Der Überfall

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„Michael das ist deine allerletzte Chance dir das Ganze noch einmal anders zu überlegen.", sprach ich in mein Telefon. „Das werde ich nicht Lil, es sei denn du machst jetzt noch einen Rückzieher.", bekam ich als Antwort. „Ganz bestimmt nicht. Pass auf dich auf!", sagte ich. „Das werde ich, pass du auch gut auf dich auf. Wir sehen uns!" Ich legte auf und atmete tief durch. Nun begann unser Plan und ich war definitiv bereit dafür.

Ich lief ungeduldig in meiner Wohnung auf und ab, der Fernseher lief und ich starrte ihn an bis endlich eine Meldung kam. „Bewaffneter Banküberfall, keine Verletzten, Räuber geschnappt" und da war sie nun. Dieser Räuber war Michael, der Michael mit dem ich vor ungefähr einer Stunde telefoniert hatte. Alles lief also genau nach Plan.

- einige Tage später-

„Miss Evanson, in welcher Beziehung stehen Sie zu dem hier Angeklagten Michael Scofield?" Natürlich wurde ich bei Michaels Verhandlung in den Zeugenstand gerufen. Uns war das bewusst gewesen, dass Fragen gestellt werden wenn er mich nur eine Stunde vor dem Überfall anruft. „Ich bin quasi mit Michael zusammen aufgewachsen. Unsere Väter haben zusammen gearbeitet.", lieferte ich meine Antwort. „Und was wollte Mister Scofield von Ihnen als er sie ca. eine Stunde vor seinem Überfall angerufen hat?" Das war die Frage auf die ich gewartet hatte: „Es war ein merkwürdiger Anruf. Michael sagte, dass er nicht wollen würde, dass ich schlecht von ihm denke. Als ich nachfragte was ich denn denken sollte, bekam ich keine Antwort. Dann sagte er nur noch, dass ich bitte auf mich aufpassen solle und legte aus." „Miss Evanson, würden Sie Mister Scofield zu dem Zeitpunkt des Anrufs als voll zurechnungsfähig einschätzen?" Ich find an zu weinen, denn diese Antwort musste die glaubwürdigste von allen sein. Weinen auf Kommando konnte ich schon immer, dass musste ich auch in den Verhältnissen in denen wir aufgewachsen sind. „Ich.. Michael es tut mir wirklich leid...", ich warf einen enttäuschten und traurigen Blick zu Michael rüber, der mit gefühlslosem Gesichtsausdruck in seinem Stuhl saß, „Ja, er wusste genau was er tut."

Schuldig! Das war Michaels Urteil nachdem er gestanden hatte. Außerdem wurde verkündet, dass er aufgrund seiner angegebenen Präferenzen, sofort in das Fox River Gefängnis gebracht werden würde. Vor seinem Abtransport durfte ich ihn noch einmal in den Arm nehmen. „Pass gut auf dich auf!", flüsterte ich ihm ins Ohr. „Pass du auch gut auf dich auf Kleine.", flüsterte er zurück. Ich sah ihm hinterher, wie er in Handschellen weggebracht wurde und sank auf einen Stuhl. „Und das war erst der Anfang gewesen..", dachte ich mir.

Langsam machte ich mich auf den Weg zurück in meine Wohnung. Alles war nach Plan gelaufen, jedoch war ich unglaublich erschöpft. Bei mir Zuhause angekommen ließ ich mich aufs Sofa fallen und schaltete den Fernseher an. Nach einiger Zeit kam eine Meldung „Hinrichtung von Mörder Lincoln Burrows rückt immer näher" Lincoln Burrows war mein bester Freund seit ich denken kann. Schon als mir die Vorwürfe das erste Mal zu Ohren gekommen waren wusste ich sofort, dass Linc das niemals gewesen sein kann. Doch die Beweise sind handfest. Linc soll den Bruder der Vize-Präsidentin umgebracht haben, doch das hat er nicht. Irgendjemand hat ihm eine Falle gestellt und ihm den Mord angehängt und wer auch immer das gewesen ist, ist verdammt gut in dem was er tut. Nur noch drei Wochen standen zwischen Linc und dem elektrischen Stuhl. Ich hoffe wirklich, dass alles nach Plan läuft und Michael und ich Lincoln da so schnell wie möglich raus bekommen. Michael musste mittlerweile schon fast in Fox River angekommen sein und alles was ich in den nächsten Tagen machen konnte war abwarten.


Das ist der erste Teil meiner Fanfiction! Ich hoffe sie gefällt euch und ihr freut euch auf mehr. <3

Get you out of here! (Prison Break FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt