Kapitel 12

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Der Alltag den wir durchleben, ist fad und öde. Gelegentlich ein Schimmer ist zu sehen, von dem was sich dahinter verbirgt. Ein Schimmer des Lichts hinter der Finsternis unserer Selbst. Laufe, wenn man es dir sagt, rede, wenn man dich fragt. Marionetten unseres Alltags sind wir, langweilig angemalte Holzpuppen, deren inneres nur kalt und steif zu sein scheint. Werden bewegt von den oberen, die unsere Fäden ziehen. Laufe, wenn man es dir sagt, rede, wenn man dich fragt, aber schweige, wenn du es wagst. Die Fäden lassen nicht los, sie lösen sich nicht von einer kalten, steifen Holzpuppe. Schweige, wenn sie dich bewegen, steh still, wenn du Laufen sollst. Und doch sollst du gehen und reden und niemals damit aufhören. Gefangen sind wir, in der Dunkelheit des Alltags, in dem kalten Käfig der Marionette, in den wir uns selbst hineingezwungen haben. Laufe, wenn du es dir sagt, Rede, wenn du dich fragst und schweige, wenn du es wagst.

Denn warum sollst du darauf warten, dass dich ein Fremder aus dem Käfig befreit, den du selbst dir gebaut hast?

[Gedanken zum Alltag]

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