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Jetzt aber mal wieder etwas über mich. Ich dachte gar nicht, dass es da so viel zu erzählen gibt, aber versucht mal, euch so zu beschreiben, dass Außenstehende, die dich nie vorher gesehen haben, sich dich trotzdem vorstellen können. Gar nicht so einfach. Vor allem das Aussehen, selbst wenn es nicht so auffällig ist wie meines. Denn mein restlicher Körper setzt sich eigentlich nur noch aus einem normal langen Hals, einem, ich würde schon sagen etwas breiteren Oberkörper und jetzt auch nicht dünnen, aber dafür eher kurzen Beinen zusammen. Ich würde mich nicht als schlank, aber auch nicht als breitschultrig bezeichnen, wieder irgendwas dazwischen. Bei meinen Beinen ist es das gleiche, nicht mager, aber auch nicht muskelbepackt. Bis jetzt kann ich noch von mir behaupten, dass ich relativ sportlich bin und auch noch kein Bäuchchen habe. Man könnte sogar sagen, ich hätte Muskeln in den Armen, obwohl man die nicht sieht, wenn ich sie nicht anspanne. Das gilt übrigens auch für den Rest. Neben dem Studium versuche ich mindestens einmal die Woche joggen zu gehen oder jetzt im Sommer schwimmen. Sonst treffe ich mich oft mit Freunden zum Kicken oder auch im Fitnessstudio, obwohl das immer sehr umständlich ist, da die alle voll zentral in Köln oder eben in Deutz wohnen. Im Urlaub mit meiner Familie sind wir früher auch oft Kanufahren gewesen, da ist meine Schwester immer gekentert, aber irgendwann hatten sowohl meine Eltern als auch meine Schwester keine Lust mehr darauf. Während meiner Schulzeit war ich auch lange im Fußballverein und habe dort als Mittelfeldspieler gespielt. Später, so mit 15 oder 16, war ich dann mit ein zwei Kumpels öfters in der Kletterhalle, das hat echt Spaß gemacht. Hier in Köln war ich deswegen auch kurz beim Uni-klettern, die bieten auch so Freizeitangebote an, aber das war es mir dann doch nicht wert immer diesen unendlich langen Weg zu fahren. Ich weiß, ich wohne echt scheiße. Aber sonst habe ich mal mit 7 für 2 Jahre Klavier gespielt, nur um zu erkennen, dass ich nicht musikalisch begabt bin. Zurzeit höre ich eigentlich immer die Charts oder andere bekannte Bands, wie Queen oder so was. Deutsch ist auch noch okay, aber lieber Englisch. Das gleiche gilt für Rap, ich kann es hören, aber lieber etwas anderes. So, was gibt es denn noch über mich zu erzählen? Vielleicht noch Kleidungsstil, ein paar Eigenschaften, soweit ich das beurteilen kann, man weiß ja nie und ja. Fangen wir mit dem Kleidungsstil an. Eigentlich mache ich mir nicht allzu viel daraus, Hauptsache es ist bequem und, wie im Großen und Ganzen bei allem anderen auch, nicht zu teuer. Klar will ich nicht wie der letzte Dreckssack rumlaufen, entschuldige aber das musste jetzt sein. Ich laufe nicht immer mit Jogginghose und Kleidersammlungs-Stoffjacke rum, das ist zwar auch bequem und billig, aber nicht ganz das was ich meinte. Ich gebe ehrlich zu, öfters mal in Second-Hand Läden zu stöbern, doch dazu sind sie ja schließlich da. Meistens werde ich da aber nicht fündig, weil die nur Kinderklamotten in meiner Größe haben. Ein weiterer Beweis, dass ich wirklich klein bin. Daher gehe ich eigentlich immer in „richtigen" Geschäften einkaufen, kaufe dann aber nur das was ich wirklich brauche und mache das auch nicht allzu oft. Vielleicht zwei oder drei Mal im Jahr. Kann mich also nicht als Shopping-Queen bezeichnen. Wenn es aber dann mal soweit ist, gehe ich meistens alleine, denn ich kann es wirklich nicht leiden immer noch jemand anderen neben mir stehen zu haben, der denkt er müsste eine Modenschau mit mir machen oder so. Nein, wenn es schon mal