𝟢𝟦 | »𝖨𝖢𝖧 𝖱𝖤𝖭𝖭𝖤 𝖡𝖨𝖲 𝖨𝖭 𝖣𝖤𝖭 𝖳𝖮𝖣«

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-𝖤𝗉𝗁𝗋𝖺 𝗂𝗆 𝖩𝖺𝗁𝗋𝖾 𝟤𝟩𝟦𝟧 -

- 𝗐ä𝗁𝗋𝖾𝗇𝖽𝖽𝖾𝗌𝗌𝖾𝗇 𝖻𝖾𝗂 𝖢𝗈𝗅𝖾 𝗎𝗇𝖽 𝖩𝖺𝖼𝗄 -

Jack Pov:

Ich und Cole streiften schon eine ganze Weile durch die Stadt. Wir hatten erfahren, dass die Stadt Ephra hieß und für ihre Cafe's bekannt war.
Ich sah immer wieder auf Cole's Hand und fragte mich, ob ich sie nehmen sollte. Liviana hatte ja schon recht, ich mochte Cole und das vielleicht auch ein bisschen mehr als nur freundschaftlich.
Wir hatten sie bei so einer Frau gelassen, die meinte, dass sie ihren Vater kannte.

»Hallo? Erde an Jack... Hörst du mir überhaupt zu?«, fragte er mich und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
Die Sonne spiegelte sich dabei in seinen wunderschönen braunen Augen. Dann fiel ich wieder in die Realität zurück.
»Was ist los?« Die Verwirrung war aus meiner Stimme deutlich rauszuhören. Cole seufzte und griff sich meinen Arm.
Sonst konnte mich nichts und niemand aus der Fassung bringen, doch die Gefühle die Cole's Berührung in mir auslöste, warfen mich einfach aus der Bahn.
Ich wurde auf einen Korbstuhl verfrachtet und Cole ließ sich gegenüber von mir nieder.

Erst jetzt bemerkte ich, dass wir vor einem kleinen Café saßen. Eine junge Frau kam auf uns zu und fragte nach unserer Bestellung.
Dabei warf sie Cole die ganze Zeit anzügliche Blicke zu. Eifersucht kochte in mir auf und wollte sie nur noch mit einer meiner Fliegerbomben abwerfen.
Moment... Eifersucht?
Ich blickte Cole nachdenklich an. War es wirklich das, was ich dachte? Hatte ich mich in Cole verliebt?
Okay das war eindeutig schräg.

»... und einen Kaffee für meinen Freund Jack.«, bekam ich noch den Rest von Cole's Bestellung mit.
Ich nickte und zeigte der Bedienung, dass sie jetzt abziehen konnte. Als das Mädchen weg war, wandte ich mich Cole zu.
Sein dunkelblondes Haar schimmerte im Licht der untergehenden Sonne golden.

Schweigend saßen wir beide vor diesem kleinem Café und genossen den Sonnenuntergang.
Cole war der erste von uns beiden, welcher das Schweigen brach.
»Ähm... Ich bräuchte deinen Rat bei deiner Sache.«, fing Cole zaghaft an und sah unsicher zu mir rüber. Ich setzte mich gerader hin und wandte mich ihm zu.
»Worum geht's? Du weißt, du kannst mir alles sagen. Wir sind doch gute Freunde.«
Ich sah ihn ermutigend an, worauf hin er zu sprechen anfing.
Seine Stimme war so angenehm, dass ich einschlafen könnte, aber als Freund musste ich jetzt für ihn da sein.

»Also es geht um jemanden den ich mag und das auch noch sehr gerne.«
Ich blickte über das Tal hinweg, aber bloß nicht zu Cole.
Er sollte meinen verletzten Blick nicht bemerken, denn offensichtlich hatte er schon jemand anderen lieb. Das Mädchen war wahrscheinlich wunderschön und damit könnte ich nicht mithalten.
Cole redete weiter: »Also und diese Person kenn ich halt und ich hab keine Ahnung, ob sie halt auch so fühlt wie ich und...«
Ich unterbrach Cole's Redefluss, indem ich ihm meine Hand auf die Schulter legte.

»Hey man, komm runter. Beruhig dich, so schlimm kann es nicht werden.« Ich stand auf und setzte mich neben ihn.
Aufmunternd lächelte ich ihn an. »Ich finde du solltest es ihr einfach sagen. Schlimmer, als dass sie dir einen Korb gibt, kanns nicht werden. Außerdem hast du dann immer noch mich und ich würd dann für dich da sein.«
Hoffnungsvoll und gleichzeitig auch irgendwie verklemmt blickte Cole mich an und warf mir dann ein trauriges Lächeln zu.
»Das Problem ist, es handelt sich um einen Jungen und ich weiß nicht, ob ich ihm das sagen soll...«, meinte Cole leicht verlegen und sah mich an.
Sein Gesicht war nur Zentimeter von meinem entfernt und alles schien auf einmal so weit weg. Ich lächelte ihn verträumt an.
»Sag es ihm einfach. Ich bin sicher, er mag dich auch.«, gab ich Cole meinen Rat.

𝖤𝗇𝖽 𝗈𝖿 𝖳𝗂𝗆𝖾 | ✎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt