Der Weltenwanderer

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Vor vielen zehntausend Jahren, zur Zeit der Urelfen gab es einen unter ihnen, der stets nach dem Sinn der Welt strebte, sein Name war Mitras. Selbst seine Begabungen waren einzigartig, es gab nichts, was er nicht konnte, dennoch trug er immer eine Leere mit sich herum, diese war der Grund seiner Suche. Eine Schwärze, die mit ihm die Ewigkeit überdauerte und an ihm fraß. Als seine Geliebte ermordet wurde, übermannte ihn der Wahnsinn in vollständig, er stürmte allein in die Residenz des Königs und mordete Hunderte seines eigenen Volkes, bevor man ihn überwältigte und in den Kerker warf. Dort wartete er 500 Jahre auf sein Urteil.

Selbst in seiner Gefangenschaft hinterfragte er die Welt, seine Emotionen, seinen Fluch. Ein Fluch, der sich über die Welt wie ein Schleier legte, ihn vernichtete. Mitras war von seiner Existenz überzeugt, für ihn konnte es keinen anderen Sinn geben. Am Tag des letzten Urteils über ihn, wurde ihn der befreiende Tod verwehrt. Ihn wurde der Fluch des Wanderers zuteil. Auf das er tausend Welten durchschreite, bis er heimkehrte, mit gebrochener, niemalsruhender Seele.

Die ersten Welten, waren eine Qual, Mitras hegte nur noch den Wunsch nach dem Tod, doch niemals fand er jemanden, der ihn endgültig zur Ruhe legen konnte. Jedes Mal wachte er erneut in einer neuen Welt auf. Nicht nur als er starb, schritt er voran, selbst wenn er beginn in einer Welt vom Neuen zu beginnen, wurde ihn alles geraubt. Schon bald stumpfte er ab, merkte nichts um ihn herum, fühlte nicht den Schmerz einer Klinge, der Flammen oder des Eises. Ein Geist, der mit blutigem Gewand, wandelte. In der endlosen Suche nach dem Sinn und der Wahrheit. Jahr für Jahr vergangen, bis er eine Welt erreichte, die er nicht zu verlassen schien. Kein Tod noch Ruh, es kam zum Stillstand. Doch er traf eine Frau, sie holte ihn aus seiner Leere heraus, vertrieb das Dunkel. Er verbrachte Zeit mit ihr. Jedoch als seine Taubheit verklang, wurde ihn erneut alles genommen. Das leere Herz, wurde vom Hass verzehrt. Er durchschritt Welt für Welt, lernte und tötete, um wenn er endlich in seiner Welt ankam, jegliche Elfen abzuschlachten. Für ihn war der Tod nichts wovor er sich führten musste, es war nicht mehr als ein flüchtiger Moment. Als er nun in eine Welt gelangte, die so schwarz und tödlich, wie sein inneres war, begegnete er einem Wesen, dass es selbst vermochte Götter zu verschlingen. Selbst nach hundert Jahren des Kampfes kam er nicht aus diesem Ort des Unheils heraus. Doch selbst hier, blieb sein Hass erhalten, sodass er es vermachte den Drachen des Chaos zu erschlagen und seine Essenz in sich aufzunehmen. Jegliche Welten die folgten, verbrannten zu Asche.

Für ihn waren über eine Millionen Jahre vergangen, bis er heim kehrte, um zu bemerken, dass sich nichts verändert hatte, es war kaum Zeit seit seinem Urteil vergangen. Wie er sich selbst geschworen hatte, folgte er seinem Hass, der ihn die gesamte Zeit am Leben hielt und vernichtete sein eigenes Volk. Zwar flüchteten wenige, aus denen sich die späteren Elfenstämme bildeten, doch die Genugtuung dem König das Herz zu entreißen, war sein Ziel. Selbst wenn er die Macht besaß die Welt zu vernichten, genügte es ihm nun endlich. Sodass er in einen Schlaf verfiel, der mehr als zehntausend Jahre weilte.

In den Legenden, die über diese verheerende Zeit erzählt wurden sprachen vom „cailleach dhubh", was im Elfischen „Der schwarze Wanderer" bedeutete. Ebenso sprachen sie vom Untergang, wenn sein Schlaf endete.

*kurzes Nachwort

Das hier ist eine Art Konzept, welches ich mir für einen wichtigen Charakter in einer Kampange überlegt habe. Gerne nehme ich Tipps entgegen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 18, 2021 ⏰

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