soweit ist, dann gehe ich in den Laden, schaue mir die Sachen an, nehme mir die raus, die mir gefallen, probiere sie an und bezahle sie schließlich am Ende. Erst danach dürfen meine Freunde ihren Senf dazu abgeben. Natürlich ist es manchmal auch praktisch eine zweite Meinung zu haben, aber bei mir soll es meistens schnell gehen und das geht, wie gesagt besser alleine. Mit einer Freundin wäre das auf jeden Fall was ganz anderes, doch da ich mich zurzeit stolz single nennen darf, kommt das wohl nicht infrage. In ein paar Monaten, so rund um meinen Geburtstag, also Juli, werde ich wahrscheinlich das nächste Mal zuschlagen. Vielleicht sogar schon früher, denn das einzige Kleidungsstück, was ich wirklich mag und gerne anziehe, sind kurze Hosen. Ich weiß nicht warum, aber ich finde sie gemütlich und man zieht sie immer dann an, wenn es wärmer wird, was üblicher Weise ein Zeichen dafür ist, dass der Sommer vor der Tür steht, der zufällig meine Lieblingsjahreszeit ist. Ich glaube, ich könnte euch deshalb auch mal mein typisches Sommeroutfit beschreiben. Wie ihr euch schon denken könnt, natürlich eine kurze Hose. Am meisten mag ich meine beige, mit jeweils zwei Taschen vorne und hinten und einem schwarzen Stoffgürtel dazu. Sie reicht mir bis kurz vor die Knie und sitzt relativ locker, weshalb sie sehr bequem ist, aber nicht so schlabberig aussieht. Sonst habe ich noch welche in schwarz und blau. Die schwarze ist aus dem gleichen etwas outdoormäßigen, festerem Material, die blaue hingegen nur aus einfachem Soff. Die trage ich dann, wenn es richtig heiß ist. Dazu kommen meistens Turnschuhe, aber oft auch Flip Flop's an die Füße, obwohl die beim Fahrradfahren ziemlich unpraktisch sind. Oberkörperfrei laufe ich nur sehr selten rum, so schön finde ich mich dann auch wieder nicht. Anstatt dessen sieht man oft ein lockeres T-Shirt in beispielsweise dunkelrot oder mit einfachem Motiv drauf. Darunter sind oft Tournee-Shirts, auf die die verschiedenen Auftritte in den verschiedenen Städten gedruckt sind. Aber allgemein besitze ich mehr einfarbige und auch eher dunklere Oberteile. Ganz so bunt und auffällig mag ich eben doch nicht. Das ist eigentlich auch schon alles, was ich im Sommer anziehe, Jacke braucht man in Köln typischer Weise nicht und sonst ziehe ich mir einfach einen Pulli über. Manchmal ziehe ich mir auch statt eines T-Shirts ein etwas schickeres Hemd an. Das hat meistens die Farbe der Shirts, also dunkelrot, dunkelgrün, grau oder schwarz. Damit es nicht ganz so streberhaft aussieht, was es wegen meiner kurzen Hose zwar eh nicht wirklich tut, krempele ich die Ärmel hoch und lasse es offen oder knöpfe es nicht ganz zu. Meiner Meinung nach steht mir das ganz gut und sieht auch einigermaßen lässig aus. Aber das behauptet ja jeder von sich. Nun aber zum zweiten Punkt, meine Eigenschaften. Ich weiß nicht genau, ich selbst kann da wenig zu beisteuern. Ich würde mich als einigermaßen sportlich und auch nett bezeichnen. Freunde von mir behaupten auf jeden Fall, dass ich ein eher geselliger Typ bin, ganz okay was Schlauheit betrifft und auch relativ lustig bin. Außerdem habe ich schon gehört, dass ich als etwas verträumt und schusselig gelte, aber dennoch anscheinend fast immer gut gelaunt wirke. Selbst morgens, obwohl ich da viel lieber ins Bett will, als gut gelaunt wirken. Sonst gibt es eigentlich nur noch zu sagen und das ist ganz wichtig, dass ich für all das niemals meine Hand oder irgendetwas anderes ins Feuer legen würde und das nur das ist, was andere mal über mich gesagt haben. Wer weiß ob das stimmt.

Der NormalsterblicheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt