Kapitel 6 ,,Hoffentlich schaffen wir das"

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,,Hey Yoongi, lange nicht gesehen", schrie youngjae. Ich nickte als antwort und setzte mich auf eine Couch in der billiard Halle. Die billiard Halle war einer von den wenigen Plätzen an den ich in ruhe klar denken konnte. Auch wenn es sinnlos klingt beruhigt mich der klang von den billiard kugeln die gegeneinander stoßen. Die Gespräche und Gelächter von den Leuten im Raum gaben mir das Gefühl, dass ich nicht alleine war. Seit dem Namjoon gegangen ist kann ich nicht schlafen oder essen. Hoseok habe ich ebenfalls nicht mehr gesehen or gesprochen. Es ist so als hätten die beiden als sie gegangen sind mein einzigen Grund zu leben mitgenommen. Ich spührte eine Hand an meiner Schulter und öffnete schnell meine Augen. Dongwoon lies schnell meine Schulter los. ,,Beruhig dich, ich bin's nur" Ich blieb still und er nahm es als antwort und setzte sich neben mich. Die Couch quitschte bei der Bewegung, weil es mittlerweile alt war. ,,Wo warst du ich habe dich seit Wochen nicht gesehen". Meine Augen waren auf meine Hände gerichtet. Ich dachte über seine Frage nach unf ja ich denke sehr viel. Ich saß Tage lang in meinem Zimmer und schrieb meine Gedanken auf Blätter, die ich später rapte. Meine Tage vergingen alle gleich. Ich wachte auf, putze mein gesicht, ging duschen und anschließend zurück auf mein Bett, um Songs zu schreiben. Abends ging ich arbeiten und nach der Arbeit wieder nach Hause. Essen tat ich sehr selten und das merkte man auch. Mein dünnes Körper wurde jeden Tag dünner, aber das war gerade mein letztes problem. ,,hm..das gleiche halt Arbeit und so..", log ich mein Blick immer noch auf meine Hände gerichtet. Er hummte ein kurzes, ,hmm.." und blieb für eine Weile still. ,,Ich uh..das mit Namjoon's Mutter tut mir wirklich leid, Yoongi-ah". Namjoon's Mutter? Mein Kopf drehte sich in Sekunden in seine Richtung. ,,Was ist mit Namjoon's Mutter?", fragte ich mit einem besorgten Ton, was nicht nur Dongwoon sondern auch mich überraschte. Er runzelte seine Stirn. ,,Sie ist gestorben...", sprach er kleinlaut. Sofort stand ich auf und rannte Richtung Ausgang. Auvh wenn Namjoon unsere Freundschaft beendet hat muss ich für ihn da sein. Ich schickte Hoseok nocj eine Nachricht, dass wir uns treffen sollen.

- namjoon-

Der Klang der Tür holte mich aus meinen Gedanken. Meine Schwester war Arbeiten also war ich gezwungen die Tür zu öffnen. Mit langsamen Schritten stand ich auf und öffnete die Tür. Vor mir standen Yoongi und ein Schritt hinter ihn Hoseok der auf das Boden starrte. Sie haben es wohl erfahren Yoongi schaute mir direkt in die Augen und ich wusste was er damit sagen wollte, also machte ich Platz damit die beiden rein kommen können. Yoongi und Hoseok setzten sich auf die zweier Couch gegenüber mir und ich auf die einzel Couch. Es war still, seit Tagen war dieses Haus still. Besuch bekamen wir sehr selten, weil unsere Bekannten weit weg wohnten und unsere Nachbarn nicht das beste Verhältnis mit uns hatten. Ich wollte nicht denken und reden. Das einzige was ich wollte, war trinken und den ganzen Schmerz,was sich seit Tagen in meiner Brust gebildet hatte vergessen. Das kramen von Yoongi in seiner Tasche machte mich aufmerksam und schon stand eine Flasche auf dem kleinen Tisch in der Mitte. Ein winziges Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Die beiden wissen immer was in meinem Kopf vorgeht. Wir tranken alle drei, doch keiner sagte ein Wort. Ich entschied mich die Stille zu brechen. Die zweite leere Flasche stellte ich auf das Tisch und schaute die beiden vor mir an. ,,Ich habe eine Entscheidung getroffen und...und wie sehr ich es auch nicht will, werde ich mit euch zur Schule gehen. Denkt nicht, dass ich euch verziehen habe ich tue das für meine Mutter". Hoseok verschluckte sich und fing an zu husten. Yoongi stellte seine Flasche ebenfalls auf das Tisch und schaute mich an. ,,Bist du dir sicher?", fragte er mit einer ruhigen Stimme. Ich seufzte und nickte langsam. Jeder blieb erneut für mehrere Minuten Still. Wir hatten sehr vieles zu besprechen, aber keine wusste wo man anfangen sollte. Diesmal brach Hoseok die unangenehme Stille. ,,Namjoon, das mit deiner Mutter tut mir wirklich le-". ,,Hoseok!!", unterbrach ich den schwarzhaarigen Jungen vor mir, der mich mit einem entschuldigenden Blick anschaute. Ich wollte nicht darüber reden. Nicht jetzt. ,,Ich will nichts hören! Ihr könnt jetzt gehen ich möchte für paar Tage allein bleiben". Hoseok nickte verständlich und stand auf. Yoongi bewegte sich nicht und ich spührte seine Blicke auf meiner Haut. Wie immer. ,,Sinnlos rum sitzen wird deine Mutter auch nicht zurück bringen. Egal wie lange du hier sitzt und nachdenkst. Du hast gesagt, dass du zur Schule gehen möchtest, also was machst du dann hier? Sollten wir keine Schule suchen? Namjoon ich weiß nicht ob du es bemerkt hast, aber das Leben geht weiter, ob du es willst oder nicht weiter und wir haben nicht mehr viel Zeit". Nun stand Yoongi auf und zog sein Rucksack an. ,,Die Schule wartet nicht auf dich und das Leben ganz bestimmt nicht". Typisch Yoongi. Ich hasse es zu zugeben aber er hatte reicht. Yoongi hatte immer recht, weil er der einzige von uns dreien war, der wirklich klar dachte. Yoongi und Hoseok waren mittlerweile vor der Tür, als ich auch aufgestanden war. Schnell zog ich meine Schuhe, Jacke und Schal an und rannte den beiden hinterher. ,,Dann lass uns eine Schule suchen", murmelte ich, als ich endlich neben den beiden lief. Hoseok grinste breit und umarmte mich seitlich. Egal wie sehr ich sein dummes Grinsen vermisst hatte, schubste ich ihn weg und zog mein Schal höher, sodass ich meine Nase darin verstecken konnte. Ich schaute in Yoongi's Richtung und bemerkte ein kleines lächeln auf seinen Lippen. Min Yoongi zeigt Emotionen?

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