Da ist diese Zeit, diese besondere Zeit .
Die Zeit, in der man nicht weiß welche Wochentagssocken man anziehen soll, weil aus „Montag“ , „Dienstag“ und „Mittwoch“ mittlerweile nur noch „Tag“, „Tag“ ….„anderer Tag nach dem Tag davor“ geworden ist.
Die Zeit, in der man stundenlang auf Netflix suchen muss, weil man einfach alle Serien und Filme schon kennt,
die Zeit, in der man zum hundertsten mal Harry Potter schaut und dabei Chips in sich hinein schaufelt,
die Zeit, in der sich Home Workouts noch (un)beliebter machen,
die Zeit, in der manch einer versucht eine Struktur in seinen absolut verwurschtelten Tagesablauf zu bringen und man für ein „Hallo“ vor dem Spiegel üben muss, weil an verlernt hat wie das eigentlich funktioniert, so mit diesen sogenannten „sozialen Kontakten“.
Es ist die Zeit in der einfach alles anders ist. Natürlich ist es nicht leicht zuhause zu bleiben, seine Kontakte serienkillermäßig zu halbieren... mit einem Messer...
Okay, Spaß bei Seite.
Wir leben einfach in einer Zeit, in der wir alle erleben müssen wie sehr uns so ein Virus im Griff haben kann, wie sehr uns so etwas mitnehmen kann... doch vielleicht ist das sogar gar nicht so schlecht.
Es zeigt uns, wie klein wir eigentlich sind, wie unfortschrittlich wir doch im Gegensatz zu diesem Virus sind, wie schnell unser kleines Leben verschwunden sein kann... Vielleicht ist es ganz gut das solch ein Ereignis alle mal wieder zurück auf den Boden der Tatschen holt und uns zeigt wie viel wir noch lernen müssen, uns zeigt, dass sogar ein Virus den Klimawandel indirekt besser bekämpfen kann als wir.
Und auf der anderen Seite zeigt es uns auch wie sehr wir uns eigentlich brauchen, wie sehr wir voneinander abhängig sind, obwohl wir das in unserem sonst so deutschen, schnöden Alltag eigentlich gar nicht so mitbekommen. Es zeigt uns wie wichtig es ist über den Tellerrand hinauszuschauen, auch wenn das für die meiste nicht leicht ist.
Ja, so ein Virus ist zugegeben ziemlich schei*e für uns alle, aber wir dürfen nie vergessen, was solche Zeiten uns beibringen und zeigen, für das wir bis jetzt noch blind waren...
[Gedanken zur Pandemie]