Du warst nun schon einige Wochen mit den Guardians unterwegs. Dir war es immer noch ein Rätsel warum sie dich überhaupt aufgenommen hatten. Selbst bei einfachen Besorgungen, wie das Einkaufen von Vorräten, wurdest du immer von einem anderen Teammitglied begleitet. Meistens von Gamora, denn sie sprach viele verschiedene Aliensprachen, was das Handeln und Bezahlen wesentlich erleichterte. Die einzigen Tätigkeiten, denen du ganz ohne Beobachtung nachgehen ‚durftest', war es das Schiff zu putzen und kochen. Ja, du warst sozusagen die Hausfrau im Team. Gelegentlich half dabei auch mal ein anderer aus. Groot hatte vom ersten Tag an einen Narren an dir gefressen. Er liebte es dir heimlich hinterher zu tapsen und dich bei deinen täglichen Aufgaben zu beobachten. Er wollte ständig mit dir spielen und abends schlief er dann völlig erschöpft auf deinem Schoß ein. Groot war aber nicht der einzige Teamkamerad, der dich gerne um sich herum hatte. Alle mochten dich irgendwie und das schien wohl auch der Grund gewesen zu sein, dass sie dich weiterhin mitnahmen.
Ihr wart vor kurzem in Knowhere gelandet. Dort erhofften sich Quill und die Anderen an Informationen zu mächtigen und seltenen Artefakten zu kommen. Quill bestand diesmal darauf, dass du die Wache auf dem Schiff übernahmst. Nun standest du da und sahst aus den großen Fenstern im Inneren des Cockpits hinaus. Knowhere wirkte gleichzeitig ziemlich chaotisch und doch auch heimisch. Es erinnerte dich an die großen Wohnviertel der unteren Schicht auf deinem Heimatplaneten. Du überlegtest kurz wie du die Zeit etwas nutzen konntest. So allein wie du nun warst kam dir gemütliches entspannendes Duschen in den Sinn. Ganz ohne die Anderen, die ständig irgendwelchen Lärm machten oder ausgerechnet dann wenn du dich wuschst aufs Klo wollten. Du hattest also zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine sturmfreie Bude. Voller Vergnügen griffst du dir, frische Unterwäsche, deine Duschutensilien und deine wasserdichten Musikboxen, die wenn sie mit Quills altem Kassettenrekorder kompatibel gewesen wären, vermutlich schon lange in seinen Besitz übergegangen wären.
Die einzigen Personen, die Quills manchmal doch sehr großes Ego im Griff hatten waren Gamora und Rocket. Wobei Gamora da meist wesentlich diplomatischer agierte. Vielleicht lag es auch ein Stück weit daran, dass sie schließlich mit Quill zusammen war. An manchen Tagen zweifeltest du dennoch etwas an ihrer Beziehung. Aber du mischtest dich da nie ein. War ja nicht dein Problem und die meiste Zeit wäre es das auch nicht Wert gewesen. Denn genauso schnell wie sie sich zerstritten waren sie dann auch wieder ein Herz und eine Seele. Du wünschtest dir auch schon seit längerer Zeit eine solch innige Beziehung. Umso mehr schmerzte es wenn sich alle an den Abenden zusammen setzten um zeit miteinander zu verbringen. Hin und wieder kam es vor, dass sich Quill und Gamora oder Drax und Mantis küssten. Du gönntest ihnen ihre Beziehungen. Doch ab und an stiegen durch solch einen Anblick tief schmerzende Gefühle in dir auf. Das Gefühl von Einsamkeit, Sehnsucht nach Zuneigung, aber auch Trauer und sexuelle Frustration stieg in dir auf. Wenn diese Gefühle überhand nahmen zogst du dich mit „Ich bin müde. Ich geh schlafen." zurück.
In letzter Zeit kam so etwas öfter mal vor. Das blieb von den Mädels aus der Gruppe nicht unbemerkt. Sowohl Gamora als auch Mantis hatten bereits ziemlich nahe liegenden Vermutungen. Die Beiden hatten sich bei deiner Abwesenheit auch schon mehrmals darüber unterhalten und suchten heimlich im intergalaktischen Netzwerk nach einem möglichen passenden Partner für dich. Einmal wärst du ihnen fast auf die Schliche gekommen. Mantis hatte dir ziemlich kopflos ein paar Bilder von möglichen Kandidaten gezeigt und wollte deine Meinung zu ihrem Aussehen hören. Zu dem Zeitpunkt warst du damit beschäftigt gewesen das Abendessen zuzubereiten. Das Team war dir ziemlich dankbar dafür gewesen, als du dich für den Kochdienst gemeldet hattest. Keiner an Bord konnte annähernd so gut kochen oder backen wie du.
Das Zubereiten des Abendessens hatte Gott sei dank noch etwas Zeit. Also schlüpftest du gemächlich aus deinen Klamotten, rein in die Duschkabine. Das warme Wasser lies deine angespannte Nackenmuskulatur entspannen und du stöhntest genießerisch auf. Deine gute Laune Playlist lief im Hintergrund und du summtest etwas mit. Im hinteren Segment der Milano hockte ohne deines Wissens ein grinsender Rocket. Er war ebenfalls an Bord geblieben und arbeitete an ein paar Modifikationen und kleineren Instandhaltungsmaßnahmen. Belustigt von den Geräuschen die aus dem Bad kamen überlegte er dir einen kleinen Besuch abzustatten und dich um Hilfe zu bitten. Das hatte er schließlich schon einmal. Da hattest du dich laut ihm recht geschickt angestellt und er meinte ihm würden deine feinen stillen Finger gefallen. Das war das erste Kompliment gewesen, was du von dem humanoiden Waschbären bekommen hattest. Einmal beschrieb er dich auch als den am wenigsten nervigen Guardian. Und so was von dem sonst so rauen Rocket zu hören galt durchaus als großes Kompliment. Verlegenheit überkam dich dann und du wurdest still und schüchtern.
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Marvel & Co Oneshots, Smuts and Lemons
FanfictionHallo, meine Lieben. Ich habe vor kurzem angefangen Oneshots zu schreiben und dachte mir, warum mache ich nicht eine Sammlung draus. Nehme auch Ideen und Anfragen eurer seits an. Mache allerdings hauptsächlich romantische ( ? x Female Reader) Onesho...