𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟹 𐂃

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𝙽𝚞𝚛 𝚎𝚒𝚗 𝚃𝚛𝚊𝚞𝚖

Sein Lächeln bezaubert mich für einen kleinen Moment. Was hat er noch mal gesagt?
"Ähem.. ja eh. Ich bin Fauvle."
Er schmunzelt und schaut wieder nach vorne. "Da vorne wohne ich.", er zeigt mit seinem
Finger in die Ferne wo man eine kleine Hütte erkennen kann.
Etwas mulmig wurde mir schon. Mit einem wild fremden Jungem zur seiner Hütte gehen?! Naja, nach alledem ist es sicherlich ein verdammt realistischer Traum.

Die Hütte ist viel größer als von weiter weg. Mein Mund steht leicht offen und ich könnte sicher gehen das eine Fliege rein und raus flog..

"Keine Sorge. Ich wohne alleine, niemand kann dir hier weh tun."
Philip steht schon auf der Treppe und schaut mich an. "Komm. Ich kann dich besser im Haus verarzten als hier draußen."
"N-natürlich!", meine Stimme ist leicht hoch und ich eile hinterher. Die Treppe unter mir knarrt leise.
Drinnen war es wunderschön. Ich setzte mich auf einen Stuhl der mitten im Raum stand und Philip kniete sich vor mich. Mein Fuß legte ich auf sein Knie und er verarztete mich.

Es tat zwar leicht weh, aber weinen wollte ich auch nicht. "Danke..", langsam nehme ich meinen Fuß weg als er fertig wurde und lächelte leicht müde. Es war schon fast dunkel draußen.
"Komm hier.", ich setzte mich auf eine gemütliche Bank, die mit Decken bedeckt war, an einem
Fenster. Das Fenster war offen und eine leichte kühle Brise vom Wind streifte durch mein Gesicht. Ich atme tief ein und aus.
"Du bist sicherlich erschöpft.", erst jetzt bemerkte ich das er einen leichten Akzent hatte. Aber ich konnte ihn nicht ganz zu einem Ort zu ordnen.

Meine Augen wurde leicht schwer und ich legte mich auf die Bank mit den Decken. "Etwas.." gebe ich zu und schließe meine Augen. Eine Hand streicht durch mein Haar.

Erschrocken wache ich auf und riechte mich auf. "Philip?", mein Hals ist ganz trocken und meine Haare stehen in alle Richtungen. Ich stehe vom Bett auf und gehe zum Spiegel. Vorsichtig streichle ich über das Glass, aber diesmal verspürre ich nichts.
Langsam gehe schaue ich auch auf mein Fuß und meine Hand. Die Verletzungen sind da.. bin ich im Traum wo gegen gestoßen? Hat mein Vater mich etwa so vermöbelt?
Verwirrt ziehe ich mich an und gehe in die Küche um was zu essen. Es ist regnerisch draußen. Eigentlich habe ich kaum was zu tun, vielleicht gehe ich etwas in die Bibliothek.

Nach dem ich mich fertig gemacht habe, schleiche ich mich langsam aus der Wohnung. Mein Vater schläft noch, hoffentlich fragt er nicht was passiert ist nachdem er in mein Zimmer rein kam.
Es war zwar bewölkt und geregnet hatte es schon, aber die Sonne kam immer wieder hinaus und munterte mich leicht auf.

In der Bibliothek gab ich zwei Bücher ab und suchte nach einem neuen.
Träume und ihre Bedeutung.
„Das sieht interessant aus.." ich nehme das Buch in die Hand und blättere was durch.
„Das ist ein sehr gutes Buch.", ein Mann der hier wohl arbeitet steht neben mir und sortiert einige Bücher ein.
„Es muss nicht unbedingt was bedeuten wenn man träumt, aber es ist echt interessant wie Träume etwas hervor sagen können."

„Interessant.. gibt es davon noch mehr?"
„Weiter hinten im Regal ist eine ganze Reihe über Träume. Bedien dich ruhig, mach dich aber nicht verrückt.", er lacht tief und man kann seine gelben Zähne sehen. „Danke!"

Ich habe noch nie so viele Bücher ausgeliehen, außer einmal als ich ein Schulprojekt in der achten hatte und ich alles alleine machen musste.
Von weitem sah ich schon einpaar Leute die ich kannte. Darunter auch der Typ von gestern. Ich ging an ihnen vorbei und nach einiger Zeit bemerkte ich das ich verfolgt wurde.
Mit schnelleren Schritten ging ich die Straße hoch. Schnell nach Hause bevor mir was passieren kann..

The Horse Behind My MirrorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt