Kapitel 12

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Du bist auf dem Heimweg und entscheidest dich Madison anzurufen, doch sie geht nicht ran. Du verschränkst deine Arme, weil dir kalt ist. Harry schaut aus dem Fenster und sieht dich. "Y/n komm rein, es soll bald regnen!", ruft er. Du rennst in's Haus rein und er hat recht gehabt, es hat angefangen zu regnen. Du setzt dich im Wohnzimmer auf das Sofa und schaust Fernsehen. Es laufen gerade die Nachrichten, allerdings bist du in deinen Gedanken versunken. Du hast heute ein Gefühlschaos gehabt, du verstehst selber nicht weshalb. Du denkst zurück an die Begegnung von dir und Vinnie am Hafen und kommst zum Entschluss, dass du dich lieber von ihm fern haltest. Harry setzt sich auf einem Sessel. "Geht's dir gut?, fragt er. Du nickst. Er sieht wieder besorgt um dich aus. "Y/n, du und ich hatten nicht immer das beste Verhältnis, aber ich will mich bessern. Wenn du jemand zum reden brauchst, kannst du immer zu mir kommen." Es stimmt du und Harry habt euch zwar immer verstanden, jedoch habt ihr nicht wirklich über eure Probleme miteinander geredet. "Wieso hast du mich eigentlich vor Vinnie gewarnt?", fragst du.

Harry: "Weil er jemand ist der Mädchen ausnutzt y/n. Wieso läuft doch was zwischen euch?"

Y/n: "Nein. Ich frage nur aus Neugier."

Harry: "Wie geht's dir eigentlich im Moment, wegen der Sache mit Dad?"

Y/n: "Ich denke immer noch daran, aber versuche mich so gut wie möglich abzulenken."

Harry nickt, "Ja, ich auch. Es ist nicht einfach."

Du kriegst ein Flashback von dem letzten Moment von dir und deinem Vater:

Du befindest dich in der Küche und hörst Musik. Du hörst deinen Vater mit Harry streiten und wie Harry schliesslich aus dem Haus stürmt und die Türe einschlägt. Du gehst in's Wohnzimmer und siehst dein Vater aufgewühlt, er hat eine Hand auf seinem Kopf und wirkt so als würde ihm die Welt zu viel werden. "Dad, was ist los?" fragst du. "Nichts Schätzchen.", sagt er. Es beunruhigt dich, dass er so aufgebracht wirkt, der Anblick davon löst ein komisches Gefühl in deinem Bauch aus. Du weisst nicht, ob du ihn weiterfragen oder ihn in Ruhe lassen sollst. Du beobachtest ihn noch eine Weile und gehst in deinem Zimmer. Er klopft 5 Minuten später an deiner Türe. Er setzt sich ohne was zu sagen auf deinem Bett. Er nimmt deine Hand und sagt: " Es tut mir Leid, dass du mich gerade so sehen musstest, kleine." "Ist okay dad.", sagst du und bist den Tränen nah, weil es dich verletzt deinen Vater so sehen zu müssen. Dein Vater hatte schon immer ein Alkoholproblem, deswegen hast du ihn früher oft so gesehen, doch er ist nun seit paar Jahren auf Entzug und hat sich gebessert. Du machst dir Sorgen, dass er nach all dieser Zeit wieder zur Flasche gegriffen hat. Dein Vater merkt, dass du besorgt bist und sagt: "Es wird alles gut, Spätzchen." und gibt dir einen Kuss auf die Stirn. Du hast ihn gehen lassen. Du wünschst dir, dass du weiter nachgefragt hättest, damit du weisst, ob es ihm gut geht. Das hast du, jedoch nicht. Das letzte Bild von ihm in deinem Kopf wirkt verschwommen, doch du siehst noch, wie er dich kurz anlächelt.

Du kehrst wieder  zurück zur Gegenwart. "Y/n? Alles gut?", fragt Harry. "Ähm... ja tut, mir Leid, ich war in Gedanken versunken." Du schaust dich im Wohnzimmer um und versuchst dich wieder zu sammeln. Dein Handy klingelt, du siehst, dass es Madison ist. "Ich geh mal nach oben, Gute Nacht.", sagst du zu Harry. "Gute Nacht.", antwortet er.

Du rennst in dein Zimmer hoch und nimmst den Anruf von Madison an.

Madison: "Hey, wie war dein Date? ERZÄHL MIR ALLES!"

Y/n: "Kompliziert würde ich sagen."

Madison: "Kompliziert?"

Du erzählst ihr von Keith und von Vinnie, sowie der komischen Begegnung mit ihm am Hafen.

Madison: "Echt krass, dass er einfach so tut als würde er dich nicht erkennen."

Y/n: "Ja, ich verstehe ihn nicht. Ich werde nicht schlau aus diesem Jungen."

Madison: "Ok, aber was, wenn es wirklich nicht Vinnie war und du einfach sein Gesicht überall siehst?"

Y/n: "Wieso soll ich, denn nun sein Gesicht überall sehen?"

Madison: "Wenn man in jemanden verliebt ist-"

Y/n: "Ich bin nicht in ihn verliebt"

Madison: "Ja, ja...und willst du echt mit Keith zusammen kommen?"

Y/n: "Madi, Ich weiss es nicht. Ich hatte heute einfach so viel im Kopf."

Madison: "Y/n, ich sag dir das immer wieder, schalt deine Gedanken aus und leb einfach."

Y/n:"Ach, wenn das nur so einfach wäre."

Madison: "Du wirst es noch lernen. Wir sehen uns morgen, muss jetzt echt schlafen gehen. Gute Nacht."

Y/n: "Bis morgen. Gute Nacht."

Du stellst dein Wecker für morgen ein und bist kurz davor es weg zu legen, doch du kriegst vorher noch eine Nachricht. Sie ist von Vinnie:

Du machst es mir nicht einfach, mit dir befreundet zu sein y/n.

Was für ein Arschloch, denkst du dir. Du antwortest direkt auf die Nachricht.

Bitte schreib mich nicht mehr an Vinnie

Vinnie bringt nur Ärger, denkst du dir. Du legst das Handy zur Seite und gehst schlafen.

him.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt