In diesem Augenblick- Daisuga (Daichi×Suga)

8~Frühstück

,, Nein, der Film gefällt mir.", meinte er. Ich fragte:,,Wieso schaust du den Film dann nicht, wenn der dir doch gefällt?" ,, Ach ich bin einfach ein wenig müde.." antwortete er. Ich nickte.

(Sugawara's Perspektive)

Nachdem wir den Film zu Ende geschaut hatten, machten wir uns 'bettfertig'. ( *wenn man fertig umgezogen und sonst auch bereit zum Schlafengehen ist) Als wir nun bereit zum schlafen waren, legte Daichi sich auf sein Bett und ich mich auf die Matratze, die daneben stand. Wir unterhielten uns noch etwas über den morgigen Tag und über die Fächer, für die wir zusammen lernen wollen. Viel passierte an diesem Abend nicht mehr, nur das ich mal wieder über alles nachdachte. Viele Fragen gingen mir durch den Kopf, wie z. B. Ob wir uns heute tatsächlich geküsst hätten, wenn da dieser Anruf nicht gewesen wäre..oder was Daichi dannach getan hätte, wäre dieser Kuss tatsächlich passiert. Meine Hoffnungen wurden größer und ich ahnte schon, früher oder später sehr verletzt zu werden. Natürlich nicht mit Absicht aber, wenn man sich zu viel erhofft, kann man auch sehr viel enttäuscht werden. Es wurde immer später, doch meine Gedanken immer mehr. Ich stellte mir nur zu gerne das Szenario von heute vor, nur ohne den Anruf. Schließlich schaffte ich es aber trotzdem einzuschlafen.

Am nächsten Morgen wachte Ich auf und schaute direkt in Daichi's Gesicht. Also daran könnte ich mich gut gewöhnen. Seine Augen waren schon geöffnet und er lächelte mich an. Dieses Lächeln erwiderte ich daraufhin natürlich auch. Wir schauten uns noch eine Weile einfach so an. Keiner von uns sagte etwas, nur das Vogelgezwitscher von draußen war zu hören. Diese Stille war so angenehm und der Moment hielt für gefühlte Ewigkeiten. Doch dann war der Moment vorbei, denn mein Handy klingelte. Wieso wird immer irgendjemand in einem schönen Moment angerufen? Leicht genervt ging ich an mein Smartphone und sah, daß Asahi der Grund war. Ich war mir unsicher ob ich rangehen sollte, würde er einfach los reden und somit ohne Absicht meine Gefühle Daichi veraten.. Oder wäre er Vorsichtig genug und würde erst fragen ob ich alleine bin. Nun gut, etwas Vertrauen muss man schon ins Leben und vorallem in seine Freunde setzten. Mein Finger drückte den grünen Hebel auf dem Display. Asahi begann zu reden, und ich zu beten:,, Guten Morgen Suga, hast du kurz Zeit um mit mir alleine zu telefonieren?" Puh, nochmal Glück gehabt. Ich bejahte seine Frage und mit einem letzten entschuldigenden Blick zu Daichi, lief ich ins Bad. Nachdem ich Asahi bescheid gab, dass ich nun alleine war, fing er auch schon an Fragen zu stellen:,, Wie läuft es bis jetzt? Alles in Ordnung bei dir? Kriegst du das hin?" Ich beantwortete ihm jede Frage und versuchte ihm zu versichern, dass es mir bis jetzt noch nicht schwer fiel, unoffensichtlich mit meinen Gefühlen umzugehen. Da meine Antworten ihn zufrieden stellten, verabschiedeten wir uns auch schon kurze Zeit später und ich ging zurück in Daichi's Schlafzimmer. Anders als erwartet fand ich dort nicht meinen besten Freund auf. Noch immer etwas müde ging ich in die Küche und fand ihn tatsächlich am Herd stehen. Es schien mir so als ob er sich schon um unser Frühstück kümmerte. Während mein Blick weiterhin auf Daichi gerichtet war, lief ich zu ihm um zu sehen was genau er da machte. Als ich neben ihm stand und auf die Pfanne in seiner Hand schaute, erkannte ich Rührei mit Tomaten darin. Das ganze sah nicht nur lecker aus, es roch auch gut. Daichi hatte seinen Blick starr auf das Rührei in der Pfanne gerichtet. ,,Wer hat dich denn angerufen?", fragte er. Ich antwortete ihm:,, Asahi." und schaute zu ihm hoch. Auch er schaute mich nun an, doch sein Blick war irgendwie..unzufrieden..? ,, Und was wollte er von dir?", fragte mich mein bester Freund weiter. Schnell versuchte ich mir eine Ausrede auszudenken:,, Ach er hat nur gefragt wie es denn so mit dem lernen klappt und so.." Sein Blick verdüsterte sich. Oh er weiss natürlich das ich Lüge.. Natürlich weiss er das...:,, Und wieso wollte er dich dann alleine sprechen?" Mist, was sag ich jetzt..:,, Ja also naja eh... Er hat mich um Hilfe gebeten, weil er Noya ein Geschenk machen möchte aber er weiss halt nicht was er eventuell gerne hätte und ja also ihm war das auch etwas peinlich zu fragen, weshalb er nur mich gefragt hat.." Ich glaube das klang mehr nach einer Frage als einer Ausrede... Oh man.. Daraufhin nickte er nur mit einem skeptischen Blick. Okaaaaaaay beruhig dich Suga.. Er stellt keine weiteren Fragen mehr... Komm runter... Oh maaaaan!? Wie soll ich meine Gefühle bitte vor ihm verstecken, wenn mir nicht einmal ein paar gute Ausreden einfallen. Vielleicht sollte ich mal nach sowas googeln.. Da gibt es bestimmt ein paar die man gebrauchen könnte..

Daichi gab etwas vom Rührei und den Tomaten auf meinen Teller. Dannach legte er noch ein Toast mit Butter, sowie Marmelade darauf und gab ihn mir. Das Rührei schmeckte wircklich gut und vom Toast hatte ich nichts anderes erwartet. Dazu trank ich Sauerkirschsaft. Daichi's Frühstück sah ähnlich aus wie meins, nur das er statt Marmelade Honig auf seinem Toast hatte und Wasser trank. Heute werden wir wohl ziemlich viel lernen müssen. Dabei hatte mir der Tag Gestern so gut gefallen. Wir haben einfach nur gemeinsam einen schönen Nachmittag, sowie Abend verbracht und ich würde es jederzeit gerne wiederholen. So wie ich Daichi kenne hat er bestimmt genauso wenig Lust auf's lernen..aber nein! Was muss, das muss! Am Ende verhau' ich noch die Prüfungen wegen meiner Schwärmerei für Daichi. Das wäre ziemlich ärgerlich aber es macht einen wircklich viel mehr Spaß ihm beim leben zu zusehen.. Oh gott, ich klinge ja schon total gestört. Als ob sich alles bei mir nur um Daichi drehen würde hahaha haha haaa... In dem Moment merkte ich, wie sehr ich mich in meinen besten Freund verknallt hatte. Das ist ja schon fast gruselig.. Haben das auch ganz sicher alle Menschen? Denkt Asahi so über Noya, wie ich über Daichi denke? Oder bin ich ein Einzelfall?

Nach dem Frühstück räumten wir unser Geschirr in die Spüle. Zusammen spülten wir unsere Teller und Gläser ab. Während er fürs Abwaschen zuständig war, übernahm ich das Abtrocknen.