Oh love, destroy me!

Zara

Nachdem einige Professoren Ihre Reden gehalten hatten, wurden wir alle entlassen, um uns auf dem Campus einzufinden oder an ersten Lesungen teilzunehmen.
Jedoch bevor ich aufstehen konnte, gestikulierte der Professor mit dem ich zuvor meinen kleineren Zusammenstoß hatte und bat mich zu warten.

Super. Wahrscheinlich hatte er nur den netten Professor vor allen gespielt um einen guten Eindruck zu machen und jetzt würde ich Probleme mit ihm bekommen. Zara wird wohl noch auf mich warten müssen.

Als der Professor auf mich zukam, hatten die meisten Studenten den Raum schon verlassen.
Er lächelte. Sir gaben uns die Hand und stellten uns vor.

"Soso. Gabriella Tramonti ist also die Rebellin hier. Freut mich Sie kennenzulernen. Was studieren Sie hier?"
Ich stieß einen kurzen Lacher aus. Ich mochte Ihn.
"Psychologie"-
"Mhmm.. Interessant. Das hätte ich nicht erwartet. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn Sie mal bei meinen Vorlesungen auftauchen würden. Kunstwissenschaft. Aber ich will Sie nicht länger aufhalten"
Wir gaben uns erneut die Hand und verabschiedeten uns.

Ich lief den Gang entlang und raus Richtung Parkplatz, während ich über sein Angebot überlegte. Kunstwissenschsft, Literaturwissenschsft und Psychologie waren meine Favoriten zwischen den Studiengängen.
Ich hatte mich jedoch für Psychologie entschieden und hatte nicht vor das zu ändern, aber vielleicht würden einige Vorlesungen nicht schaden.

Zara wartete schon in ihrem Auto auf mich.
Ich hatte sie vor zwei Wochen kennengelernt.
Sie war komplett betrunken in der Bar, in der ich auch war. Ich hatte ihr geholfen von einem Perversling wegzukommen und Sie zu mir nach Hause gebracht.

Mein Appartment befand sich in einem der Gebäude direkt nebendran.
Ich war gerade erst eingehzogen, da ich das Jahr davor bei meinen Eltern verbracht hatte und pausenlos die erbärmlichsten Jobs hatte, um mir dieses Apartment leisten zu können. Es war schön, klein und gemütlich.

Seit dem Zara die Nacht bei mir verbracht hatte, sind wir ziemlich gute Freunde geworden. Sie war im dritten Semester Betriebswissenschaft. Zara war mein Taxi, da ich kein Auto hatte und sie verbrachte viel Zeit bei mir, da sie bloß ein erbärmliches Zimmer in einem Wohnheim hatte.

**************

Zwei Wochen waren vergangen seit meinem ersten Tag. Ich kam klar mit meinem Leben. Es gefiel mir.

Ich saß mit Zara auf der Tribüne des Sportplatz und wir aßen zusammen Pizza.

"Ella, kommst du heute zur Party?" Zara sah mich mit großen Augen an.
Ich ignorierte sie, sie hatte schon zum vierten Mal heute gefragt.

"Komm schon! Ich versteh dich nicht Ella.. Die könntest hier das It-Girl werden. Omg du siehst die ganzen Blicke gar nicht. Jedes Mädchen will so aussehen wie du. Und die Jungs können gar nicht aufhören zu sabbern. Und nach deinem Auftritt am ersten Tag hattest du sowieso schon volle Aufmerksamkeit. Das hatte sich rumgesprochen. Du siehst Ella. Du könntest hier das Sagen haben, aber dafür musst du auch was tun. Nicht jeder Party aus dem Weg gehen. Freunde finden you know? Soziale Kontakte und nicht jeden Typen abblocken."

Ich musste lachen. Dieses Mädchen musste immer übertreiben. "Ich komme nicht Zara"

Sie gab auf und fing an über Schuhe zu reden. Ich hört ihr nur halb zu. Sie wusste das, aber es interessierte sie nie. Sie redete trotzdem.

Als wir fertig gegessen hatten, stand ich auf, nahm meine Tasche und wollte grade loslaufen, als Zara mich am Handgelenk packte. Sie sah mich ernst an "Wir können jetzt nicht gehen".
Ich sah auf den Sportplatz um zu sehen, dass eine Gruppe von Typen angefangen hatte Kraftübungen zu machen.

Ich verdrehte die Augen und sah sie genervt an.
Ohne ihren Blick von der Gruppe zu lösen fragte sie mich "Bist du überhaupt eine Frau? Siehst du sie nicht? Diese Körper? Diese Sixpacks? Kannst du diese Hitze nicht fühlen?"

Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen. Sie sah so glücklich aus "Ja, ich bin eine Frau. Und ja ich sehe ihre Körper und ja sie sind unglaublich. Das Problem ist nur das ihre Gehrine nicht größer als eine Erbse sind. Das sind kleine Kinder Zara. Und ich wäre Pervers wenn ich was von kleinen Kindern will oder nicht?"

Sie funkelte mich kurz an sah jedoch direkt wieder zurück. Zwei von Ihnen hatten sich umgedreht und uns zugezwinkert. Zara fing sofort an, mit ihren Lächeln zu flirten, während ich mich umdrehte und weiterlief.

Ich konnte diese ganzen Typen nicht ausstehen. Alles kleine Kinder so unreif, dass mir alleine von dem Gedanken übel wurde.