Es war schon wieder einer dieser Abende. Meine Mutter schrie mich an, schlug mich und ich konnte nichts dagegen tun. Immer mehr bildeten sich blaue Flecken auf meiner blassen Haut. Flaschen zersplitterten, schneideten mich. Ich musste es so lange ertragen bis sie gelangweilt davon war und wieder zurück in ihr Zimmer taumelte. Seid sie erfahren hat ,das ich schwul bin kommt sie immer später nach Hause und ist meistens stock besoffen. Langsam und schwach stand ich auf, lief taumelnd unter schmerzen in mein Zimmer und speerte schnell die Tür zu. Ich hatte die Illusion, das ich mich in meinen Reich von allem abkapseln kann. leicht ließ ich mich auf die Matratze meines Bettes fallen. Ich hatte dies nun schon so oft durch gemacht, das es mich kaum noch störte und mein Körper anfing den Schmerz zu einem tauben, aber recht angehnemen Gefühl zu wandeln.Zumindest fühle ich so noch, dass ich am Leben war. Flüchtig warf ich einen Blick auf meinem Monitor. Taddl hat mir geschrieben! Ich atmete tief ein und aus. Besser jetzt als noch länger in dieser Hölle zu wohnen, oder? Einen Versuch kann ich ja mal wagen...
Und so schrieb ich , das ich aus Gründen eine Weile nicht in mein Haus kann, fragte ihn, ob ich nicht eine Weile zu ihn ziehn könnte. Ungeduldig wartete ich auf seine Antwort. Was nur 2 Minuten waren, zogen sich wie 2 Stunden hin. Plötzlich fing ich an panik zu schieben. Was wenn er mich weiter ausfragen würde, oder gar nein sagen würde? Ich meine, wir haben uns ja noch nicht einmal im Reallife gesehn und er weiß nicht einmal wie ich überhaupt aussehe. Plötzlich hörte ich das alt bekannte 'bling' von Skype und mein Atem stoppte vor anspannung. Ich schluckte kurz und las dann seine Nachricht. Wäre jemand anderes bei mir, würde dieser sehn das meine Augen leuchteten wie die einens klein Kindes zu Weihnachten. Er sagte doch tatsächlich ja! Damit hät ich nie gerechnet! Es standen noch nicht einmal irgendwelche langen Fragen drinne. Nur das Ardy wohl für einen Monat bei seinen Eltern ist und noch nicht ganz fest steht ob er noch länger bliebe. Da ich seine Adresse magischer weise schon wusste, nein ich bin kein übeles Stalker fan-girl, zog ich mir schnell einen langen Pulli an, schrieb ihn, das ich so in 3 Stunden bei ihm vor der Tür stehe und packte auch schon meine Sachen. Nachdem alles wichtige verstaut war, schaute ich mich noch kurz in meinen Zimmer um. So viele errinerungen lagen dort. Gute sowohl schlechte. Ein schwerer Seuftzer entwich meiner Lunge. Dann führte mein Blick zu meiner, auf der Komode liegender Maske. Schweren Herzens ging ich auf diese zu und strich mit meinem Daumen über das weiße Plastik. Meine Gedanken drehten sich schon eine ganze Weile darum, ob ich sie mit nehmen sollte, doch irgendetwas sagte mir, das es besser sei sie hier zu belassen. Ich schrieck leicht auf als ich ein lautes Poltern hörte und entschied mich schnell dazu die Maske dennoch in meiner Tasche zu verstauen. Etwas verunsichert wante ich mit mich wieder der Tür zu. Noch ein letztes mal schweifte mein Blick in den vergangenen Monaten, die ich alleine in diesen Zimmer verbrachte. Ein trauriges lächeln legte sich auf meine Lippen als ich es verließ. ,,Auf wieder sehn, mein Höllenloch...''
