4 | Mord

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Als ich draußen ankomme, begrüßt mich schon die frische Luft

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Als ich draußen ankomme, begrüßt mich schon die frische Luft. Erst jetzt merke ich, wie stickig und eklig es drinnen riecht - Grund dafür natürlich die schwitzenden Leute, die tanzen.

Mein Kopf tut so weh, und mein Wunsch ist es, einfach nach Hause zu gehen, aber Kylie würde es zu früh finden, zu gehen. Dann würden noch so Sätze kommen wie: 'Du denkst wieder nur an dich.'

»Hey, Süße!« Ich drehe mich um und sehe einen höchstwahrscheinlich betrunkenen, schmutzig aussehenden Mann. Er sieht aus, als sei er schon über 40 – Ekelhaft.

Ich bekomme ein unwohles Gefühl und wende mich dazu schnell wieder hineinzugehen, als der Mann mein Handgelenk packt und mich zu sich zieht. Mein Kopf schlägt gegen die Wand und meine Sicht verschwimmt ein wenig, was mich in Panik geraten lässt.

»Wenn ich mit dir spreche, schaust du mich an, du Schlampe!«, schreit er mich an, was mich noch ängstlicher macht.

»Bitte, lass mich los«, versuche ich ihn zu überreden, aber er lacht mir nur ins Gesicht.

Scheiße, was macht man in so einer Situation?

Ich spüre, wie seine Hände meine Taille berühren, was mich dazu bringt ihn wegzudrücken, was leider nichts bringt.

Der ekelhafte Fremde berührt meine Brüste und ich fange an zu weinen.

Als ich versuche ihm eine zu klatschen, kickt er mir mit seinem Knie in den Bauch – öfter als einmal. Der Schmerz wird jede Sekunde schlimmer und ich weiß nicht, was ich tun soll, um mich zu retten.

Plötzlich höre ich ein Zerbrechen von Glas und schaue neben mir auf den Boden, um den Mann dort bewusstlos liegen zu sehen. Ich sollte erleichtert sein, aber ich beginne noch mehr in Panik zu geraten, als ich sehe, wie Blut aus dem Kopf des Mannes austritt, eine zerbrochene Glasflasche neben ihm liegt und sich schwarze Schuhe zu mir drehen.

Fremde Hände heben mich auf, und sofort geben meine Knie wieder nach, und ich rechne damit, hinzufallen, aber mein Retter hält mich an der Taille fest.

Seine Berührung wird weicher, als er merkt, dass mein Bauch schmerzt und seine Berührung es schlimmer macht. Als ich aufschaue, gerate ich in eine Schockstarre - Zane.

Hoffentlich halluziniere ich nicht, denn dann würde ich noch mehr ausflippen.

»Was hast du hier gemacht? Bist du lebensmüde?«, fragt er mich, als ich in seine graubraunen Augen schaue.

Warum hat er mich gerettet?

Ich antworte ihm nicht und schaue nur auf den Mann hinunter, der in einer riesigen Blutlache liegt mit offenen Augen daliegt.

Er ist nicht das, wofür ich ihn halte, oder?

»Gott, Zane! Was machst du hier?« Ich schaue ihn überwältigt an und wünsche mir, dass die Szene vor mir nur ein schlechter Traum ist.

»Lebt er noch?«, frage ich erneut. Da er immer noch nicht auf mich reagiert, gehe ich auf ihn zu und schüttle an seiner Jacke.

»Antworte doch!«

Die einzige Reaktion, die ich von ihm bekomme, ist nicht die, die ich jetzt gebraucht hätte.

»Halt doch einfach einmal in deinem Leben die Klappe.« »Wie kannst du so unbekümmert bleiben?«

Anstatt eine normale Antwort zu bekommen, wirft er mich über seine Schulter und läuft zu einem Auto, was wahrscheinlich ihm gehört. »Noch ein Wort und ich lasse dich hier zurück mit der Leiche.«

Extrem überfordert, entscheide ich mich dafür, das zu machen, was er sagt und setze mich ungezwungen in das Auto. Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten und fange an unkontrolliert zu zittern.

Als Zane bemerkt, dass ich weine, setzt er erneut an mich zu beschimpfen, aber entscheidet sich dann doch dagegen.

Nachdem ich jedoch dorthin sehe, wohin er so fixiert hinschaut, verlässt kein einziger Laut mehr meinen Mund und noch mehr Panik breitet sich in meinem Körper aus.

Runaway (18+)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt