jungkook

Wie erstarrt blickt Jimin zu Jin, dabei ziert ein undefinierbarer Blick sein Gesicht.

Freut er sich denn nicht für Jin und Namjoon?

Ich bin etwas verwirrt. Jimin war noch nie ein Mensch, welcher sich nicht für andere freut, vorallem wenn es um Kinder geht.
Soweit ich weiß, liebt Jimin Kinder über alles und möchte später gerne welche Adoptieren.

Warum adoptieren habe ich mich natürlich sofort gefragt, weil es heutzutage möglich ist, dass auch Männer schwanger werden können.

Jimin allerdings sagt, er möchte ein Kind adoptieren, welches keine Familie mehr hat, damit es unbeschwert aufwachsen kann, da er genau weiß, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich niemanden mehr hat.
Und ich teile diese Meinung nur, natürlich hätte ich irgendwann auch gerne ein eigenes Kind mit Jimin, aber wer sagt denn, daß man bei einem Kind bleiben muss?

Auf einmal läuft Jimin eine kleine Träne aus dem Auge und noch immer rührt er sich nicht.
Besorgt lege ich meinen Arm um ihn und ziehe ihn vor wichtig zu mir.

"Hey, alles gut... Freust du dich denn gar nicht?" Frage ich leise und streiche über seinen Kopf, während er anfängt stärker zu weinen und sich dann von mir drückt.

Schnell steht er auf und springt auf Jin, welcher ihn natürlich sofort auffängt.

"I-Ich f-freu-freue mich s-so für eu-euch.." Schluchzt er laut und umarmt Jin fest.

"Danke mein Küken.. Du wirst aber für immer unsere Nummer eins bleiben. Versprochen.." Erklärt der ältere liebevoll, während er über den Rücken des Kleineren streicht.

"I-Ihr wolltet sch-schon so so lange ei-ein eigenes Kind..." Weint Jimin weiter und mittlerweile ist deutlich zu hören, dass er sich wirklich unendlich für seinen Hyung freut.

Vorsichtig löst Jimin sich aus der Umarmung und lächelt die beiden an, bis er schließlich auch Namjoon  in seine Arme schließt.

Ich richte den beiden natürlich auch meine Glückwünsche aus und sie erklären uns noch, warum sie noch so spät und eilig ins Krankenhaus gefahren sind.

Jin hatte es wohl mit starker Übelkeit zu tun und ist letztendlich sogar zusammengebrochen, daraufhin hat er Namjoon angerufen, welcher ihn ohne zu zögern ins Krankenhaus gebracht hat, um ihn durchchecken zu lassen.
Dort haben sie dann auch die fröhliche Nachricht erhalten.

Wir müssen uns dann auch schon verabschieden, um nicht zu spät in die Schule zu kommen.

"Ich werde immer so schnell emotional, wenn es um solche Dinge geht.." Erklärt Jimin leicht lächelnd, als wir auf dem Weg zur Schule sind.
Ich umgreife seine kleine Hand und ziehe ihn näher zu mir.

"Das ist ganz normal." Antworte ich und Hauche einen kleinen Kuss auf seine Wange.

"Weißt du.. Jin und Namjoon wollten schon ein eigenes Kind, bevor ich zu ihnen gekommen bin, aber es hat nie geklappt. Sie haben letztendlich sogar vermutet, dass Jin unfruchtbar ist. Das war sehr schwer für Hyung.." Fährt Jimin fort und lehnt sich leicht an mich, ehe er ausseufzt.

"Wenn wir beide mit der Schule fertig sind und arbeiten, dann möchte ich, dass wir mindestens drei Kinder adoptieren und ein eigenes bekommen." Lächelt er und grinst mich bei den letzten Worten schelmisch an.

"Oh Minie. Ich weiß genau, worauf du hinaus willst. Aber leider dauert es noch ein paar Jahre, bis wir all das geschafft haben. Tut mir leid." Seufze ich gespielt frustriert aus, woraufhin er stehen bleibt.

Ganz nah an meinem Ohr stellt er sich auf die Zehenspitzen und flüstert ganz leise. Es ist beinahe nur ein hauchen.

"Dann haben wir ja genug Zeit zum üben, damit es wirklich klappt~"

Schnell nimmt er wieder Abstand und geht unschuldig weiter, während er mich etwas verdutzt stehen lässt.

"Du kleines Monster." Lache ich und laufe ihm nach, um erneut seine Hand zu nehmen.
Weiter lächelt er unschuldig, geht aber auch nicht weiter darauf ein.

Heute haben wir wieder acht Stunden Schule, weswegen Jimin sich schmollend von mir löst, da er weiß, dass ich heute Nachmittag keine Zeit für ihn habe.

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Langsam gehe ich nach Hause und eigentlich würde ich gerade am liebsten umdrehen und zu Jimin rennen, jedoch geht das nicht.
Ich habe mich gestern Abend noch aus dem Haus geschlichen, um Jimin zu sehen, wobei meine Eltern noch zu Hause sind und nun wahrscheinlich auch dementsprechend gelaunt sind.

Nervös spiele ich mit meinen Fingern und versuche vergeblich irgendetwas zu tun, was mich beruhigen könnte.

Als ich schließlich vor der Tür stehe und diese aufschließe, schleiche ich ins Haus, in der Hoffnung unbemerkt ins Haus zu kommen.

Jedoch habe ich die Rechnung ohne meine Eltern gemacht.

"Hallo Jungkook. Kommst du mal bitte?" Kommt es aus der Küche, als ich gerade daran vorbei gehen will.
Dort sitzen meine Eltern an dem Küchentisch und sehen mich beide an.

Oh nein.

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Hi,

I'm sorry for the short break...
But I'm back now!!
Und ich war produktiv.

Ehrlich gesagt hat es mich selbst ein wenig im Herzen geschmerzt, die folgenden Kapitel zu schreiben...

Es tut mir jetzt schon leid, aber bitte killt mich nicht...

Our Mikrokosmos/𝕁𝕚𝕜𝕠𝕠𝕜Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt