10~ Spaziergang

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Der Wind war etwas kühl und die Temperaturen waren auch nicht so hoch wie Gestern, weshalb ich etwas frohr.

(Sugawara's Perspektive)

Ich vergrub meine Hände tief in meine Jackentasche. Obwohl es Frühling ist, war es doch noch ziemlich kalt draußen. Daichi lief dicht an mir, allerdings schien es nicht so, als wäre ihm kalt. Mal wieder war ich also der einziege. ,, Wohin genau gehen wir überhaupt Daichi?", fragte ich ihn. Er zuckte nur mit seinen Schultern und antwortete:,, Keine Ahnung, eine Runde ums Dorf?" Ich nickte. Als wir noch etwas kleiner waren, sind wir oft einfach eine Runde durchs Dorf gelaufen. Früher sind wir aber eher gerannt. Asahi war auch ab und zu dabei aber meistens waren es nur Daichi und ich. Es ist irgendwie merkwürdig darüber nachzudenken, wie lange ich meinen besten Freund schon kenne, denn ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie wir uns angefreundet haben. Vielleicht war es ja einfach durch die Schule so gekommen oder unsere Eltern haben uns gegenseitig vorgestellt, in der Hoffnung wir würden uns gut verstehen. Vielleicht weiß es ja Daichi... ,,Weißt du noch wie wir uns angefreundet haben? Ich kann mich irgendwie nicht daran erinnern..", fragte ich ihn. Nachdem ich die Frage aussprach fing er an zu grinsen und stellte eine Gegenfrage:,, Kannst du dich wircklich nicht mehr daran erinnern?" Also kann er sich schon noch daran erinnern! Ich schubste ihn ein wenig zur Seite und forderte ihn auf mir es endlich zu erzählen. ,,Wir haben uns auf dem Spielplatz getroffen. Unsere Mütter kannten sich schon ein wenig. Wir beide wollten damals schaukeln. Ich wollte auf die rechte Schaukel und du auf die linke Schaukel. Ich war schon damals ein Stückchen größer als du und bin alleine auf die Schaukel gekommen, du hast es aber nach mehreren Versuchen immer noch nicht geschafft. Dann habe ich dir hoch geholfen und dir gezeigt wie man richtig schaukelt. So haben wir uns dann angefreundet." Wow, ich kann es echt nicht fassen, so haben wir uns also kennengelernt. In meinen Erinnerungen war er schon immer mein bester Freund. An die Begegnung mit Asahi kann ich mich aber erinnern. Wie er damals in der Grundschule ganz alleine saß, weil er zu schüchtern war, andere anzusprechen. Dann haben wir uns mit ihm angefreundet. ,, Und ich bin wircklich nicht alleine auf die Schaukel gekommen? Kann ich mir gar nicht mehr vorstellen..", fragte ich nach. Er nickte :,, Ich kann mich immernoch an deinen verzweifelten Gesichtsausdruck erinnern. Irgendwie war das auch ziemlich niedlich um erhlich zu sein..", meinte er mit einem grinsen. Auch ich fing nun an zu grinsen und ich war mir ziemlich sicher, das meine Wangen gerötet waren und das nicht wegen der Kälte. Wir liefen noch etwas weiter und ich bemerkte auch, wie mir Daichi in der kurzen Zeit etwas näher gekommen war. Auch wenn das nichts weiter war, machte mir diese klitzekleine Geste so viel Hoffnung.

Ich wünschte mir so sehr mit ihm ein Paar zu sein. Ich würde mit ihm ins Kino gehen und uns eine große Packung Popcorn oder Nachos kaufen..Ich würde mit ihm an einem wundervollen warmen Tag Eis essen und vielleicht auch schwimmen gehen..Ich würde mit ihm Zuhause einen Film nach dem anderen schauen und mit ihm kuscheln, so wie es Paare eben tun. Ich würde so viel mit ihm und vorallem für ihn tun, nur leider bringt diese Tatsache uns auch nicht zusammen. Wenn ich den Mut hätte, würde ich ihm ja meine Gefühle gestehen aber ich bin nunmal ein Feigling. Außerdem habe ich zu sehr Angst vor seiner Reaktion..aber das Thema hatte ich ja schon mal überdacht.

Der Wind wehte etwas stärker und mir wurde noch kälter als mir schon war. Daichi schien das zu bemerken:,, Ist dir sehr kalt?", fragte er. Ich nickte. Er kam mir noch ein Stückchen näher und legte mir seinen Schal um. Mir wurde gleich schon etwas wärmer aber ich fror immer noch. ,, Vielleicht wäre es besser zurück zu gehen, mir ist leider immer noch kalt und du wirst ohne deinen Schal bestimmt auch bald anfangen zu frieren..", meinte Ich. Daichi antwortete:,, Du hast recht, es wäre wohl besser so. Derweile war es erst gar nicht so kalt.." Wir drehten also um und machten uns auf dem Weg nachhause. Anstatt das Wetter so blieb, verschlimmerte es sich und es fing an zu regnen. Ich spürte die Regentropfen auf meinem Kopf und ging schneller. Auch Daichi versuchte möglichst schnell nach Hause zu kommen. Ich spürte wie eine Hand nach meiner griff. Mein bester Freund fing an zu rennen und zog mich hinter sich her. Und plötzlich war es nicht mehr so kalt. Daichi fing an zu lachen und ich stimmte mit ein. Ich fühlte mich wie in irgendeinem Hollywood Film, doch es war so viel besser. Wir rannten die Straße entlang. Der Regen hörte nicht auf, genauso wie die Wärme die in mir wuchs. Als wir vor Daichi's Haustür standen, machte er schnell auf uns wartete darauf, dass ich zuerst eintrete. Gemeinsam traten wir in den Flur. Unsere Jacken und Hosen waren durchnässt, sie klebten an unserer Haut und wenn wir sie nicht bald ausziehen, würden wir uns bestimmt erkälten. Schnell zogen wir unsere Schuhe aus und traten ins Bad. Dort zogen wir uns die nasse Kleidung aus. Leider hatte ich keine weitere Hose dabei und musste Daichi um eine bitten. Er gab mir eine Jogginghose und zog sich selbst auch um. Die nasse Kleidung legten wir in den Trockner. Dannach setzten wir uns ins Wohnzimmer und waren dabei, wieder mit dem Lernen zu beginnen. ,, Ist dir warm genug Suga?", fragte mich mein bester Freund. Tatsächlich war mir noch ein wenig kalt. ,, Mir ist immernoch ein wenig kalt..", antwortete ich ihm. Er nickte und ging zur Heizung um sie noch weiter aufzudrehen. Er gab mir auch noch die Sofadecke ehe er sich wieder setzte. Ich fragte ihn, ob ihm denn überhaupt warm genug wäre. Er machte so eine Geste, die Ja-schon-ein-wenig bedeutete. Ich rutschte etwas näher zu ihm und deckte uns beide zu. Daraufhin lächelte er mich kurz an und drehte sich zu unseren Schulsachen. So lernten wir noch ein wenig weiter.

In diesem Augenblick- Daisuga (Daichi×Suga) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt