Dance into your heart <3

Wenn er dich liebt ist ihm das total egal!

'Das hast du jetzt  nicht ernsthaft gemacht!' 'Doch habe ich und ich würde es auch nochmal tun' grinste er mich an und streckte mir die Zunge raus. Das ist doch echt nicht wahr jetzt. Schnell stand ich auf um ihm hinterher zu rennen und sein Handy zu nehmen mit dem er eben ein Foto gemacht hat. Bevor ich allerdings bis zur Tür laufen konnte wurde mir plötzlich schwarz vor Augen und ich fiel zu Boden.

Marios P.o.V.

Nachdem ich das Foto gemacht habe sah Alina mich böse an. Fast bereute ich es wieder denn als sie aufsprung wusste ich, dass ich keine Chance habe. Sie ist zu trainiert und viel schneller als ich. Doch die beiden waren einfach zu süß zusammen. Ich rannte auf den Flur und hörte nur einen Schlag und anschließend ein leises murren von Marco. Ein Blick auf das Bett verriet mir, dass er sich einfach nur umgedreht hatte. Als ich dann wieder auf den Boden sah, sah ich Alina dort liegen. Bewusstlos. Schnell rannte ich zu ihr und rüttelte an ihr. Gleichzeitig rief ich nach Marco. Als der dann auch endlich mal wach wurde, kam er sofort angerannt und lehnte sich ebenfalls besorgt über Alina. Schnell nahm ich sie hoch und legte sie auf ihr Bett. Wir gingen beide aus dem Zimmer und bereiteten das Frühstück vor. Wir frühstückten schon mal als nach einer halben Stunde eine leichenblasse Alina die Treppe runter geschlichten kam. Sofort sprang ich auf und nahm sie in den Arm. Sie zitterte leicht und war total kalt. Ich wickelte ihr eine Decke um und setzte sie auf meinen Schoß. Marco stellte ihr einen Teller hin doch sie aß nichts. Langsam waren wir wirklich ratlos. Uns blieb nichts anderes übrig als Sven und Lars anzurufen. In solchen Situationen waren sie neben Alinas Brüdern die einzigen die an sie ran kamen. Und ihre Brüder wollte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht dazu holen.

'Mario, altes Haus was geht?'

'Hallo Lars....kannst du hier her kommen?'
'Wohin?'
'Na in unsere Wohnung? Es ist dringend...'
'Ist irgendwas passiert?' jetzt war er schon nicht mehr so entspannt sondern besorgt.                        

'Nein. Also Ja. Also...kannst du kommen? Bitte? Schnell?'
'Gib mir fünf Minuten.'

Schon hat er aufgelegt. Jetzt hieß es warten. Zwar waren es am Ende wirklich nur knapp fünf Minuten aber es kamen mir vor wie Stunden. Ich machte mir solche Sorgen um Alina.

Lars P.o.V.

Nach Marios anruf sprang ich sofort in meinen Wagen und machte mich auf den Weg. Ich überlegte fieberhaft hin und her was wohl passiert sein könnte. So aufgewühlt habe ich Mario nur sehr selten erlebt. Als ich ankam klingelte ich Sturm und ein total fertiger Mario öffnete mir die Tür.

'Oh mein Gott Lars! Sie...also....Sie...ist...einfach....und....dann...und dann....' nun fing Mario richtig an zu schluchzen. Ich nahm ihn kurz in den Arm 'shh Mario jetzt beruhige Dich erstmal...' Nach ein paar Minuten kam dann Marco dazu und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen was dann irgendwann auch funktionierte. 'Also Marco was ist denn überhaupt passiert?' Fragte ich Marco allamiert doch dieser sah eigentlich relativ entspannt aus. 'Keine Ahnung bro, echt nicht. Alina ist heute morgen kurz zusammen gebrochen. Wir haben sie dann in ihr Bett gelegt und haben gefrühstückt haben kam sie irgendwann runter. Klar sie sah nicht besonders gut aus und sie wollte nichts essen aber das ist doch nicht so dramatisch jetzt oder?'
Oh. Mein.  Gott.

'Wo ist sie?!' brüllte ich jetzt aufgeregt.

'Sie...sie....in...in ihrem Zimmer...' versuchte mir Mario zu sagen.

Ich stürmte die Treppe hoch und wollte in ihr Zimmer doch es war abgeschlossen. War ja klar. Also klopfte ich zaghaft. 'NEIN. lasst mich in Ruhe!' 'Süße ich bins doch nur.' Ich hörte den Schlüssel im Schloss klacken und so öffnete ich die Tür. Hinter mir schloss ich sie dann wieder ab. Alina saß blass wie eine Wand auf ihrem Bett uns starrte durch mich durch. Die Tränen flossen einfach unkontrolliert über ihre Wangen. Ich setzte mich neben sie auf das Bett und zog sie auf meinen Schoß. Ich legte meine Arme um ihren Körper und musste dabei feststellen das sie schon wieder ziemlich viel abgenommen hat. Mario hatte also recht mit seiner Vermutung. Ich drückte sie fest an mich. Sie fing an zu schluchzen und ich zog sie immer näher an mich wenn das überhaupt noch möglich war. Ich flüsterte ihr immer wieder beruhigende Sachen ins Ohr und tatsächlich schien es zu funktionieren.
Nach einer halben Stunde löste sie sich von mir und sah mich mit großen Augen an. Ich sah gerne in ihre Augen. Sie sahen genauso aus wie meine. Form und Farbe waren genau gleich. Jetzt waren ihre Augen jedoch glasig und es tat unglaublich weh sie so zu sehen.

'Warum?'
Eine einfache Frage meinerseits die sie offensichtlich zum verzweifeln brachte. 'Schau mich doch einfach an!' warf sie mir an den Kopf. 'Das habe ich Alina. Und genau deshalb verstehe ich dich nicht. Was ist der Grund, dass du noch tiefer in die Magersucht rutschst? Das macht keinen Sinn du bist viel zu dünn.'

' Nein das stimmt nicht und das weist du genauso gut wie ich. Ich hatte so lange keinen Freund mehr und mit denen habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht' Sie atmete kurz durch. 'Und jetzt ist da Marco. Ich meine wir sind nicht zusammen oder so aber gestern hatte ich das Gefühl er wollte mit mir schlafen und das geht doch mit dieser Figur nicht. Vorher muss da noch einiges runter....'
'Alina das stimmt ganz und gar nicht. Und tief in dir drinnen weist du das auch. Das was du tust ist zu gefährlich Alina. Ich freue mich total für dich und ich kann dir guten Gewissens eins sagen: Marco ist ein total toller Kerl und überhaupt nicht so wie deine Ex-Freunde. Du könntest tausend Kilo wiegen. Wenn er dich mal liebt ist ihm das total egal.' Schon wieder liefen ihr Tränen über die Wangen. 'Ich bin so blöd' schluchze sie. 'Alina du bist vieles aber nicht blöd. Und ich verstehe ja auch deine Angst. Soll ich mit Marco darüber reden?' Kaum merklich nickte sie und legte sich hin. 'Okay. Bis gleich kleine'

Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und ging dann nach unten. 'Marco? Können wir uns mal unterhalten?'