Kapitel 5 Die Meensteine

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( Point of view: GLP)
Ich fühlte mich so, als hätte ich einen Stein verschluckt. Mein Bauch rumorte, als wir die Treppe hinab stiegen und ohne es zu merken, hakte ich mich bei Paluten ein und fühlte mich gleich besser. Zusammen durchsuchten wir alle vierzehn Zellen. Nach einer Weile - ich hatte das Zeitgefühl verloren- hatten wir immer noch nichts gefunden und verzweifelten. Ich setzte mich auf ein Fass, das an der Wand des Tunnels stand und starrte frustriert in eine Fackel. Und dann sah ich es! Ein kleiner, weißer Zettel, der im Fackelhalter zur Wand hing! Ich hab einen erfreuten Laut von mir, welchen Patrick aufschauen ließ. Vorsichtig, um mich nicht zu verbrennen, zog ich den Zettel hervor, dich als ich ihn öffnete... war er leer. Ich stöhnte auf und schlug die Hände vor mein Gesicht und auch Pat legte die Stirn enttäuscht in Falten. Ich hatte genug davon, in diesem dreckigen, feuchten, kalten und stinkendem Verließ zu sein! „ Ist mir jetzt egal! Ich gehe hoch!", brummte ich genervt und schnappte mir den Zettel.

Oben angekommen warf ich mich auf den Hocker, wobei maudado und Micha mich erwartungsvoll ansahen. Schlecht Gelaunt schleuderte ich das Papier auf den kleinen Tisch vor uns. Nun nahm Dado sich den Zettel und unter den erstaunen Blicken von Micha und mir, roch er daran und jubelte dann triumphierend! Zimbel und ich sahen uns verwirrt an und auch Pat, der gerade durch die Tür kam, zog eine Augenbraue hoch. „ Palle, kannst du bitte schnell eine Fackel oder so holen?", fragte er. Pat rannte sofort los und war nicht mal zehn Sekunden später zurück. Gespannt beobachteten wir, was der blonde tat. Vorsichtig hielt Dado das Papier über die Fackel und wie durch ein Wunder bildete sich braune Schrift auf dem Blatt. Mit leuchtenden Augen erklärte er uns das Geschehen: „ Ich habe gerochen, dass das Zitronensaft ist! Ich habe nämlich mal gelernt, dass wenn man ein Blatt mit Zitronensaft erhitzt, der Saft karamellisiert und die Schrift sichtbar wird". Ich war beeindruckt, doch jetzt wollte ich wissen, wofür ich eben eine Stunde lang - auf einer Uhr habe ich gesehen, dass wir über einer Stunde im 'Keller' waren- geschuftet habe. Dado laß vor: „Eines steht fest! Diese Welt kann nicht mehr gerettet werden, aber es gibt Hoffnung! Aus einer Welt kann eine neue werden! Das Flugobjekt, welches ihr zum fliehen braucht, befindet sich im höchsten Berg des Landes, doch es gibt ein Problem. Die „ Vissets" , Wesen, die deine Augen täuschen und du deinen wichtigsten Freund vor dir siehst, haben die Meensteine gestohlen! Sie muss man zerkleinern und in den Antrieb streuen, dann hat man genug Energie, um zu dem nächsten Planeten zu fliegen , aber was soll man machen, wenn die Meensteine weg sind? Sucht neue Steine! Sie entstehen in der Nähe von Lavaseen, aber passt auf! Auch die Vissets lieben Hitze! Zu oft ist es passiert, dass man statt dieses Wesen, seinen besten Freund sieht, ihm vertraut und dann tödlich hintergangen wird." Nach einer kurzen Pause antwortete Zombey: „ Wir wissen zwar nicht, wie wir hierhin gekommen sind und was diese Geschichte mit uns zutun hat, aber wir wissen, was unsere Aufgabe ist, oder?" Zustimmendes Gemurmel. Dann lasst uns morgen nach diesem 'Flugobjekt' suchen und dann diese Steine ausfindig machen, was meint ihr?" „ Ich wäre einverstanden!", stellte ich sofort klar. Palle wollte gerade ' ja' antworten, als Zombey dazwischen fuhr: „ Wartet! Was passiert jetzt mit maudado? Ich merke doch schon sobald ich in seine Augen schaue, dass er immer noch stark erkältet ist!". Maudado nickte leicht und wurde rot. Es war offensichtlich, dass es ihm unangenehm war, die Gruppe aufzuhalten. Zimbel schien das auch zu merken und sagte schnell: „ Ich würde auch ganz gerne hier bleiben, um das Haus richtig zu erkunden. Vielleicht finden wir noch weitere nützliche Dinge." Alle stimmten zu. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie spät es schon war, schließlich wurde es draußen schon dunkel. Damit Dado sich erholte, durfte er noch mal in Palles Bett schlafen. Für uns anderen fanden wir Mehlsäcke und Decken, die erstaunlicher Weise bequemer waren, als sie aussahen. Wir erzählten uns noch einige Geschichten, bevor wir nacheinander einschliefen.
( kleines Nachwort: ich hätte nicht gedacht, dass das Kapitel so lang wird, das nächste wird garantiert kleiner)

Gefangen in der Hölle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt