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Wir kamen bei mir Zuhause an. Wir gingen rein und die Jungs seufzten erleichtert. James kam sofort zu mir und umarmte mich. ,,Mann bin ich froh, dass du wieder da bist. Ich hab mir Sorgen gemacht." sagte er. ,,Bin ja wieder da." sagte ich und erwiderte die Umarmung. Chan diskutierte mit den Managern. ,,Chan, ist alles okay?" fragte ich ihn. ,,Ja, nur, dass unsere Manager wissen möchten wo wir hier sind, damit sie uns ein Taxi rufen können." ,,Ach was, ihr könnt heute bei mir pennen. Also wenn euch die Scheune reicht. Ich hab genug Kissen und Decken für euch alle. Und ich hab zwei Betten. Mein Bett und das Gästebett. Ihr könnt gerne hierbleiben. Genug Essen haben wir auch. James und ich sind leicht ausgerastet heute und haben eh viel zu viel Essen gemacht." ,,Das können wir aber gar nicht annehmen." sagte Chan. ,,Doch klar. Ich bestehe drauf, außer ihr wollt eineinhalb Stunden warten, bis hier mal ein Taxi kommt." sagte ich. ,,Na gut, ich frag unsere Manager." sagte Chan. Er sprach mit den Managern und dann sagte er: ,,Also wir würden dein Angebot annehmen." ,,Gut, also jemand könnte auch auf der Couch schlafen. Wenn ihr wollt, können eure Manager hier im Haus schlafen und ihr kommt mit James und mir mit in die Scheune. aber das könnt ihr entscheiden. Ich mach schonmal alles klar." sagte ich und schon lief ich los. James half mir und so waren wir schnell fertig. 

Mittlerweile war es 22 Uhr und wir lagen in der Scheune. Die Manager schliefen im Haus und die Jungs, James und ich schliefen hier auf dem Heuboden. Ich lag bei James und Chan. Ich war müde und schlief schnell ein.

Ich wachte von Gemurmel auf. Ich setzte mich auf und schaute zu Chan und James. Die beiden redeten. Draußen war es noch dunkel. ,,findest du das so gut oder würdest du das ändern?" fragte Chan. James antwortete ihm und Chan tippte etwas auf seinem Laptop. Sie diskutierten über irgendwas, allerdings verstand ich nichts. Ich war nicht wach, dann konnte man mit mir reden und verstand nix. Ich starrte die beiden mit gerunzelter Stirn an. Ich meine es war bekannt das Chan nie wirklich schließ und James war auch eine Nachteule, aber warum saßen die zusammen und diskutierten mitten in der Nacht. Die Nacht war zum Schlafen da. Die Jungs bemerkten meinen Blick und schauten zu mir. ,,,Guten Morgen." sagten beide zu mir und diskutierten weiter. Okay, was auch immer. Ich schüttelte den Kopf und legte mich wider hin. 



Am Morgen wachte ich wie jeden Morgen im Sommer früh auf und ging runter um die Hühner zu füttern und sie rauszulassen. Nachdem ich die Hühner rausgelassen hatte, sammelte ich die Eier ein und mistete den Stall aus. Ich wechselte das Wasser und brachte den Hühnermist auf den Misthaufen. Ich ging wieder hoch in die Scheune und öffnete die Tür. Ich brauchte neues Stroh für die Hühner. Ich streute den Stall immer in einer Mischung aus Stroh und Sägespänen ein. Ich holte ein paar kleine Heuballen raus und warf sie nach unten. Dann schloss ich die Tür wieder und ging wieder runter. Ich packte die Heuballen auf den Schubkarren. Ich fuhr zum Hühnerstall und streute den Stall wieder neu ein. Ich machte den Hühnern neue Nester und legte die falschen Eier wieder hinein. Ich ging wieder raus und lief Han und Felix in die Arme. ,,Guten Morgen." begrüßte ich die zwei. ,,Guten Morgen." erwiderten sie verschlafen. ,,Wir wollten dir beim Frühstück machen helfen, oder es selbst machen." sagten sie. ,,Oh, das müsst ihr nicht. Ich mach das gleich." sagte ich. ,,Nee, wir machen das schon, mach du was du noch machen musst." antwortete Felix. ,,Na gut." lenkte ich ein. Ich wollte noch schnell den Garten anfangen umzugraben. Jetzt war es noch nicht so heiß. ,,Dann bis später." verabschiedeten sie sich von mir. Ich nickte und machte mich an die Arbeit. 

