Zwischenwelt

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Ab jetzt hatte ich nur ein Ziel, das ich verfolgen musste. Aber wie stellte ich es an? Ich konnte keine Lebenden berühren oder gar versuchen festzuhalten. Wie man es schaffen konnte, war ein strenges Geheimnis. Alle die es geschafft hatten wurden augenblicklich mit dem Tod bestraft, wenn sie auch nur versuchten das Geheimnis preiszugeben. Jeder sollte es selbst schaffen, dem Tod zu entkommen oder auf ewig das Leben zu verlassen. Der Herr hatte es so gewollt. Jeder der Ermordeten hatte die Wahl. Will er es versuchen, sein Leben zurückzugewinnen oder er gibt sich auf. Ich hatte mich auf jeden Fall für den Versuch auf das Weiterleben entschieden. Ich hatte auch genug Vorarbeit dafür geleistet. Immer und immer wieder rief ich mir sein Gesicht ins Gedächtnis zurück und jedes Mal lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Er gehörte zu IHNEN. Er war einer der tausenden Soldaten, die jeden Winkel des Landes überwachten und ausspionierten. Alle waren pure Marionetten der Regierung. Man könnte fast sagen, das sie keine Menschen mehr waren. Sie wurden gesteuert, wie ein Computer, darauf programmiert, alle Menschen zu töten, die sich IHNEN widersetzten. Doch er war anders. Durch seine Augen strahlte das eiskalte Leben. Als ich so über ihn nachdachte, bemerkte ich, dass ich ihn schon vorher einmal gesehen hatte. Er war wie ein Zivilist gekleidet. Er fiel nicht auf, da er die selben schäbigen Klamotten trug, wie jeder andere. Für neue Kleidung war schon lange kein Geld mehr übrig. Es reichte noch nicht mal, um jeden Tag etwas zu essen zu haben. Viele Menschen starben Elend an Hungersnot. Man sah die Leute am Straßenrand liegen, krank oder schwer verletzt, man sah nichts außer Haut und Knochen. Auch ich hatte weder Geld, noch ein festes Dach über dem Kopf. Ich ernähre mich von dem was ich fand oder dem, was ich mir heimlich geklaut hatte.
Es war genau an so einem Tag. Ich hatte schon seit 3 Tagen nichts festes im Magen gehabt und mir ging es schlecht. Sehr schlecht. Ich hielt normalerweise nicht viel davon zu stehlen oder andere Leute zu beklauen, weil ich wusste mit welchen Konsequenzen ich rechnen musste. Doch es ging nicht anders. Sonst wäre ich schon bald einfach so auf der Straße umgekommen. Doch mein Instinkt sagte mir, du darfst nicht sterben ohne das sich die Welt ändert und die Leute endlich wieder richtig leben können. Das war mein Ziel und ich verfolgte es. Ich klammerte mich daran, weil es das einzige war, was mich aufrecht hielt. Was mich daran erinnerte, warum ich überhaupt noch lebte. Ich schlich also unbemerkt über den vollen Marktplatz, wo es sich kaum noch jemand leisten konnte dort etwas zu kaufen. Der Marktplatz wurde, wie alle Teile der Stadt sehr genau überwacht.Die Beamten der Regierung und die Regierung selbst waren die einzigen, die in Luxus leben konnten. Um sie reich zu machen wurden die Steuern bis zum geht-nicht-mehr hochgetrieben. Wer nicht mehr zahlen konnte, dem wurde alles genommen, was ihm noch gehörte. Der Grund, warum so viele Menschen auf den Straßen verkümmerten.
Ich kam an einem Stand vorbei an dem Brot verkauft wurde. Ich sah mich in der Menge um und nahm unbemerkt im Vorbeigehen zwei kleine Brote mit und steckte sie mir in die Tasche. Außer mir waren noch viele andere Menschen dort die nur darauf warteten, das der Besitzer des Standes ihnen den Rücken zukehrte. Ich ich entfernte mich wieder unbemerkt vom Marktgeschehen und ging langsam zu meinem Versteck, ein Keller eines alten, verlassenen Hauses. Was ich erst jetzt merkte, ER stand in der Menge um mich herum, als ich das Essen gestohlen hatte. Und jetzt bemerkte ich, dass er mich enttarnt hat. Ich war aufgeflogen, weil er meine wahre Identität erkannt hat, ich wusste nicht wie, aber ich war ihnen endgültig ausgeliefert. SIE hatten mich gefunden. Und es war nicht wegen dem Diebstahl, sondern wegen meiner Vergangenheit.
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Heii hier bin ich wieder:)
Ich entschuldige mich nochmals dafür, dass meine Kapitel so kurz sind, aber ich bemühe mich dafür öfter welche zu schreiben;)
Liebe Grüße
Jördis

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 29, 2015 ⏰

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Revenge Of The MurderedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt