Kapitel 1

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Heyyy!
Freut mich, dass ihr bei meiner Fanfiktion gelandet seid. Updates werden jeden zweiten Tag kommen und jaaaa viel Spaß beim Lesen <3

(Pov. Louis)

Alle meine Freunde standen um mich herum. „Drei!“ schalte es durch den Raum. In wenigen Sekunden würde ich Geburtstag haben. „Zwei!“ Gleich war es so weit und ich war 18. Das bedeutete nicht nur, dass ich nun volljährig war, sondern auch, dass ich endlich die Chance hatte meinen Seelenverwandten zu finden. Denn mit der Vollendung des 18. Lebensjahres konnte man die Stimme seines Seelenverwandten in seinem Kopf hören, wann immer dieser sang. „Eins!“ Für mich war sowieso klar, dass ich die Stimme meiner Freundin Eleanor hören würde. Wir waren schon seit dem ersten Jahr der High School das Traumpaar schlechthin und das hatte sich auch bis zu unserem Abschlussjahr, das wir gerade absolvierten, nicht geändert.

„Null!“ Lautes Jubeln ertönte und Harry, mein bester Freund, ließ Konfetti durch den Raum regnen. Wir kannten uns schon unser ganzes Leben lang. Seit dem Kindergarten waren wir beste Freunde und hatten seitdem unsere Eltern und Lehrer schon einige Male zur Weißglut getrieben. Eigentlich konnten wir auch gar nichts dafür, wenn Erwachsene unsere grandiosen Ideen nicht so toll fanden wie wir. Als wir dann beide auf die High School kamen, lernten wir Niall, Zayn und Liam kennen. Seitdem waren wir alle unzertrennlich, doch Harry blieb weiterhin mein bester Freund. Er war es auch gewesen, der mir damals Mut gemacht hatte Eleanor anzusprechen und dafür war ich ihm wirklich dankbar. Wer weiß, ob ich mich das ohne seine Hilfe jemals getraut hätte.

Meine Freundin, die mir um den Hals fiel und mir einen Kuss auf die Lippen drückte, riss mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte in den Kuss hinein und zog sie noch näher zu mir. Im Moment konnte ich wirklich nicht glücklicher sein. Was wollte ich auch mehr, als mit meiner wundervollen Freundin und meinen besten Kumpels meinen Geburtstag zu feiern. Ein provokantes Pfeifen von Zayn unterbrach unseren Kuss, doch ich rollte nur mit meinen Augen. Denn bevor ich etwas erwidern konnte, hatte mich schon Harry in Beschlag genommen.

„Happy Birthday, Lou!“ rief mein bester Freund, während er mich in eine feste Umarmung zog. Mit einem breiten Grinsen schlang ich ebenfalls meine Arme um ihn. Es dauerte keine zwei Sekunden, da hatte Niall sich auf uns geworfen und an unserer Umarmung beteiligt. Nach einem auffordernden Blick, traten auch Liam und Zayn hinzu. Zweiter jedoch nur widerwillig. Er war kein Fan von Gruppen kuscheln, aber an meinem Geburtstag durfte er sich nicht wehren.

Als mir schließlich alle gratuliert hatten, kam Eleanor mit meinem Geburtstagskuchen herein und platzierte diesen auf dem Tisch vor mir. Es war mein Lieblingskuchen, natürlich mit ganz viel Schokolade. Bei dem leckeren Anblick lief mir schon das Wasser im Mund zusammen, doch zuerst stand das Kerzen ausblasen an. Zwei Stück in Form einer 18 steckten bereits angezündet in der Mitte der Torte. „Los Lou und vergiß nicht dir etwas zu wünschen.“ Harry gab mir lachend einen kleinen Schubser in Richtung Kuchen und sah mich dann genau wie alle anderen auffordernd an.

Ich pustete also einmal kräftig und die kleinen Flämmchen erloschen. Schnell schloss ich die Augen und dachte fest an meinen Wusch. Als ich meine Augen wieder öffnete, stieg nur noch ein wenig Rauch von den Kerzen auf. „Was hast du dir gewünscht, Louis?“ wollte Niall aufgeregt wissen. Jedes Jahr versuchte er wieder, das herauszufinden. Doch wie jeder wusste, gehen Wünsche nun mal nicht in Erfüllung, wenn man sie jemandem verrät. „Ich wette, du hast dir gewünscht, dass wir alle für dich ein Geburtstagslied singen!“ rief er, worauf ich nur peinlich berührt den Kopf schüttelte. Ich hoffte inständig, die anderen würden Niall davon abhalten.

Doch natürlich hörte niemand auf meine Bitte, es einfach sein zu lassen. Stattdessen stimmten nun alle zusammen ein Geburtstagslied für mich an. „Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday dear Louis. Happy Birthday to you.“ sangen die Quatschköpfe, die ich meine Freunde nannte, laut und ziemlich schief. Doch da war eine Sache, die mich von dieser absolut grauenhaften aber lustigen Performance ablenkte. Eine leise, singende Stimme in meinem Kopf. War das mein Seelenverwandter?

