2

5 1 2
                                    

Wer bin ich?

Mein Name ist Daimen Nasato.
Ich bin 21 Jahre alt und der jüngste Sohn des größten Drogen Barons, der Stadt.
Ich habe vier ältere Brüder und eine jüngere Schwester.
Ausgenommen mich und meine Schwester, ist jeder meiner Geschwister verheiratet.
Einer meiner Brüder ist vor 2 Jahren gestorben.

Eren hat eine wunderschöne engelsgleiche Ehefrau und zwei bildhübsche Töchter. Seine Frau ist mit ihrem ersten Sohn schwanger.
Aaron hat keine Kinder aber führt eine schöne Ehe mit seiner Frau.
David scheidet sich gerade von seiner Frau, die er erst vor 1 Jahr geheiratet hat.
Meine Schwester... man weiß es nicht.

Ich laufe in den Park hinter dem Krankenhaus und beobachte den großen Bodyguard vom Caiazzo, der in das Krankenhaus eilt und einige Minuten später mit Thea gefolgt von Eren auftauchte.
Ich seufzte und konzentrierte mich auf die Tatsache, dass ich nun für Caiazzo arbeite und das mein Bruder mich verriet.
Tat es weh? Ja. Es tat alles weh.

Am nächsten Tag fuhr ich zu Caiazzos Villa, im Nordwesten der Stadt. Er hatte ein riesiges Haus mit pompösen Toren und Gärten, die mit den schönsten Rosen des Landes geschmückt waren. Es war wahrlich eines der schönsten Häuser, die ich je gesehen habe. Ich wurde von Mr Caiazzo in sein Büro aufgenommen. Es war das Büro, das ich normalerweise nie ohne jemanden aus meiner Familie betreten durfte. Jetzt bin ich hier.
Vom Fenster aus konnte man die ganze Stadt sehen, als würde sie einem zu Füßen liegen.
Caiazzo tippte an seiner Zigarre, zündete sie an und sah mich ruhig an:
„Mein Sohn. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Natürlich rate ich dir dringend niemandem von dieser Zusammenarbeit zu erzählen sonst-„
„Sonst werde ich umgebracht.", füge ich hinzu.
Er schmunzelte und fuhr fort:
„Hör jetzt genau zu. Ich brauche dich für etwas spezielles. Ähm...Wie soll ich anfangen? Es gibt da eine Familie. Die Lloyds. Sie sind eine unglaublich große und bekannte Familie mit sehr viel Macht."

„Ja, ich kenne die Lloyds vom Hören.", sagte ich.
„Gut. Sie sind eigentlich in einer anderen Stadt tätig aber sie möchten in einigen Wochen zum Teil hierher ziehen und sie werden sicherlich ihre Geschäfte hier fortsetzen. Das geht nicht. Verstehst du?", gab er mir zu wissen.
„Ich verstehe nicht, was sie von mir wollen." , fragte ich.
Er nahm einen langen Zug von seiner Zigarre und antwortete im Schneckentempo:
„Du wirst zu der Mansion der Lloyds gehen und dich dort vorstellen. Tu alles, damit sie dich mögen. Meinetwegen kannst du auch mit deinen älteren Brüdern hin. Hauptsache die lassen dich in ihr Büro hinein und sie bereit sind mit dir zu arbeiten."

„Und dann bringe ich sie um, nicht wahr?", stellte ich die letztendlich entscheidende Frage.
„Ja."
„Wieso bringe ich sie nicht einfach so um? Wozu das ganze Theater?"
„Das wirst noch sehen, mein Junge."

Ich mochte diese Geheimnistuerei überhaupt nicht. Fast hätte ich sein Auftrag abgelehnt aber rettete sich schnell:
„Ich will das du lernst. Der Grund weshalb ich dich schicke ist nicht schlimm oder erschreckend und es ist auch keine Falle. Ich bin doch praktisch dein Onkel."
Ich nickte, warum auch immer.

-

„ Bist du verrückt?", fragte Eren.
Ich war wieder bei uns zu Hause im Büro meines Vaters. Alle meine Brüder waren anwesend.
„Eren, warte doch kurz.", warf Aaron ein.
„Wieso möchtest du dich mit den Lloyds verbinden?", fragte David verwirrt.
„Die Lloyds sind unglaublich mächtig. Ist das nicht Grund genug?", begründete ich.
„Wieso bist du dir so sicher, dass die überhaupt mit uns was zutun haben möchten?", bemerkte Eren.
Wir diskutierten die ganze Nacht. Fast hätte ich es aufgegeben aber am Ende hatte ich David und Aaron hinter mir. Also 3 gegen 1.

Am nächsten Tag fuhren wir alle zusammen dahin. Eren weigerte sich aber mein Vater war von der Idee begeistert und schickte ihn mit.
Wir standen in der Einfahrt der Mansion. Die Villa war fast komplett schwarz und sehr modern. Die Fenster waren sehr groß und alles wirkte sehr elegant und sauber.
Zwei Männer liefen auf uns zu. Sie tasteten uns alle ab um nach Waffen zu suchen und ließen uns dann schließlich rein. Wir wurden alle in das Wohnzimmer geführt. Eren wirkte alles andere als begeistert während David völlig erstaunt das Wohnzimmer beäugte.

Das Wohnzimmer war eine ganz andere Nummer. Alles war aus schwarzem Stein. Es sah atemberaubend aus.
Man hörte Schritte hinter uns. Wir drehten uns um und eine Frau stand da. Sie hatte schwarze lange Haare, riesige goldene Ohrringe und ein schwarzes Kleid mit goldenen Knöpfen. Sie verkörperte förmlich das ganze Haus.
„Mein Name ist Rose Lloyd.", stellte sie sich vor.
Ihr Parfüm war stark aber hochwertig. Ich sah absichtlich zu Eren, der seine Augen kaum von ihr weglassen konnte. Wie gerne, ich ihn jetzt in das Gesicht schlagen würde.

Wir setzten uns hin und bekamen alle ein Glas Whiskey.
„Der hier war teuer also genießt ihn.", sagte sie. Ihr Stimme klang sehr mächtig, sofern das möglich ist.
„Sind Sie die Einzige in diesem Geschäft?", fragte David.
Sie lachte:
„Nein, natürlich nicht. Ich habe zwei ältere Brüder und zwei jüngere Geschwister, die sich auch einmischen und natürlich meine Eltern."

„Ich will nicht unhöflich klingen aber dürfte ich den Grund zu eurem Besuch wissen?", ihre Stimme klang plötzlich ernst.
„Wir sind die-'', fing Eren an.
„Ich weiß, wer ihr seid. Die Nasatos."

Ihr Handy klingelte. Sie entschuldigte sich und nahm den Anruf an. Nach einigen Sekunden legte sie auf:
„Mein kleiner Bruder wird uns Gesellschaft leisten."

FassadenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt