Ich sitze mal wieder im Zaubertränkeunterricht und beobachte Snape, wie er gerade irgendwas erklärt. Er lehnt sich lässig aber dennoch streng an seinen Pult und lässt seinen Blick über die Schüler gleiten.
Er sieht wieder unfassbar gut aus in seinen schwarzen Roben, nur ganz oben an seinem Hals kann man einen weißen Kragen eines Hemdes erkennen. Wie gerne würde ich ihn nur ihn diesem Hemd sehen wollen. Ich merke inzwischen, wie heiß es in diesem Klassenzimmer wird... ich vergesse Raum und Zeit und gerade als ich mich wieder auf den Unterricht konzentrieren wollte, klingelte es zur Mittagspause.
Endlich, ich hätte es nicht noch eine Sekunde länger in diesem zu heißen Raum ausgehalten.
"Hermine, komm schon, ich habe wirklich einen Bärenhunger.", kam es von Ron, der neben mir steht, während ich meine Sachen zusammen packe.
Zu dritt, wie wir es immer tun, gingen wir in die große Halle.
"Unglaublich, dass es unser letztes Jahr ist..." meinte Harry zu sich selber, als er sich an den Gryffindortisch setzt und die Decke betrachtet, die heute in einem hellen Blau scheint.Ron und Harry unterhalten sich, aber ich höre ihnen nicht zu, denn meine Gedanken sind wieder zu einem Professor abgeschweift. Mein Blick wandert zum Lehrertisch zu der schwarzen Gestalt, die mich so fasziniert. Ich habe Snape im Grunde immer schon gemocht. Aber seit ein paar Jahren ist in mir ein Verlangen, welches befriedigt werden möchte. Ein Verlangen nach seinen Händen, die so männlich und groß wirken, ein Verlangen seine Roben auszuziehen, inklusive seines Hemdes.
Seit dem Krieg vor ein paar Monaten ist dieses Verlangen mehr denn je in mir. Ich habe dem Tod mehrfach in die Augen geschaut und mir ist bewusst geworden, dass sich in meinem Leben etwas ändern muss. Ich möchte meine Begierde nach dem dunklen Mann stillen!
Ein paar Tage später habe ich nun endlich wieder Unterricht bei diesem mysteriösen Mann namens Severus Snape, der mich in meinen Träumen mit seinem Körper um den Verstand bringt.
Ich habe vor seinem Unterricht meinen Rock, der zu meiner Schuluniform gehört, etwas kürzer gezaubert. Natürlich nicht so, dass es sonderlich auffällt, aber dennoch denke ich, ihm wird es auffallen und ich bin auf seine Reaktion sehr gespannt.Wir sitzen alle bereits an den Tischen, als plötzlich die Tür in aufgeschlagen wird und ein Snape mit wallender, schwarzer Robe hinein kommt.
"Muss er denn immer so dramatisch auftreten?", kam es von Ginny neben mir, die durch den Krieg in meiner Stufe war.
Wenn Ginny wüsste, wie sehr mir dieser Auftritt gefällt, wäre sie bestimmt ganz geschockt von mir, der braven Hermine. Ginny ist seit dem Krieg mit Harry zusammen und waren seitdem unzertrennlich. Ich freue mich für die beiden, aber ich möchte mit der Liebe erstmal nichts zu tun haben. Ich möchte mein Leben genießen und das am liebsten in Snapes Bett. Ich grinse in mich hinein und aufeinmal steht er vor mir. Ich schaue nach oben in sein Gesicht, seine rechte Augenbraue ganz typisch für ihn, nach oben gezogen und seine Lippen, die ich so gerne küssen würde, waren zu einem schmalen Strich gezogen. Seine Augen starren mich an."Würden Sie denn die Freundlichkeit besitzen und das Buch auf der Seite 168 aufschlagen oder brauchen Sie dafür eine gesonderte Einladung, Miss Granger?"
Diese dunkle, samte, aber dennoch raue Stimme, die sich nun erhebte, bereitet mir eine Gänsehaut am ganzen Körper. Mir wird sofort wieder heiß.
Augenblicklich lächel ich ihn an und schlage mein Buch auf Seite 168 auf. Noch immer fixiert er mich mit seinen schwarzen Augen und ich denke gar nicht daran als erstes den Blick zu senken.
"Ist denn noch etwas, Professor?", frage ich ihn zuckersüß, als keiner den Blick des anderen weichen wollte.
"Lesen Sie einfach und seien Sie still!", fährt er mich an, aber das ist kein Problem. Ich liebe es, wenn er so herrisch mit mir redet, denn das gibt mir nur mehr Stoff für meine nächtlichen Träume.
DU LIEST GERADE
Kurzgeschichten
FanfictionHallo an alle, die sich hier her verirrt haben :) Ich werde hier ein paar Kurzgeschichten schreiben über Snape und Hermine oder über Lucius und Hermine. All in all schreibe ich über alles, was mir gerade in den Sinn kommt, aber ich denke primär wird...