Pack deine Sachen...

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1. Kapitel

Ich sitze in meinem Zimmer und scrolle durch meine Instagram Kommentare. Es ist sinnlos. Alle haben den gleichen Inhalt und ich verstehe nicht, was die Leute mein Leben angeht! Mein Dad ist weder ein Mörder, noch ein Killer oder irgendwas anderes!!! Mein Dad hat meine Mom nicht getötet, er würde niemals auch nur einer Fliege etwas tun. Das weiß ich einfach. Ich schalte mein Handy aus und gehe nach unten ins Esszimmer. Unten angekommen, sitzt mein Vater völlig aufgelöst da. „Dad?"

Er reagiert nicht.

„DAAAD?!!"

Völlig erschrocken, so als hätte er mich nicht reinkommen hören oder sehen, schaut er mich an. "Ja, äh was denn? Ich hab gerade keine Zeit, Süße, tut mir leid."

Was ist nur los mit ihm? So habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. „Dad, was ist los? Du schaust so unglücklich."

Er sieht zu Boden. „Ich... ich würde gekündigt..."

Oh nein, nicht schon wieder! Aber das ist nicht seine Schuld! Nicht im Geringsten. „Oh Dad, es tut mir so leid." Ich nehme ihn in den Arm und kuschle mich an ihn. Seit meine Mom letztes Jahr gestorben ist, steht mein Dad als Mörder da. Meine Großeltern mütterlicherseits wollten kein Kontakt mehr zu uns, weil sie allen anderen glauben: Mein Dad ist ein Mörder. Aber das stimmt nicht, ich glaube ihm. Er hat meine Mom viel zu sehr geliebt. „Dad, müssen wir wieder..."

Weiter komme ich nicht, weil er nicht unterbricht.

„Ja, müssen wir. Und zwar an einen Ort, an den uns keiner kennt! An einen Ort, wo du in Ruhe in die Schule, ins Cafe oder irgendwo anders hingegen kannst, ohne dass dich irgendjemand schief anguckt oder irgendwelche Kommentare abgibt."

Ich will es nicht aussprechen, denn wir sind schon so oft umgezogen. Ich bin nicht sauer auf ihn, nein ich bin sauer auf die Menschen, die uns das Leben wegen einer Lüge zur Hölle machen.

„Geh bitte hoch.... Pack deine Sachen"

Ich gehe hoch und packe meine Sachen.

Ich stehe auf und gehe wieder hoch auf mein Zimmer. Oben angekommen werfe ich mich auf mein Bett und fange an zu weinen. Ich hasse es, meinen Vater so traurig zu sehen. Mir ist egal, dass wir umziehen. Ich habe hier sowieso keine Freunde. Aber ihm ist es wichtig, dass ich glücklich bin. Und glücklich bin ich nicht, nein das werde ich auch niemals sein, solange andere Menschen meinen Dad als Mörder bezeichnen.

Als ich fertig mit Packen bin, ruft mich mein Dad

. „Cass?"

Ich gehe zur Tür und öffne sie.

„Ja?"

„Können wir los?"

Wie los? Hat er etwa schon einen neue Wohnung?

„Wohin los, Daddy?"

Ich gehe nach unten und sehe, wie er seine Sachen schon in unseren Jeep packt.

Er kommt wieder rein und meint: „Wir fahren nach Hawaii."

Irritiert frage ich: „Nach Hawaii? Was wollen wir denn da??"

Mein Dad dreht sich um und packt weiter die Sachen ins Auto. „Da ist ein Haus, in das wir einziehen werden. Wir fahren mit dem Auto zum Flughafen und fiegen dann mit dem Flugzeug nach Hawaii. Los hol deine Sachen wir fahren noch heute, dass wir morgen da sind."

"Aber Dad von Dublin bis nach Hawaii sind es doch bestimmt 20h oder?".

Doch mein Dad hört mir schon gar nicht mehr zu.

Er renn raus zum Auto und parkt den Jeep aus.

My daddy put a gun to my head..Where stories live. Discover now