Kapitel 116: Das Spiel war zu Ende

177 7 0
                                    

️TW:  starker Drogenkonsum/ Überdosis

Sweet Pea's Sicht
Die Tage oder auch Wochen vergingen nur so. Jeder lebte normal weiter und hatte es akzeptiert das sie für immer weg ist...naja zumindest alle außer
ich. Ich konnte und wollte es vermutlich einfach nicht wahr haben. Es war einfach so unrealistisch sodass es einem schwer viel das alles zu Glauben.

Den anderen legte ich jedoch eine oskarreife Show hin. Für sie hatte ich mich auch damit abgefunden. Oke Schule war mir noch immer egal und auch sonst ließ ich mich nicht mehr so oft blicken wie früher, aber damit kamen sie alle zu recht. Was jedoch keiner wusste, war dass ich Tag für Tag immer weiter in diese Drogenscheiße reinrutschte. Am Anfang waren es nur paar mehr Joints oder paar Lines, doch jetzt kam der ganze andere Scheiß Benzos und so n Kack...aber es wirkte. Jedesmal war ich wie betäubt und konnte für eine gewisse Zeit raus aus der ganzen Scheiße...einfach alles vergessen was gerade passierte, nur bei ihr schaffte ich es nie, egal was ich alles einschmiss, sie aus meinen Gedanken zu verdrängen schaffe ich nie.

,,Hey Pea...wie geht's dir so" hörte ich Toni, weshalb ich verwirrt aussah und sie grinste ,,Ich sag es dir jetzt nochmal...Du solltest deinen Trailer echt abschließen".
Ich nickte nur und wandte mich dann wieder meinem Joint, während sie sich in meinem Trailer umsah. Oke zugegeben es sah schlimm aus und wenn ne Razzia wäre, wäre ich sowas von gefickt. Überall sind leere Alkoholflaschen, Tabak und Gras ist überall verstreut und auch der restliche Scheiß lag wirklich überall.
,,Was willst du...musst du nicht zur Schule oder so" meinte ich, weshalb sie sich an mich wandte. ,,Ja muss ich...und streng genommen du auch". ,,Ich weiß...aber ich geh nicht" ,,Pea...Du kannst nicht für Ewigkeiten schwänzen" ,,Ich weiß...deswegen brech ich auch ab" meinte ich, weshalb sie die Augen verdrehte ,,Nein das machst du nicht...du hast jetzt noch zwei Jahre Pea und dann hast du es gepackt...und glaub mir sie würde nicht wollen dass du jetzt alles aufgibst".
,,Ja ich weiß...aber ich geh nicht, kannst du vergessen". ,,Komm schon Pea...ich weiß ich kann dich nicht zwingen...aber vielleicht tut dir das ganz gut, ein wenig Ablenkung würde nicht schaden oder".
Kurz hielt ich inne und auch wenn ich eigentlich absolut kein Bock hatte, stimmte ich ihr zu ,,Oke..von mir aus".

,,Wenig Schlaf oder zu viel Drogen" meinte sie und sah in meine Augen, die vermutlich roter als Cheryl waren ,,Beides". Sie nickte nur und setzte sich dann auf ihr Bike, ich tat es ihr gleich und auch wenn meine Motivation echt nicht vorhanden war, zog ich es durch und fuhr zur Schule...das kann ja was werden.

Liv's Sicht
Keine Ahnung wie lange ich jetzt schon hier war, mein Zeitgefühl war komplett weg und ich konnte auch nicht mal ansatzweise schätzen wie viele Tage es schon waren.
Aber dennoch hab ich das Gefühl als ob die Zeit still steht.
Ich bin jetzt zwar nicht mehr im Kleller, sondern im Erdgeschoss aber das machte die ganze Situation nicht wirklich besser.
Irgendwann hatte ich aufgehört mich gegen alles zu wehren, ich hatte einfach die Kraft und den Willen nicht mehr. Dave sowie auch Zed hatten die absolute Kontrolle über mich und machten alles was sie wollten.
Ich hatte langsam nicht mal mehr Angst vor ihnen, irgendwie wurde das alles schon langsam zum Alltag.
Ich glaube ich wäre auch schon längst durchgedreht wenn es nicht Kurtz und Carl gegeben hätte. Oke Kurtz redet zwar nicht sonderlich viel, aber immerhin hat er Gras und ist kein so ein Freak wie Zed, während Carl es tatsächlich schaffte mich ab und zu zum Lachen zu bringen. Irgendwie gab er mir doch noch immer Hoffnung, selbst wenn ich keine mehr hatte und auch er war der, der mich wieder aufbaute nach allem was Zed und Dave taten.
Aber genau deswegen war Carl auch so selten da, laut Dave ist er zu sensibel und kommt dann noch aus Mitleid auf irgendwelche Ideen. Und so kam es dass Carl immer seltener kam und ich jedesmal wieder eine Panikattacke bekam sobald ich das Grinsen dieser Psychos wieder sah und dieser ganze Höllentrip von vorne begann.

Die Ghoulieschlampe- Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt