Prolog

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Thos sah nichts als Dunkelheit.

Er konnte kaum seine eigene Hand vor Augen erkennen. Deswegen erwies es sich als schwierig, sich in der Höhle, die sich über tausend Metern unter der Erde von Sorana befand, zurecht zu finden. Die Fackeln waren vor wenigen Sekunden ausgegangen, sodass ihnen nur weniger als ein paar Minuten blieb, bis ihnen der Sauerstoff ausging. Seine Begleiter hinter ihm flüsterten nervös miteinander, doch er kümmerte sich nicht weiter darum.

Er war wegen etwas fiel wichtigerem hier, als sich darum zu kümmern, welche Feiglinge seine Begleiter waren.

» Ist es eine gute Idee, hier zu sein? «, fragte einer ängstlich und Thos seufzte entnervt. Wütend drehte er sich um und auch wenn er die zwei nicht erkennen konnte, wusste er durch das anstrengende Keuchen, wo sie sich befanden.

» Seit nicht solche Feiglinge. Das ist doch nicht schlimm!«

Er drehte sich ohne weiteres Mitgefühl um und setzte seinen Weg fort. Irgendwo hier musste das Tor sein. In der Dunkelheit war es schwer, etwas zu erkennen, aber dass war ihm ziemlich egal.

» Thos die Fackeln gehen bald aus. Wir haben nicht mehr viel Zeit bis uns die Luft ausgeht!. Wir müssen sofort umkehren!«, sagte einer der Begleiter nervös zu ihm. Thos bemerkte selbst, das ihnen bald Sauerstoff fehlte. Doch sie müssten in der Nähe des Ziels sein. Denn vor sich sahen die drei Männer dicke Säulen aus Steinen die in die Höhe gebaut wurden. Automatisch entfachten sich giftgrüne Flammen in gläsernen Behältern, die an den Säulen befestigt worden waren.

Thos wandte sich schnell von diesem Anblick ab und war kurz davor, einen seiner Begleiter um zu bringen. Womit hatte er solche Idioten verdient?

» Ich weiß, dass wir nur noch ein paar Minuten haben, aber ich werde jetzt ganz sicher nicht aufhören. Ich bin so nah dran. «

Dann ging er einige Schritte auf die Säulen zu und sein Mund verzog sich zu einem gefährlichen Grinsen. Endlich war es soweit! Er würde das bekommen, nach dem er schon sehr lange strebte.

Zusammen mit den beiden Begleitern trat Thos in die Mitte des Raumes. Ein runder Tisch aus Stein, auf dem sich ein silberner Kelch befand, kam in ihr Blickfeld. In dem Gestein sind alte Runen hineingeritzt worden. Doch man konnte schwer entziffern, was diese bedeuteten. Es war eine Uralte Sprache der Menschen. Mit seiner Hand strich er über das alte Gestein und lächelte siegessicher.

Das war einfacher, als er erwartet hatte. Seine zwei Begleiter zitterten wie verrückt und Thos versuchte sie so gut wie möglich zu ignorieren. Er wusste selbst, wie viel Zeit sie noch hatten, bevor ihnen die Luft ausging.

Thos überlegte kurz und erinnerte sich daran, was er in den alten Aufzeichnungen dieser Welt herausgefunden hatte. Jedes Ziel, verlangt auch einen Preis. Und in diesem Fall war es Blut.

Er griff nach seinem kleinen Dolch, den er immer an seinen Gürtel befestigte und legte die silberne Klinge an seine Handinnenfläche. Schnell ritzte er sich in die Hand und tropfte das dunkelrote Blut in den silbernen Kelch.

Die rote Flüssigkeit sammelte sich in den silbernen Kelch zu einen kleinen See. Es leuchtete kurz auf und eine unsichtbare Druckwelle stieß die drei Männer weg. Thos knallte auf die schwarzen Fließen und sein Dolch schlitterte über den Boden. Sein dunkles, schwarzes Haar, welches schon hellgraue Strähnen besaß und ihn bis zu den Schultern hingen, fiel ihm ins Gesicht. Er wischte sich die vereinzelten Strähnen hinter seine Ohren, um zusehen was gerade vor sich ging.

Sein Blut in den Kelch verschwand wie von Zauberhand.

Quietschend öffnet sich das uralte Tor vor den drei Männern. Thos sah, wie sich das alte Gestein auseinander schob, als würde es von einer übermenschlichen Kraft bewegt. Sie mussten ihre Ohren zuhalten, da das Geräusch unerträglich Laut ist. Staub rieselt von der Decke herrab.

Seine Begleiter wichen zurück, doch er blieb ruhig und schaut den faszinierenden Spektakel zu. Geräusche ertönten und etwas geschah hinter dem Tor.
Es sind grauenvolle Geräusche.

Das Erste, was Thos erkannte, waren rote Augen und daraufhin folgte ein Wesen, dessen Haut wie Stein aussah und von dem ein merkwürdiger Schimmer ausging. Immer mehr davon tummelten sich vor dem Eingang und Thos hörte dass keuchen seiner zwei Feiglinge. Thos starrte die Tierähnlichen Kreaturen an und konnte nicht leugnen, dass sie grässlich waren. Er wusste allerdings, dass sie ihm weiterhelfen würden.

Doch plötzlich geschah etwas, mit dem keiner gerechnet hatte. Einer der vordersten Kreaturen, sprang in übermenschlicher Geschwindigkeit nach vorne und prallte gegen einen von Thos Begleitern. Dieser schrie erst erschrocken auf und versuchte sich vergeblich zu wehren. Das Wesen, dass auf seiner Brust trohnte, schien allerdings keine Intresse daran zu haben, ihn loszulassen.

» Thos! «, schrie dieser aus Leibeskräften » Hilf mir! Bitte! «

Der Angesprochene allerdings zuckte nicht mal mit einem Finger und besah sich das Schauspiel mit einem kalten Lächeln. Wenn er sich nicht wehren konnte, dann war er es auch nicht Wert gerettet zu werden. Immer wieder und wieder schrie der Mann um Hilfe, aber nicht mal der andere Begleiter von Thos machte sich die Mühe, einzugreifen. Er selbst würde vermutlich ebenfalls sterben.

Als die Schreie des Mannes verstummten, lächelte Thos noch kälter und sah zu seinem letzten Mann in dieser Gruft.

» Du kommst mit mir mit. Für dich habe ich eine besondere Aufgabe. «

Thos blickte zu den Wesen und dank diesem Schimmer, konnte er die Umrisse in der Dunkelheit erkennen. Er schnappte sich den Kelch und verstaute ihn in einer Tasche, die er mitgenommen hatte. Diesen Gegenstand würde er noch gut gebrauchen können. Die Kreaturen bewegten sich nicht und griffen auch nicht weiter an, während Thos und der andere Mann in die Richtung zurück gingen, aus der sie gekommen waren.

Herzlich willkommen zu Eros - Im Schatten verborgen😊

Wir ( tennilove und Forza25fellina2 ) sind zwei leidenschaftliche Hobbyautoren, die sich zusammengetan haben, um dieses Buch zu schreiben:)
Wir wollen eine neue Welt erschaffen und natürlich haben wir sehr viel Spaß beim schreiben;)
Außerdem hoffen wir, dass es Euch gefällt und ihr bereit seit, etwas Neues zu erleben

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