Ja, das musste es sein. Es war ein ungewohntes Gefühl, eine fremde Stimme in seinen Gedanken zu hören. Doch auf der anderen Seite war es auch unglaublich aufregend, seiner großen Liebe nun einen Schritt näher zu sein. Das beste an der Sache war jedoch, dass das Lied, welches die Person sang, mein Geburtstagslied war. Ein überglückliches Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Eleanor war wirklich meine Seelenverwandte und alle Unsicherheiten und Sorgen, dass es doch jemand anderes sein könnte, verschwanden mit einem Mal.

Überglücklich zog ich meine Freundin an mich und wirbelte sie im Kreis herum. Ich drückte ihr überschwänglich einen Kuss auf die weichen Lippen, bevor ich sie wieder auf ihre Füße stellte. Verwirrt sah mich Eleanor an. „Wofür war das denn?“ wollte sie amüsiert wissen und sofort begann ich begeistert von meiner Erkenntnis zu erzählen. „Als ihr gerade eben alle zusammen Happy Birthday gesungen habt, da habe ich meinen Seelenverwandten gehört. Ich wusste einfach, dass wir beide für einander bestimmt sind, Eleanor.“

Als sie realisierte, was ich gerade gesagt hatte, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihren Lippen aus. Sie sah einfach nur umwerfend aus, wie sie sich freute und ich freute mich genauso. „Aber wie kannst du wissen, dass ich deine Seelenverwandte bin? Alle in diesem Raum haben für dich gesungen.“ scherzte sie. „Mhm, ich war mir anfangs auch nicht sicher.“ ging ich auf ihr Necken ein. „Aber da du hier die einzige weibliche Person bist, kannst es ja nur du sein.“ Lachend schlug sie mir gegen den Oberarm. „Ich dachte vielleicht, weil du mich liebst.“ „Okay okay, du hast recht. Ich liebe dich El.“ flüsterte ich in ihr Ohr, bevor ich sie erneut küsste.

Doch natürlich konnten wir nicht einmal einen Moment ungestört genießen. „Wie fühlt es sich an, dieses Telepathie-Zeugs?“ wollte Niall auf und ab hüpfend wissen. Obwohl ich genervt war, dass er uns unterbrochen hatte, erklärte ich „Es fühlt sich an, als würde jemand anderes in deinem Kopf denken. Ein wenig seltsam, aber auch aufregend.“ Ich war schon immer ziemlich schlecht im erklären gewesen, doch meine Freunde schienen es sich, laut ihrem Gesichtsausdruck, zumindest ein wenig vorstellen zu können. Ich war nämlich der Älteste meiner Freundesgruppe, weshalb ich auch der Erste war, der seinen Seelenverwandten hören konnte.

„Und hat sich die Stimme in deinem Kopf auch genauso angehört, wie die von Eleanor, wie wir sie hören?“ fragte diesmal Harry. „Ja, also ich denke schon.“ Ich hatte wenn ich ehrlich bin nicht so auf die Details geachtet, da ich in diesem Moment viel zu aufgeregt dafür war. Aber von nun an würde ich Eleanors Stimme ja noch öfter auf diese neue Weise hören. Kurz glaubte ich nach meiner Antwort, Enttäuschung in dem Blick meines besten Freundes zu sehen. Doch im nächsten Moment umarmte er mich und der seltsame Ausdruck in seinen Augen war verschwunden. „Ich freue mich so für dich, Lou.“ meinte Harry lächelnd.

Es war mittlerweile früh morgens am 24. Dezember. Ein Nachteil, wenn man an Weihnachten Geburtstag hatte, war ganz klar das Feiern. Wir konnten nicht Abends feiern, da dann jeder mit seiner Familie Weihnachten verbringen würde. Also machten wir es einfach jedes Jahr so, dass ich meine Freunde schon am Abend zuvor traf und wir einen Geburtstagscountdown starteten. Um null Uhr gab es dann Kuchen und anschließend übernachteten alle bei mir. So konnte ich immer nur mit meinen engsten Freunden feiern, aber das war mir egal. Es war jedes Jahr etwas besonderes und wir hatten alle gemeinsam viel Spaß.

Nachdem Niall schon das dritte Stück Torte gegessen hatte und wir anderen schon mehr gähnten als zu reden, beschlossen wird uns langsam schlafen zu legen. Auf meinem Zimmerboden waren bereits Matratzen, die mit Kissen und Decken bestückt waren, ausgebreitet. Diese waren für die Jungs, während Eleanor mit mir zusammen in meinem Bett schlafen würde. Noch lange, bis in die Morgenstunden flüsterten und quasselten wir, bis uns allen vor Müdigkeit die Augen zu fielen. „Ich hatte wirklich die besten Freunde, die man sich nur wünschen konnte.“ war mein letzter Gedanke, bevor ich, eng an meine Freundin gekuschelt, in einen tiefen Schlaf driftete. Nichts ahnend, dass auf unsere Freundesgruppe schon bald einige große Probleme zukommen würden.

Hear you sing (l.s.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt