Die Jungs und eine andere Welt

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Morgens als ich aufwachte war ich immernoch ein bisschen schockiert.

Ich dachte mir zuerst, dass es nur ein Traum war und dass jetzt alles vorbei ist.

Im Bus betrachtete ich meine Hände und fragte mich, wer die anderen beiden sind, die wahrscheinlich auch Zeichen auf den Häden haben.

In der Schule angekommen, sah ich zu Mona, die auch ganz vertieft auf ihre Hände schaute.

Ich lief zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr:"Nicht so auffällig drauf schauen! Sonst bemerkt es noch jemand!".

Sie löste ihren Blick von ihren Händen,als sie verwundert zu einem Jungen schaute.

Ich schaute mir den Jungen an. Er kam immer näher. Als er vor uns stand sagte er zu Mona und mir:"Könnt ihr kurz mit mir kommen?"

Ich zögerte, doch Mona zog mich direkt mit und sagte entschlossen:"Klar kommen wir!"

Als wir in einer Ecke des Schulhofs ankamen nahm er seine Cap ab und man sah eine graue Strähne in seinen blonden Haaren.

"Wisst ihr was das ist?" fragte der Junge. Wir schüttelten den Kopf. Mona antwortete:"Wir wissen selber nicht was das zu bedeuten hat! Zeig mal deine Hand her!". Er zeigte seine linke Hand doch da war kein Zeichen.

Mona sagte:" die andere!". Daraufhin zeigte er seine rechte Hand. Es war ein Schriftzeichen drauf.

Ich hatte mir gestern die Zeichen für Erde und Luft angeschaut und dieses Zeichen bedeutete Luft. Ich sagte es ihm und er sah sehr verwirrt aus.

Er fragte uns, ob wir uns nach der sechsten Stunde treffen könnten. Ich nickte, aber Mona sagte:"Erst wenn du uns deinen Namen sagst!"

Er antwortete:"Tut mir leid, ich hab nicht dran gedacht. Ich bin Nico!". Mona stellte uns vor und wir verabschiedeten uns.

Als wir in der ersten Stunde Geschichte hatten war mir sehr langweilig.

Ich dachte darüber nach, ob ich Mona erzählen sollte, was gestern Abend passiert ist. Ich entschied mich dafür, dass ich es erst für mich behalten würde, als schon die Stunde zuende war.

Die zweite war schon besser, weil wir Bio hatten. Wir redeten gerade über die einzelnen Lebensräume.

Ich wartete die Pause genau so ungeduldig ab, wie den restlichen Teil des Unterrichts.

Nach der sechsten Stunde wartete Nico schon auf uns.

Diesmal stand ein anderer Junge neben ihm. Er hatte braune Haare, die er in Form eines Undercuts trug. Er hatte auch eine Strähne in seinen Haaren. Sie war grün und passte zu seinem etwas dunklerem grün auf seinem T-shirt.

"Das ist Oskar!" stellte Nico den anderen Jungen vor. Er stellte uns auch vor.

Er war sehr zurückhaltend, aber nett. Nico war eher aufdringlich und manchmal ein bisschen vorlaut. Aber trotzdem war er nett.

Wir redeten über die Sache mit den Strähnen und den Zeichen.

Als ich auf einmal ansprach, dass mir gestern Abend Wasser aus den Händen gekommen ist, wurden die anderen drei aufmerksam.

Sie wollten alles im Detail wissen, nur ich wusste nicht mehr alles, da ich so etwas schnell wieder vergessen wollte.

Als wir vor einem Haus stehen blieben sagte uns Nico, dass er jetzt gehen musste. Er sagte uns noch, dass wir uns am Samstag bei ihm treffen sollten.

Wir verabschiedeten uns von ihm und stimmten zu. Dann liefen wir weiter.

Ein wenig später musste Mona dann auch gehen und so waren Oskar und ich alleine unterwegs.

Er erzählte mir, dass er gestern auch etwas erlebt hatte: Aus seiner Hand kam eine Schlingpflanze geschossen, die sich um seine Lampe gewickelt hatte.

Ich war erstaunt, dann war ich nicht die einzige, die verrückt wird.

Als wir vor Oskars Haus stehen blieben verabschiedeten wir uns.

Ich musste nur noch 5 Minuten laufen, bis ich auch bei mir zu Hause war.

Ich machte die Hausaufgaben und lernte noch ein paar Französischvokabeln.

Ich summte die ganze Zeit vor mich hin, bis ich müde wurde. Ich legte mich in mein Bett und machte die Augen zu.

Als ich die Augen wieder auf machte sah es um mich herum ganz anders aus. Ich lag auch nicht mehr auf meinem Bett, sondern auf einem Felsen.

Als ich mich umsah bemerkte ich das Meer hinter mir. Ich liebte dieses rauschen der Wellen!

Als icrh in einene andere Richtung schaute sah ich einen Wald und in einer anderen Richtung sah ich ein Gebirge.

Ich beschloss aufzustehen und mich umzuschauen.

Ich lief in Richtung Wald, als plötzlich ein Mann vor mir stand. "HALT!" brüllte er mich an,"Weist du denn nicht, dass das verboten ist!"

Ich schaute ihn nur verwirrt an. Ich wusste ja noch nicht einmal, wovon er redete.

"Du bist neu hier, nicht? Komm mit mir mit !". Er nahm meinen Arm und führte mich am Rand des Waldes entlang.

Ich bemerkte wie ein riesiges Gebäude sich vor mir auftürmte.

Es sah fast so aus wie ein Schloss, aber auch wie ein Rathaus oder so etwas ähnliches.

So, das war jetzt auch schon das dritte Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch und wenn nicht könnt ihr mir ja, wie immer, Verbesserungsvorschläge in die Kommentare schreiben:)

the shadow of the elementsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt