Lydia betrat vorsichtig das Zimmer. Stiles wollte sie gerade umarmen, als sie sich wegdrehte. "Lydia? Was ist los?" Fragte Stiles, nachdem Lydia ihn auch weiterhin nicht begrüßt und nicht angesehen hatte. "Stiles... ich... es, es tut mir leid." Verwirrt sah er sie an. "Ich hab dich betrogen." Eine bedrückende Stille entstand. Stiles liefen bereits die Tränen über die Wange. "Stiles... ich, ich glaube ich liebe ihn" sagte Lydia schließlich und drehte sich um zum gehen.
"Wer?" war das einzige, das Stiles in diesem Moment herausbekam. "Stiles" versuchte sie ihn zu überzeugen, nicht danach zu fragen. Doch Stiles reicht diese Reaktion um die Antwort zu erkennen. "Höllenhund" zischte er und wollte den Deputy am liebsten in eine Eiszelle im Eichenhaus stecken. "Es tut mir leid" sagte Lydia und verließ schließlich das Zimmer.
Auch wenn es nicht ausgesprochen wurde, wusste Stiles, dass es aus war zwischen ihnen. Wütend stürmte er durchs Haus, schmiss jede Tür, durch die er ging, hinter sich zu und verwüstete schließlich, wieder in seinem Zimmer, dieses. Danach nahm er sich seine Autoschlüssel und stürmte aus dem Haus zu seinem Jeep. Kurz überlegte er, wohin es gehen sollte. So weit weg von ihr, wie nur irgend möglich. Doch ihm fiel kein Ort ein, der ihn nicht an Lydia erinnert. Also fuhr er einfach nur los, bog um einige Ecken und fuhr schließlich ans andere Ende der Stadt ohne es zu merken und wahrscheinlich mit viel zu überhöhter Geschwindigkeit.
Ihm war während der Fahrt schließlich doch ein Ort eingefallen, der keine Erinnerungen an seine frisch gebackene Exfreundin erinnerte. Beziehungsweise war es eher eine Person, als ein Ort. Er parkte seine Rose vor dem alten Haus und stieg die großen Treppen hinauf, bis er vor einen großen Stahltür stand.
Die Tür, die er sonst nur schwerlich aufbekam, zog er mit voller Wut auf, weswegen es leichter ging als sonst. Kurz sah er durch den großen Raum, um zu sehen ob derjenige zuhause war."Stiles? Was machst du hier?" fragte Derek, doch bekam keine Antwort. Stattdessen stürmte Stiles an ihm vorbei auf die Couch und ließ sich dort nieder. Dank Dereks Werwolffähigkeiten, konnte er sowohl hören als auch riechen, dass Stiles traurig war und angefangen hatte zu weinen. Er kannte den Grund, hatte er Lydia und den Deputy doch schon einige male zusammen gesehen, auch wie sie sich küssten. Er war froh, dass Stiles nun endlich die Wahrheit kannte und tatsächlich auch, dass er zu ihm gekommen war. Er empfand schon lange nicht mehr den Hass von früher für den hyperaktiven Teenager. Er fand ihn anziehend und wollte ihn glücklich sehen. Dass dieses Gefühl, welches er spürte, Liebe war, würde er sich trotzdem nicht eingestehen.
"Es ist besser so" sagte der Werwolf zu Stiles gerichtet und erntete dafür nur einen bösen Blick. Derek hatte einen Plan. Der Plan war zwar sehr schlecht, da er auf Methoden von Peter mit ihm beruhte, aber trotzdem hoffte Derek, dass es half.
"Als ob du es nicht erwartet hättest." Wieder ein böser Blick.
"Sieh sie dir doch mal an. Sie wird nie länger als ein paar Monate bei einer Person bleiben" sagte Derek und Stiles vergrub sich wieder in seiner Burg aus Kissen und Decken.
"Sie passt sowieso viel besser zu ihm." Und wieder begann Stiles zu weinen. Derek schmerzte dieser Anblick zwar, jedoch musste er den Plan beenden, wo er schon einmal angefangen hatte.
"Er ist ein Höllenhund. Dachtest du wirklich, dass du da mithalten kannst? Dachtest du wirklich, dass du kleiner mickriger Mensch gegen einen Höllenhund gewinnen kannst?" Stiles sah nun Derek wieder an. Noch immer flossen ihm stumme Tränen über die Wange, aber sein Blick sprühte nur so vor Zorn.
"Er kann sie eh viel besser verteidigen, als du" sprach Derek immer weiter. Er wusste, dass Stiles gleich in Wut ausbrechen würde. Es brauchte nur noch einen kleinen Schubser über die Kante. Derek hatte sich genau dafür Stiles schwächsten Punkt ausgesucht.
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Sterek - Liebeskummer
FanfictionNach dem Lydia und Stiles sich, zugegeben im schlechten, getrennt haben, fährt Stiles zu Derek um die Banshee zu vergessen. Derek versucht seine Gefühle für den Jüngeren zu unterdrücken und ihn so gut es geht aufzumuntern. Ob ihm und wie ihm das gel...