Es war Montagmorgen und Luca stand aufgeregt vor seinem Hotelzimmer, der Schlüssel steckte im Türschloss. Er war aufgeregt und gleichzeitig dachte er die ganze Zeit darüber nach, wie Christina wohl auf sein Geständnis reagieren würde. Als Zeichen für sich selbst, dass er jetzt keine Zweifel mehr hatte und sich sicher war, diesen Schritt zu gehen, drehte er den Schlüssel um und zog ihn schwungvoll aus dem Schlüsselloch. Also los Luca, dachte er sich und machte sich nervös auf den Weg zu ihrer Trainingshalle. Anscheinend war Luca seine Aufregung anzusehen, denn der Hotel-Empfangs-Chef fragte ihn neugierig: "Entschuldigung, geht es ihnen nicht gut?" "Äh, wie bitte? Achso, nein, alles gut, ich hab nur etwas wichtiges vor. Also, bis später." Der Mann nickte ihm nur kurz zu und lächelte, als Luca hinter der Glastür verschwand. Er wusste zwar nicht, was dieser Mann vorhatte, aber er sah glücklich aus und insgeheim drückte er ihm die Daumen, dass alles gut lief.
Da stand sie, die Frau, der Luca in wenigen Augenblicken seine Liebe gestehen wollte. Er stand gerade üngefähr 30 Meter vor dem Eingang und sah Christina schon in der Halle beim Aufwärmen. Sie hatte ihn noch nicht gesehen und Lucas erster Gedanke war: Noch kann ich fliehen, will ich das denn überhaupt alles? Wir könnten einfach so weitermachen, wie es bis jetzt war und unsere Zeit genießen. Als ganz normales Tanzpaar. Doch seine Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn plötzlich hörte er ein fröhliches "Hi, da bist du ja!" Christina stand direkt vor ihm und grinste frech, weil Luca sich ziemlich erschrocken hatte. Er war so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er sie nicht kommen sehen hatte. Sie begrüßten sich nocheinmal richtig und gingen nebeneinander durch die Eingangstür.
Luca wusste, dass sein Moment nun gekommen war. Er griff nach Christinas Hand und sie drehte sich verwundert zu ihm um. Nervös begann er, die Worte auszusprechen, die er in den letzten Tagen so oft geprobt hatte. "Christina, kann ich kurz mit die sprechen?" Sie nickte nur stumm und die beiden setzten sich auf eine Bank am Rand der Halle. "Es fällt mir wirklich schwer, dir das jetzt zu sagen, ich weiß ja gar nicht, wie du reagierst und es könnte alles zerstören, was wir uns bisher aufgebaut haben... Ich will dich auch gar nicht in eine unangenehme Situation bringen, ich.." "Hey, alles gut. Was willst du mir sagen?" Also gut, dachte Luca, jetzt oder nie! "Ich mag dich wirklich sehr und... ich hab mich in dich verliebt. Und ich kann natürlich verstehen, wenn du nicht dasselbe empfindest, das kam ja jetzt auch etwas unerwartet", versuchte Luca sich zu retten, denn an Christinas Gesichtsausdruck konnte er nicht erkennen, was sie darüber dachte. Plötzlich schaute sie kurz entschlossen in seine Augen, setzte sich etwas näher an ihn heran, legte ihre Arme um seinen Hals und ehe er irgendetwas denken konnte, legte sie ihre Lippen auf seine. Luca war total überrumpelt, doch ihre Lippen ließen ihn so ein Glücksgefühl spüren, dass er es gar nicht schlimm fand. Wie sollte er auch? Er küsste gerade schließlich seine absolute Traumfrau. Schließlich lösten sich ihre Lippen voneinander und eine strahlende Christina schaute ihn an. Bevor Luca nachfragen konnte, was das gerade bedeutet hatte, begann sie zu sprechen: "Ich, ich mag doch auch sehr. Schon seit der ersten Woche und ich war so überglücklich, als ich deine Tanzpartnerin werden durfte. Mit der Zeit ist mir dann klargeworden, dass zwischen uns mehr ist, als nur eine gute Freundschaft. Alles was ich dir eigentlich sagen will, ist: Luca, ich liebe dich!" Luca konnte es gar nicht fassen. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Bevor er irgendetwas erwidern konnte, umarmte sie ihn. Es war nur eine einfache Umarmung, doch sie bedeutete ihm so unglaublich viel. Als sie sich nach ein paar Minuten lösten, fragte Luca dann vorsichtig: "Würdest du, also willst du vielleicht ... eine Beziehung mit mir?" Als Antwort legte sie erneut lächelnd ihre Lippen auf seine. Er genoss die Sekunden, die sein Herz so stark zum beben brachten. Eigentlich war der Kuss schon Antwort genug, doch als Christina ihn wieder ansah, sagte sie mit Freude in der Stimme die Worte, die Luca dazu brachten, diesen Tag endgültig zu seinem Lieblingstag zu ernennen:
"JA, ICH WILL."
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In die Liebe getanzt...
AléatoireNach einer langen gemeinsamen Zeit für den Dreh einer Tanzshow und täglichem Training spüren Luca und Christina, das zwischen ihnen mehr ist, als nur eine gute Freundschaft...