𝟢𝟧 | 𝖣𝖨𝖤 𝖧𝖤𝖫𝖫𝖲𝖳𝖤𝖭 𝖲𝖳𝖤𝖱𝖭𝖤 𝖥𝖠𝖫𝖫𝖤𝖭 𝖠𝖬 𝖳𝖨𝖤𝖥𝖲𝖳𝖤𝖭

29 6 0
                                    

𝖳𝖶: 𝖲𝖺𝖽 𝖬𝗈𝗆𝖾𝗇𝗍𝗌 

- ü𝖻𝖾𝗋 𝖽𝖾𝗇 𝖶𝗈𝗅𝗄𝖾𝗇 𝗂𝗆 𝖩𝖺𝗁𝗋𝖾 𝟤𝟩𝟦𝟧 -


Ich blickte aus meinem Cockpit. Hinter uns versammelten sich sechs schwarze Flieger.
Wenn es hart auf hart kam, müsste wohl jeder von uns einen vom Himmel schießen. Ich versuchte ihre Waffen zu erkennen, die beim näheren hinsehen echt abschreckend waren.
»Cay, was machen wir jetzt genau?«, fragte ich ihn per Funk und wartete auf eine Antwort.

»Zunächst einmal möchte, ich dass ihr alle auf den blauen Knopf neben dem Funkgerät drückt. Er bewirkt, dass wir alle dauerhaft mit Funk verbunden sind.«, tönte Cay's Stimme durch mein kleines Cockpit.
Ich nickte vor mich hin und drückte dann den blauen Knopf.

Ein leises Piepsen erklang und eine motorische Stimme verkündete: »Sie haben jetzt den Staffelfunk aktiviert.«
»Hmpf ne, ich dachte ich hätte eine Pizza bestellt...«, murmelte ich vor mich hin und bekam beinahe einen Herzinfarkt, als ich Cole's Lachen hörte.
Jack's belustigte Stimme erklang: »Schon vergessen Liv? Wir sind jetzt alle dauerhaft über Funk verbunden.«
Ich starrte das Funkgerät an und wollte gerade etwas sagen, als Haffle mich unterbrach: »Liv, Rakete von hinten.«

Kurz bevor mich die besagte Rakete noch treffen konnte wich ich aus. Dian schwenkte einmal kurz nach Links, bis er dann wieder nach rechts in die Waagerechte zurück kippte.
Nachdenklich starrte ich das kleine Schwarze Ding, was auch unter dem Namen Funkgerät bekannt war, an.

Haffle sagte so gut wie nie was. Seine Mutter war bei einem Unfall gestorben.
Die seelische Narbe, die ihr Tod in Haffle hinterlassen hatte, war wohl nie richtig verheilt. Seitdem hatte Haffle fast kein Wort mehr gesprochen.
Ausnahmen in denen er Menschen das Leben rettete gehörten natürlich nicht dazu. Es war schon ganz hilfreich vor einer Rakete gewarnt zu werden, damit man ausweichen konnte.
Denn sonst klopften die Raketen so laut an, dass man vor Schreck die Treppe oder auch ein wenig mehr runter fiel.
Konnte ich nicht empfehlen.

Cay übernahm wieder die Führung und teilte uns den Plan mit.
»Wie ihr alle auf dem Radar sehen könnt befindet sich vor uns eine Gebirgskette. Wir werden in einer D-Formation darauf zu fliegen und beschleunigen.
Kurz vorher ziehen wir hoch und versuchen, dass die anderen an den Felsen zerschellen.
Sollte das nicht funktionieren fliegen wir die Tower-Bridge-Formation. Los geht's.«

Ich drückte an einigen Knöpfen rum und gab Dian damit noch weniger Luftwiederstand. Ich begab mich auf meinen Platz in der D-Formation und drückte wie alle anderen den Gashebel durch.
Die D-Formation bestand im Wesentlichen darin, dass der Staffelführer und der Blitz hintereinander flogen. Dabei nahmen die Bomber ihre Plätze außen an den Seiten ein.
Ich blickte nach Links und Rechts zu Cole und Jack. Wir waren die hintere Reihe und somit tatsächlich ungeschützter.
Aber einer, und das war Cay, musste ja schließlich das Tempo angeben.

Unsere Staffel flog immer schneller, so auch unsere Feinde.
Die hatten inzwischen eine, uns unbekannte, Formation eingenommen. Oder sie flogen einfach irgendwie.
Ein Blick auf mein Radar zeigte mir, dass die Berge weniger als fünf Kilometer entfernt waren. Mit unser Geschwindigkeit würden wir die Gebirgskette in weniger als einer Minute erreichen.
»Seid ihr bereit?«, fragte Cay. Alle von uns antworteten mit einem schwiegen.
Klar, wir hatten solche Situationen schon gehabt, aber irgendwie war mir die Gefahr noch nie so real vorgekommen.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 03, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

𝖤𝗇𝖽 𝗈𝖿 𝖳𝗂𝗆𝖾 | ✎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt