Da stürmte ich hinaus, knallte die Tür hinter mir zu und versuchte so schnell wie möglich von dieser Wohnung wegzukommen. Ich ging gerade wegs auf die Straße zu, überquerte diese und ging so schnell ich konnte. Gerade hatte es angefangen zu regnen, die Regentropfen prasselten auf meinen Körper ein. Es dauerte nicht lang da war meine Kleidung komplett durchnässt, von meinen Haaren triefte auch schon das Wasser. Für mich war gerade eine Welt zusammengebrochen, ich wusste nicht mehr wo ich überhaupt mit mir hin sollte. Während ich einfach weiter rannte, ohne mein Ziel zu kennen, vermischten sich meine warmen Tränen, die mir aus den Augen quollen mit dem kalten Regenwasser, welches mir über das Gesicht lief. In meinem Kopf war eine einsame Leere, ich wusste einfach nicht was ich denken sollte. Es prasselten tausende verschiedene Gefühle auf mich ein, und das auch noch alles auf einmal. Das war einfach zu viel für mich. Ich fühlte mich verloren, einsam, verletzt und hintergangen. Doch irgendwelche Worte zu finden die meine Lage momentan beschreiben würden ist glaube ich unmöglich. Diese Gefühle die ich hatte, kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man bereits schon einmal in so einer gleichen Situation, wie ich, war.
Nach kurzer Zeit war ich an einem Café angekommen, meinem Lieblingscafé. Dort ging ich oft hin, um entweder zu entspannen oder einfach mit Freunden gemeinsam einen Cappuccino zu trinken und ein Stück Kuchen zu essen. Ich schaute auf meine Armbanduhr, um sicher zu gehen, dass der Laden noch aufhabe, welche 16 Uhr anzeigte. Also betrat ich das Café und suchte mir schnell eine ruhige Ecke wo ich mich hinsetzen konnte. Dort stand ein kleiner runder Tisch mit zwei Blumen verzierten Stühlen. Meine von Wasser noch so triefende Jacke hängte ich schließlich über den gegenüberliegenden Stuhl und setzte mich hin. Zuerst musste ich ein paar Mal tief ein und ausatmen, um mich ein wenig zu beruhigen und nicht gleich wieder zu weinen anfangen zu müssen. Ich nahm die Speisekarte in die Hand und blätterte durch. Was ich jetzt unbedingt brauchte war Kuchen. Ganz viel Kuchen. Nämlich immer, wenn ich unglücklich bin oder es mir nicht so gut geht, esse ich etwas Süßes, was oft meine Stimmung etwas aufheitert. Das glaube ich zumindest, möglicherweise bilde ich es mir auch nur ein. Auf jeden Fall vertraue ich darauf und bestellte mir wenige Minuten später, als die Bedienung zu meinem Tisch kam und fragte, was ich gerne haben möchte, einen Himbeerkuchen. Dort haben sie wirklich die besten Kuchen der Stadt, was auch erklärt warum ich so oft dorthin gehe. Nun kam ein junger Mann, welcher mir sehr unbekannt vorkam, an meinen Tisch. Zuerst wunderte ich mich, jedoch als er mir meinen Kuchen vor die Nase stellte, war mir schnell klar, dass er wohl ein neuer Kellner sein muss. Also neu musste er sicher sein, da ich ihn sonst bestimmt schon gekannt hätte. "Hier bitteschön, Ihr Himbeerkuchen!" sagte er zu mir und schenkte mir ein süßes strahlendes Lächeln. Ich murmelte ein leises „dankeschön" und aß meinen Kuchen. Kurz danach verließ ich das Café wieder und machte mich auf den Weg zu meiner besten Freundin.
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Was ist Liebe?
FanfictionDie Beziehung von Tom und Daniel ist nicht immer einfach. Um zu wissen warum, lest einfach die Story! :D