Erschöpft lief ich nach drinnen um den Jungs beim Frühstück zu helfen. Ich bog nichts ahnend um die Ecke und blieb geschockt stehen. Han hatte eine brennende Pfanne in der Hand und Felix filmte das ganze. ,,Jungs!" rief ich ungläubig. Ich holte die Löschdecke und warf sie über die Pfanne. Dann blinzelte ich ein paar mal. ,,Wie habt ihr das denn geschafft?" fragte ich. ,,Ähm, keine Ahnung, wir wollten Pancakes machen und auf einmal hat der angefangen zu brennen. Sorry." Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Wie schafft man es denn bitte einen Pancake abzufackeln? Die Pfanne war im Eimer. Die war angekokelt. Ich musste grinsen. ,,Bist du nicht sauer?" fragte Felix verwundert. ,,Nee, ihr habt es ja gut gemeint. Das kann mal passieren, auch wenn ich nicht weiß wie. Um die Pfanne ist es schade, aber man kann sie ersetzen. Also kein Problem. Wir haben genug Pfannen, eine weniger fällt auch nicht auf." beruhigte ich ihn. ,,Wir bezahlen dir aber auch gerne eine Neue." meinte Han. ,,Nee, braucht ihr nicht. Ich mach das Frühstück fertig, weckt ihr schonmal die anderen?" fragte ich. Felix und Han nickten und liefen los. Ich machte die letzten Pancakes und kochte Kaffee. Als alles fertig war, brachte ich alles nach draußen an den Tisch und deckte diesen. Felix kam zu mir und half mir. ,,Die Jungs sind wach, allerdings wacht Hyunjin nicht auf. wir bekommen den nie wach." erklärte Felix. ,,Denn bekommen wir schon wach. Oder er bekommt halt keine Pancakes." meinte ich. ,,Dann versuch dein Glück. Heute will er gar nicht aufwachen. Wir haben alles versucht, James und Changbin haben ihn sogar im Stroh vergraben und er ist nicht aufgewacht." ,,Ich versuchs." murmelte ich und überlegte wie ich ihn wecken könnte. Ich lief hoch zu den anderen und fragte: ,,Wo ist Hyunjin?" Ich stapfte durchs Stroh, doch bevor jemand antworten konnte stolperte ich und fiel der Länge nach hin. Allerdings landete ich weich. Im ersten Augenblick dachte ich das wäre wegen dem Stroh, aber nein. Ich hatte Hyunjin gefunden. Er bewegte sich unter mir und murmelte etwas Unverständliches. Er griff mich am Arm und zog mich von sich runter. Ich rutschte von ihm runter, bis mein Kopf auf seiner Brust lag. Dann schlang er einen Arm um mich und verhinderte somit, dass ich aufstehen konnte. Ich versuchte mich von ihm loszumachen, aber er hielt mich nur stärker fest. Die Jungs lachten sich kaputt, während ich wahrscheinlich Ähnlichkeit mit einem Krebs hatte. Das war unangenehm, sehr sogar. Aber gleichzeitig genoss ich seine Nähe. Trotzdem war es unangenehm und außerdem schauten die anderen zu. Ich rüttelte an Hyunjin, doch er drückte meinen Kopf nur fester gegen seine Brust, dass ich aufhörte. ,,Hyunjin, aufstehen, jetzt!" rief ich, doch er grunzte nur. Wie konnte man denn bitte so tief und fest schlafen? ,,James hol Lotte!" rief ich meinem besten Freund zu. ,,Mach ich." kam es von ihm zurück. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam er endlich zurück und brachte Lotte zu mir. Ich nahm mein Huhn in Empfang und setzte sie auf Hyunjin's Bauch. Ich tippte ein paar Mal auf Hyunjin's Bauch und Lotte verstand. Sie pickte auf seinem Bauch herum. Erst nur leicht, doch dann immer mehr. Irgendwann hackte sie auf ihm herum wie blöd. Hyunjin grummelte und gähnte. Da er immer noch verbuddelt im Stroh lag, spuckte er Stroh aus und richtete sich auf. Er hatte immer noch seinen Arm um mich geschlungen und damit musste ich mich mit aufrichten. ,,Aua, hört auf." meckerte Hyunjin. ,,Lass mich los, dann nehm ich Lotte von dir weg." sagte ich. Hyunjin öffnete ein Auge und starrte mich verschlafen an. Als er realisierte, was er machte, ließ er mich abrupt los und starrte dann verwirrt auf Lotte. ,,Was zum-?" fragte er mit einem Blick auf Lotte. Ich grinste und befreite ihn von dem Huhn, dass immer noch begeistert auf ihm herumpickte. Ich stand auf und half ihm auf. Er kratzte sich im Nacken und gähnte. Die Jungs lachten sich immer noch kaputt. Wo war ich hier nur reingeraten?

Wir hatten zusammen gefrühstückt und jetzt hatte ich geduscht. Ich zog mich gerade an, als jemand reinplatzte. Chan stand erstarrt im Bad, drehte um und machte sich aus dem Staub. Ich hatte zum Glück schon meine kurze Hose und meinen Sport BH angehabt. Ich wollte gerade das T-Shirt anziehen, als er reingeplatzt war. Es wird immer verrückter. Oh mann. ,,Ich hab nichts gesehen. Ich schwöre. Es tut mir leid, ich hätte erst anklopfen sollen, aber ich muss aufs Klo." erklang es hinter der Tür. Ich zog mich fertig an und öffnete dann die Tür. ,,Nicht schlimm. Jetzt ist das Bad frei. Und ich bin ja selbst schuld, wenn ich vergesse abzuschließen. Also mach dir keine Gedanken." sagte ich und machte mich aus dem Staub. Chan's erleichtertes Seufzen hörte ich aber trotzdem noch. 

Wir hatten den Tag noch zusammen verbracht und viel geredet. Ich hatte sogar mit Hyunjin ein wenig reden können. Ich war glücklich. Jetzt verabschiedeten sich die Jungs aber wirklich, denn sie würden jetzt zu ihrem Hotel fliegen, denn Morgen würden sie in der Frühe wieder zurück nach Korea fliegen. Wir umarmten uns alle nochmal und verabschiedeten uns dann. ,,Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann nochmal. Danke für alles. Ihr seid echt nett." sagte Chan, dann stieg auch er als Letzter ins Auto. James und ich winkten noch, bis wir das Auto nicht mehr sahen. Dann umarmte wir uns und hüpften mal wieder aufgeregt umher. ,,Omg, wir haben einfach Autogramme von Stray Kids und haben zusammen mit den Jungs auf dem Heuboden geschlafen. Wie cool ist das denn?!" schrie James. Und ich nickte stürmisch und sprang glücklich herum. 

Ein Treffen kommt selten alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt