1. Kapitel

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Prolog

Ich weiß nicht was für eine Zeit es ist oder was für ein Universum, aber egal wer dies liest, du solltest meine Geschichte erfahren. Eine Geschichte über Liebe, Zeitreisen und dem Gefühl eine Person für immer zu verlieren die man gern hat.

Denn dies ist meine Geschichte, die Geschichte von Ren der Timelady.

1.Kapitel

Langsam öffnete ich meine Augen als der Wecker ging. Genervt drückte ich auf den Ausschalter, bevor ich den Wecker vom Nachttisch warf. „Nur noch 5 Minütchen~“ nuschelte ich leise und drehte mich mitsamt Decke zur Seite. Gerade als ich wieder halb eingeschlafen war sprang die Türe auf und ein junger Mann mit aschblondem Haar stand im Rahmen und drückte immer wieder schnell auf den Lichtschalter. „Rebekka nicht wieder schlafen. Müssen wir wirklich jeden Tag das gleiche Spielchen spielen?“. Als er merkte das ich mich nicht bewegte kam er zum Bett geeilte und zog mit einem eleganten Ruck die Decke von meinem Körper. „Allan bitte, wie oft denn noch es ist dunkel draußen, dass heißt es ist Nachts und Nacht-“, zu mehr kam ich nicht, denn er beendete meinen Satz blitzschnell: „Und Nachts schaut sich Madame einfach Doctor Who an anstatt zu schlafen. Also heule nicht so herum und steh endlich auf!“. Mit einem leichten Grinsen rollte er mich langsam Richtung Bettkante.

Leise seufzend richtete ich mich auf und blickte mit einem geöffneten Auge in sein Gesicht und wurde leicht rot. Ich mochte Allan schon immer und sein Grinsen sorgte in mir schon immer für Herzrasen. „Jaja hast ja gewonnen, also los raus aus meinen Zimmer ich will mich anziehen.“, knurrte ich und fuhr mir mit dem Handrücken über die Augen.

Allan, mein Mitbewohner, hatte ja schon recht. Es war meine eigene Schuld das ich immer morgens müde war. Ich hatte vor kurzem die SiFi-Serie Doctor Who für mich entdeckt und suchtete diese jede Nacht, Folge für Folge.

Ich hörte die Türe hinter meinen Rücken schließen. Gut Allan war draußen. Ich zog mir mein Nachthemd über den Kopf und warf es hinterrücks aufs Bett, ging zum Kleiderschrank und zog Unterwäsche sowie eine schwarze Jeans und gelbes Shirt mit Blut und Zombieaufdruck raus, zog mich flux an und ging ins Bad. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir auch sogleich den gleichen üblichen Ausblick: blasses Gesicht und fette Augenringe. Ich putze mir die Zähne gründlich und bürstete mein rotes Haar über mein rechtes Auge. „Perfekt“, nuschelte ich zu mir und verließ den Raum um die Küche anzusteuern wo Allan und auch Jack, der sein Zwillingsbruder war, saßen und frühstückten.

„Ach Jack weißt du, als ich grade ins Zimmer kam hat unsere Prinzessin gesabbert und murmelte was von 'Ich liebe dich auch Doctor'. War echt witzig mitanzusehen.“, Allan grinste frech von seinem Bruder zu mir und ich bemerkte wie meine Wangen warm wurden. „Ach halt doch die Klappe All und reich mir lieber nen Brot!“, mein Blick richtete sich zum Küchenboden. Gott war das gerade peinlich.

„Allan wie oft soll ich noch sagen das du Rebekka nicht so ärgern sollst. Irgendwann haut sie dann ab und wir müssen uns jemand anders für die WG suchen. Außerdem ist sie unsere Freundin..“, Jack erhob sich und lächelte mir entgegen. „Wir müssen dann auch gleich los, die Uni ruft!“, er ging an Allan und mir vorbei und verschwand in sein Zimmer. Allan seufzte leise und winkte ab. So war das immer zwischen uns. Allan ärgerte mich, ich wurde rot und schwieg und Jack ermahnte seinen Bruder. Irgendwann gewöhnte ich mich daran, auch wenn es heute noch leicht nervig ist.

Ich verschlang mein Brot und ging hinter meinem besten Freund aus dem Zimmer um mich anzuziehen. Die Uni verging recht schnell. Einige Professoren waren nicht anwesend und wir durften eher gehen. Am Eingang der Uni verabschiedete ich mich von den Zwillingen und nahm die Richtung zu unserer Wohnung, während die anderen noch einen kleinen Bummel durch die Stadt machten. Auf dem Weg nach Hause dachte ich daran was ich machen würde wenn ich zuhause war. Es war eigentlich klar: PC an und weiter geht’s mit Doctor Who.

Ich kramte den Schlüssel aus meiner Tasche und öffnete die Wohnungstüre. Schnell stürmte ich in mein Zimmer und fuhr den PC hoch. Ich konnte es kaum erwarten. „Mh es verbleiben nur noch 2 Folgen.“, murmelte ich und schaltete die erste an. Als ich bei der zweiten Folge ankam bemerkte ich erst worum ich ging. Ich schnappte mir ein Kissen aus dem Bett und drückte es an mich. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich begann zu schluchzen. „WAAAS??? Nein Tenth darf nicht sterben. Oh Gott bitte nicht ich will mehr Folgen mit ihm!“. Ich quiekte leise und biss mir auf die Unterlippe. Es schmerzte in meinem Herzen als ich die letzten Minuten mit meinem Lieblingsdoctor sah. Die Folge ging zu Ende und der Abspann lief. Heulend schaltete ich den Monitor aus und fing an laut loszuheulen. „Neiiiiin Tenth wieso? Es tut so weh.. es.. AU was zur Hölle?“. Augenblicklich stoppten meine Tränen und ich griff zu meiner Brust. Ein starker und stechender Schmerz breitete sich von meinem Herzen aus. Ich schrie laut auf und fiel vom Stuhl. Was war das? Wieso schmerzte es? Ist es ein Herzinfarkt? Ich fing wieder an zu heulen und schrie. Es fühlte sich so an als ob mein Herz zerreißen oder gar zerspringen würde. Wo waren Allan und Jack gerade? Meine Sicht verschwamm langsam. „Bitte ich will nicht sterben ich will nicht“, ich schrie wieder auf . Langsam verschwand der Schmerz wieder, wurde immer leichter. Ich atmete schneller und hievte mich zitternd am Stuhl hoch als ich aus dem Nebenzimmer rascheln hörte. Waren die beiden wieder da? Ich schleifte mich langsam Schritt für Schritt Richtung Zimmertüre und hielt mich im Rahmen fest. Das Rascheln wurde lauter und lauter bis ich an der Zimmertür von Allan stehen blieb und den Rücken eines mir unbekannten Mannes sah. Ich hielt die Luft an. Warum musste mir das alles passieren? Erst das mit dem herzen, das immer noch schmerzte und nun ein Einbrecher. Gerade als ich zum Telefon schlurfen wollte drehte sich der Mann um, klatschte in die Hände und strahlte mich an.

„Oh wunderbar ich bin ja doch richtig. Hab mich wohl im Zimmer verirrt. Gut das du mich gefunden hast Rebekka. Dann können wir ja los!“. Ich riss meine Augen auf und schnappte nach Luft. Aus Schreck fiel ich hinten über auf den Hintern. „Nein.. das kann nicht... Tenth?“

Der Doktor und die TimeladyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt