Sonntagmittag lag ich noch im Bett und wurde von Zicos gekrätze aufgeweckt. Ich drehte mich hin und her, stand letztendlich auf und schnappte mir das T-Shirt meines Freundes. Das Einzige, was mich jetzt beruhigte, war, dass es heute Ramen gab! Ich war mega verschlafen und kratzte mir am Kopf. Ich ging zu P.O und umarmte ihn. Er sah mich lächelnd an, umarmte mich ebenfalls und sagte dann: „Guten Morgen, mein Engel." Ich sah ihn lächelnd, aber gleichzeitig verschlafen an; er musste lachen. Ich ging in die Küche und schaute mich um, was ich gerade so Schönes kochen könnte. Nachdem ich meine Cornflakes aufgegessen hatte, ging ich wieder zurück ins Schlafzimmer und räumte auf. Nach einer ganzen Stunde war ich fertig und auch fertig mit den Nerven. Zico kam rein und lobte mich: "Es gibt Essen" und grinste. Ich ging in die Küche und dann aßen wir erstmal was. Ich saß wie immer zwischen Taeil und P.O. Am Esstisch saßen nun alle; plötzlich steckte sich Kyung Essstäbchen in die Nase und machte Walross-Geräusche – wir mussten alle lauthals lachen! Da ich ein großer Tollpatsch bin, kippte ich aus Versehen die Schüssel Ramen um und alles lief auf Taeils Hose. Ich holte schnell Tücher und entschuldigte mich mehrmals. Ich lebe jetzt seit anderthalb Jahren hier und benehme mich so oft wie ein Elefant im Porzellanladen. Mit einem sichtlich roten Kopf schnappte ich mein Geschirr und brachte es weg. Danach verschwand ich in P.Os Zimmer und versuchte, nicht zu weinen, da es mir sehr peinlich war. Nach circa 20 Minuten klopfte es an der Tür. „Herein", sagte ich etwas zögerlich. P.O öffnete die Tür, „Ich wollte nach dir schauen, Kleines", sagte er und schaute mich mit einem sehr besorgten Blick an. „Ist alles in Ordnung?", ich nickte nur und streckte meine Arme aus. Er kam sofort zu mir, umarmte mich und streichelte tröstend meinen Hinterkopf. „Alles gut, Kleines", sagte er, hob mein Gesicht an und gab mir sanft einen Kuss. „Ist Taeil nicht böse?", fragte ich zögerlich, aber er verneinte. „Möchtest du dich ablenken?", fragte er mich. Aber bevor ich antworten konnte, zog er mich hoch, damit er meine Hose, Schuhe und Socken ausziehen konnte. Ich schaute ihn ganz verdattert an. Dann packte er mich und ging mit mir raus zum Pool, und ehe ich mich wehren konnte, sprang er mit mir in den Pool. Ich quiekte auf, hielt die Luft an und schwamm schnell wieder nach oben. „Ist der Pool nicht schön warm?", fragt er lachend. „Das ist gemein", lachte ich und spritzte ihn nass. Der Rest bekam davon auch Wind und sprang schneller, als mir lieb war, mit in den Pool. Plötzlich war der Pool so voll, dass ich mich unwohl fühlte. Ich ging raus und setzte mich am Rand hin, um alle genau zu beobachten. Manche kannte ich noch nicht so gut, aber mit Zico oder Kyung verstand ich mich schon super. Ich wunderte mich nur, dass nach anderthalb Jahren noch niemand darauf gekommen ist, dass P.O vielleicht eine Freundin haben könnte. Immerhin sind wir seit 6 Jahren zusammen, und er war nicht gerade wenig in Amerika in den letzten Jahren, bis ich nach Korea gezogen bin. Da ich so in meinen Gedanken versunken war, merkte ich gar nicht, dass Zico angeschwommen kam und mir an die Beine packte, um mich reinzuziehen. So schnell konnte ich nicht mal reagieren; als ich auftauchte, lachte ich nur und schaute Zico an: „Das war echt hinterlistig." Er erwiderte daraufhin: „Tja, darauf musst du dich hier einstellen. Sowas passiert hier öfters." Er grinste. Ehe ich mich versah, war eine Stunde rum, meine Haut war ganz schrumpelig, weswegen ich beschloss, mich zu duschen. Nach dem Duschen suchte ich mir eine bequeme Shorts und ein viel zu großes T-Shirt von P.O. raus. Ich muss unbedingt mal wieder shoppen gehen; das letzte Mal war ich noch in Amerika shoppen, und das ist jetzt über ein Jahr her. Ich setzte mich aufs Bett und schnappte mir mein Buch, welches eigentlich total langweilig war. Das war wohl auch der Grund, warum ich eingeschlafen bin und somit einen Mittagsschlaf gehalten habe. Ich erwachte durch eine Berührung an meinem Kopf auf. Ich kniff ein paar Mal meine Augen zusammen und merkte, dass P.O. nur in Boxershorts neben mir saß und mir am Kopf kraulte. Ich grinste und wurde langsam wach. „Wie lange bist du schon hier?", fragte ich. „Noch nicht allzu lange, aber anscheinend war dein Buch so langweilig, dass du davon eingeschlafen bist", sagte er und zeigte aufs Buch und lachte. An diesem Tag passierte nicht mehr sonderlich viel. Am Abend habe ich noch American Sandwiches für alle gemacht, und dann haben wir alle zusammen einen Film auf Netflix geguckt. Wir haben uns für den Disney-Klassiker „Susi und Strolch" entschieden. Jaehyo fand ihn wohl so langweilig, dass er nach den ersten 30 Minuten einschlief. Das Ende habe wohl nur ich mitbekommen; deswegen räumte ich auch alle Teller weg. Ich wollte P.O. nicht unnötig wecken und tapste leise in das Zimmer. Heute habe ich mal nicht meine Daily Routine gemacht, sondern habe einfach nur die Vorhänge zugezogen, BH und Hose ausgezogen und bin ins Bett gefallen. Im Halbschlaf hörte ich noch, wie P.O. auch ins Zimmer kam, bloß wesentlich lauter als ich, und sich aufs Bett fallen ließ. Ich kuschelte mich an seinen Oberkörper und schlang meine Beine um seine. Ich hörte noch sein Kichern, dann schlief ich sehr schnell ein.
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Between dreams & superstars
FanfictionKarina lebt seit 6 Jahren in Korea, derweil hat sie einen Mann kennengelernt der unter dem Künstlernamen P.O aktiv Musik macht mit seiner Gruppe Block B. Sie versuchen ihre Beziehung geheim zu halten von der Öffentlichkeit, ob dies wirklich so gut k...