Ich wachte auf und schaute mich verschlafen um, noch war es hell im Zimmer. Langsam stand ich auf, ging zu der Uhr im Wohnzimmer und schaute darauf. 17:30 Uhr. Mein Magen grummelte und ich überlegte was ich essen kann. Hier etwas kochen oder in die Kantine? Müde entschied ich mich zur Kantine zu gehen und mir dort eine Kleinigkeit zu holen. Verschlafen machte ich mich auf den Weg, als ich ankam lächelte ich die Miss Cooper, die Kantinenfrau, an. Sie nickte mir zu und deutete auf die Snacks neben mir und sagte liebevoll: "Ich hab Butterfingers mit hingelegt für dich, es kommen ja nicht viele zum essen hier her." Ich bedankte mich, nahm mir ein paar Snacks und schlenderte wieder zurück zu meinem Zimmer. Ich könnte die neue, Ilia, besuchen gehen? Diese Idee manifestierte sich in mir und ich ging entschlossen zu ihrem Zimmer und klopfte. Da ich keine Antwort bekam, klopfte ich nochmal. "Herein", hörte ich leise vom inneren des Zimmers. Ich öffnete die Tür und schaute Ilia an. Sie saß mit dem Rücken zu mir und schaute vermutlich aus dem Fenster. Zögernd machte ich ein paar Schritte auf sie zu und überlegte was ich nettes sagen kann. "Danke das du mich geheilt hast.", sagte sie, immernoch mit dem Rücken zu mir. Ich ging auf sie zu, räusperte mich und sagte vorsichtig: "Ich hab dir einen Snack mitgebracht." Sie drehte sich blitzschnell zu mir um und lächelte mich strahlend an. Noch immer lächelnd sagte sie, dass sie Butterfingers liebte. Ich hielt ihr eins hin, nahm mir auch eine Packung und zusammen aßen wir. Ab und zu schauten wir uns an und lächelten, aber niemand sagte ein Wort. Endlich ergriff sie das Wort: "Es tut mir leid, dass ich vorhin so seltsam reagiert habe, aber das war wohl der Schock." Aufmerksam musterte ich sie, bevor ich antwortete: "Ist schon okay, aber ein Gedanke lässt mich nicht in Ruhe. Was hat dich wirklich angegriffen?" Ilia schwieg und schaute nachdenklich aus dem Fenster. Geduldig wartete ich auf eine Antwort, ich gab schon die Hoffnung auf, als Ilia anfing zu reden: "Es war mein eigener Fehler, ich habe unwissentlich einen Bären geärgert. Ich wollte nur ein bisschen meine Kräfte üben und hab den Bären nicht gesehen. Er fühlte sich angegriffen von meiner Anwesenheit und machte mir mehr als deutlich klar, dass ich ein Eindringling bin. Ich kann leider nicht wie die Braunen mit Tieren in Kontakt treten." Peinlich berührt schaute sie auf den Boden. Belustigt lächelte ich und ließ sie wissen, dass sie das nächste Mal eine Braune mitnehmen sollte. Sie schaute kurz zu mir und schaute wieder aus dem Fenster und sagte: "Ich sollte mich etwas ausruhen. Bis morgen." Ich sagte Tschüss, ging zu meinem Zimmer und setzte mich erschöpft auf mein Bett. Müde zog ich mir meine Schlafsachen an und schaute auf die Uhr. 19 Uhr. Seltsam wie schnell der Tag heute verging. Und obwohl ich vorhin erst geschlafen habe, bin ich schon wieder sehr müde. Ich spielte mit dem Gedanken eine Serie anzuschauen, doch meine Müdigkeit übermannte mich und ich schlief augenblicklich ein.
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Das Erste Buch der Farben
FantasyWir leben in einer Welt, in der deine Augenfarbe deine Berufung und deinen Fähigkeitenstamm zeigt. Ein jeder hat eine Aufgabe zu meistern, doch eine neue Gefahr tritt in unsere Welt und wir müssen uns beweisen. Grau: Heiler Braun: Mit Tieren in Kon...