11. Begegnung im Wald.

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Es war Montag morgen und mein nerviger Wecker weckte mich.

Ich machte ihn genervt aus und war total müde.
Ich hatte es gestern einfach übertrieben und war zu lange wach.

Ich hab Denki noch nicht angeschrieben. Ich will warten bis heute nachmittag.

Ich stand also verschlafen auf und machte mich fertig für die Schule.

Ich vergaß sogar fast mein Bento, aber zum Glück hat meine Mum mich nochmal gefragt ob ich alles hab.

Auf dem Weg zur Schule hörte ich einfach ein bisschen Musik um mich abzulenken, was aber nicht wirklich half.

Ich hoffe Langa geht mir aus dem Weg. Ich will ihn einfach nicht sehen. Naja ich will ihn schon sehen und irgendwie am liebsten in die Arme nehmen aber momentan soll er einfach nur verschwinden. Oder? Ach keine Ahnung, es ist sowieso alles zu kompliziert.

Im Klassenzimmer endlich angekommen, saß Langa schon auf sein Platz.

Na toll, das kann ja heute was werden.

Er sah mich schon Hoffnungsvoll an, doch ich ignorierte ihn.

Ich setzte mich einfach hin und hoffte das der Tag schnell zuende gehen würde.

"Reki? Können wir bitte reden?"

Keine Antwort. Wieso sollte ich ihn auch antworten? Er hat mir weh getan. Nicht körperlich aber seelisch und das tut sehr weh.

"Reki bitte. Lass es mich bitte erklären"

Was willst du mir denn schon erklären? Dass du mehr Spaß mit diesem Adam hast als mit mir? Er ist sowieso besser als ich, also bleib bei ihm.

Langa wollte noch was sagen, doch da kam schon unser Lehrer und der Unterricht begann.

Mein sitznachbar hatte mir paar Zettel geschrieben aber ich hab sie alle ignoriert genauso wie ihn.

Ich darf jetzt nicht schonwieder schwach sein. Das wäre nicht gut.

In der Pause dann, versteckte ich mich auf dem Dach. Da war eh niemand und der perfekte Ort, wenn ich alleine sein wollte. Oder auch nicht.

Natürlich musste Langa mich hier Finden und mich gleich voll labern.

"Reki bitte. Hör mir bitte zu. Nur dieses eine Mal" flehte er mich schon richtig an.

Ich nickte also einfach nur woraufhin er anfing zu 'erklären'.

"Reki, es ist nicht so wie du denkst. Dieser Adam, er ist anders als du denkst. Von ihm kann ich wirklich viel lernen und er ist echt nett, weißt du? Vllt kannst du-"
"Nein!" unterbrach ich ihn.

Mir war egal ob das jetzt unhöflich war oder so, aber wenn ich schon höre, wie er von IHM spricht von diesem dreckigen Kerl, dann wird mir nur schlecht.

"aber ich hab doch noch nicht zuende gesprochen." meinte Langa sichtlich verwirrt.

"das brauchst du auch nicht, denn so wie du es gesagt hast, sehe ich so auch. Aber weißt du was, wenn du von diesem Adam so viel lernen kannst und so, dann bleib gleich bei ihm und vergiss mich. Ich bin dir doch sowieso nicht wichtig. Am besten du lässt dich gleich von ihm Flachlegen" meine Stimme würde immer trauriger und leiser.

Ich war selbst über mich überrascht, als ich das sagte. Naja, das deutete ja nur noch mehr darauf, dass ich ihn eigentlich doch liebe.

Es tut einfach nochmehr weh, zu hören, wie positiv er über Adam spricht.

Mir lief stumm eine Träne über die Wange. Ich Stand einfach auf und ging. Langa schrie noch irgendwas, doch ich blendete seine Worte aus.

Ich nahm mein Rucksack und schwänzte einfach den rest des Tages.

Ich halt es einfach nicht mehr in Langa's Nähe aus.

Ich ging also einfach in den Wald um dort mein Kopf frei zukriegen, was auch ganz gut klappte.

Aber leider lief ich in etwas hinein. Besser gesagt in jemanden.

Ich dachte zuerst, es sei ein Baum, doch als ich auf dem Boden saß und hochguckte, stand ein älterer Mann vor mir.

"tschuldigung." murmelte ich leise. Ich wollte aufstehen und weitergehen, doch er hielt mich auf.

"du bist doch dieser Reki, nicht?"

Langer Weg ||Reki X Langa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt