Kein Mensch liest das Vorwort, also viel Spaß! ❤️
„Verdammt, wen willst du denn heute Abend beeindrucken?"
Ich stand vor dem Spiegel und betrachtete mich vom Kopf bis Fuß
Maxi erschien neben mir und ich lächelte ihn durch den Spiegel an.
„Wen sollte ich beeindrucken? Und seit wann ziehe ich mich so an, um jemand anderem zu gefallen?" ich dreht mich zu ihm um und lächelte schief.
„Seit wann muss ich mich schick machen um jemanden zu beeindrucken?" grinste ich und Maxi lachte.
„Du bist unverbesserlich.." murmelte er kopfschüttelnd.
„Ich weiß!" rief ich lachend zurück und ging in mein Zimmer, um mir meine Tasche zu schnappen.
„Können wir... woah, Romina..." staunte Juli nicht schlecht, als ich mit Maxi im Schlepptau die Treppe runter, zu den anderen ging. Ich schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln.
„Können wir los?" fragte Vanessa und verdrehte auf die Blicke der Jungs hin nur lachend die Augen.
„Ich bin bereit!" kicherte ich und hakte mich bei ihr ein. „Du siehst toll aus!" sagte ich noch und sie grinste. „Selbst nicht schlecht. Sicher, dass du gehen willst? Du weißt, wer da sein könnte?" hakte sie noch einmal nach.
„Oh, ich hoffe sogar, dass er da ist." grinste ich teuflisch und zog sie zum Taxi.
„Oh verdammt...." nuschelte sie mit großen Augen, ließ sich aber von mir mitziehen.„Gib mir nochmal die Flasche!" forderte Juli Maxi auf, der den Wodka mit ausgestrecktem Arm von ihm weg, in die Höhe hielt.
„Keine Chance, der letzte Schluck gehört mir!" lallte er schon leicht angetrunken und Juli gab es auf.
„Ach vergiss es, den Uwe wollte ich eh nicht haben!" motzte er.
Ich grinste über die beiden und auch Vanessa lachte, als es vor uns bingte und die Fahrstuhltüren sich öffneten.
„Und da sollen wir zu viert rein?" fragte Juli unglaubwürdig. Der Fahrstuhl war etwa so groß wie mein Kleiderschrank.
Plötzlich hörte ich es hinter mir klirren und ich fuhr herum. Maxi hatte den letzten Schluck des Alkohols in seinem Rachen versenkt, die Flasche auf den Boden geworfen und drängelte sich jetzt geschickt an mir und Vanessa vorbei, in den engen Fahrstuhl.
„Was? Ich hab keinen Bock 30 Stockwerke zu laufen!" sagte er und hastig drängelten wir uns hinterher, schließlich wollte sich keiner die Treppenstufen freiwillig antun.
Es passte gerade so, ich war zwischen Vanessas Schulter und Julis Vorderseite zwar komplett eingequetscht, aber die Türen schlossen sich. Ich probierte eine bequemere Position zu finden, aber es war unmöglich.
„Wenn du dich weiter so bewegst, wird es hier drinnen gleich noch enger." flüsterte Juli hinter mir und ich kicherte. Eigentlich gab es keinen Grund zum Flüstern, die anderen beiden hörten uns sowieso und schmunzelten über Julis Kommentar.
„Du hattest deine Chance bereits!" lachte ich und drehte mich schwerfällig zu ihm um.
„Ich weiß, musst du es mir jedes Mal unter die Nase reiben?" stöhnte er und Vanessa neben mir lachte.
„Das muss sie, siehst du doch!" kommentierte sie und passend in dem Moment, kam der Aufzug zum Halt und die Schiebetüren hinter mir, gaben uns einen unglaublichen Ausblick frei.
Vor uns offenbarte sich die wohl glamouröseste, geilste Dachterasse, die ich je zuvor gesehen hatte.
Wir staunten nicht schlecht, als wir mit offeneren Mündern, in kleinen Schritten aus dem Fahrstuhl stolperten und unsere Blicke von der Aussicht nicht losreißen konnten.
„Wenn wir diesen Abend nicht komplett ausnutzen, dann weiß ich auch nicht..." staunte Maxi. „Und wie wir das tun werden!" lachte Juli und zog uns in Richtung Bar.Der Alkohol floss in Mengen, mittlerweile hatten sich auch Leon, Marlon, Joschka und Raban zu uns gesellt. Das Team war komplett. Zumindest fast.
Wir tranken, lachten und unterhielten uns ausgiebig und ich war gerade dabei über irgendeinen Rabans legendärer Flüche zu lachen, als Vanessa und Maxi hinter mir zu tuscheln begannen. Ich hielt inne und probierte unauffällig zu lauschen, was mir auch gelang.
Ich schnappte Fetzen auf wie „das wird noch eskalieren" „oh Gott, das ist wohl seine..." „wenn Romi das sieht, dann.." auf und als ich mich umdrehte, um die Quelle ihrer Aufregung auswendig zu machen, stockte ich.
Ihr und jetzt auch mein Blick lag auf einem Paar, welches heftig knutschend, ein paar Meter weiter auf der Loungeecke saß.
Markus.
Markus und seine Neue.
Auch die anderen hatten sich zu ihnen umgedreht und beobachteten das wilde Rumgemache.
„Oh nein..." stöhnte Joschka und vergrub bei ihrem Anblick sein Gesicht in seinen Händen.
„Muss das jetzt sein..." nuschelte auch Raban und sah die beiden angewidert an. Ich spürte, wie all ihre Blicke alle zu mir wanderten. Sie wussten, was das zu bedeuten hatte.
Mein emotionsloser Blick, verwandelte sich langsam, aber sicher in ein teuflisches Grinsen.
„Ich hab das Gefühl, heute Abend passiert noch irgendwas...." kommentierte Leon die Stille und damit sollte er goldrichtig liegen.

DU LIEST GERADE
Nächte über den Dächer der Stadt
FanficWenn alte Wunde aufreißen, dann tut das verdammt nochmal weh. Wenn diese Wunden aber auf einer Haut sitzen, die dick ist wie Stahl und mit einem Kopf verbunden sind, der immer seinen Willen kriegt, dann passieren Dinge. Ob das gut ausgehen kann? B...