Es ist nun genau acht Monate her. Acht Monate seit ich nichts mehr von meinem besten Freund gehört habe. Zwei Wochen nachdem er gegangen war meldete er sich nicht mehr und egal wie oft ich ihm schrieb oder ihn anrief, er ignorierte mich. Irgendwann habe ich es, schweren Herzen, aufgegeben. Es hatte keinen Sinn. Oft lag ich nachts schlaflos in meinem Bett und weinte mir wegen diesem Idiot die Augen aus dem Kopf. „Es wird nichts an unserer Freundschaft ändern“ waren seine letzten Worte zu mir bevor er ins Flugzeug stieg, nach London flog und nun von dort aus mit seiner Band um die Welt tourt. Vielleicht wäre alles anders gekommen hätte ich ihm, bevor er dieses gottverdammte Flugzeug betreten hatte, gesagt dass ich ihn liebe. Vielleicht hätte er mich dann nicht einfach so abgeschoben. Aber was bringt es mir einem Star hinterher zu weinen, der wahrscheinlich schon nicht einmal mehr weiss das ich existiere, genau nichts. Ich stehe auf und ziehe als erstes die Vorhänge beiseite. Am Himmel sind vereinzelt einige Wolken zu sehen, aber das Thermometer neben meinem Fenster zeigt 21°C an. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und entscheide mich für eine gemusterte Stoffhose und ein weisses Spaghettiträger top, dazu eine schlichte Kette, einen Armreif und meine geliebten Nike Air Max Thea in Schwarz. Ich gehe runter in die Küche und öffne den Kühlschrank, ich bin es fast schon gewohnt das dieser leer ist also schliesse ich ihn wieder. Ich schaue mich in der Küche um und entdeckte das Sparschwein welches als Haushaltskasse dient. Meine Mutter hat wohl wieder einmal vergessen sich um die Einkäufe zu kümmern. Ich seufzte und öffne das Sparschwein, zähle 30 Dollar raus und machte mich auf dem Weg zum Supermarkt hier um die Ecke. Im Supermarkt ist um diese Uhrzeit noch nicht wirklich viel los, somit habe ich meine Einkäufe schnell zusammen, ich gehe zur Kasse und bezahle.
Als ich wieder zuhause bin steht meine kleine Schwester in der Küche vor dem leeren Kühlschrank. Als sie mich bemerkt und die Tüten in meinen Händen sieht beginnt sie zu lächeln. „Du bist meine Rettung“ sagt sie und ihr lächeln wird grösser als ich die soeben eingekauften Esswaren vor ihr auf dem Küchentisch ausbreite „Bediene dich, Sweetheart“ sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich setze mich auf den Stuhl welcher gegenüber von ihr steht, wirklich Hunger habe ich aber nicht mehr deshalb esse ich nur eine Scheibe Brot. „Hast du heute etwas vor?“ fragt sie mich während sie ihr Brot mit Marmelade bestreicht „Ich geh später noch zu Steph“ antworte ich ihr und beisse von meinem Brot ab. Ich esse mein Brot fertig und stehe auf, ich laufe die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich legte mich noch einmal hin als ich merke das irgendwo mein Handy surrt, warum habe ich das scheissteil immer auf Lautlos, ich erinnere mich das es wahrscheinlich noch in meiner Hosentasche von gestern ist und tatsächlich finde ich es in den Hosen die ich eigentlich schon in den Wäschekorb geworfen hatte. Ich öffne WhatsApp und sehe eine neue Nachricht von Stephanie, meiner besten Freundin
Von Steph :) <3 14:02:
Heyy Mad, wann bist du bei mir?
Ich zögere natürlich nicht lange und schreibe ihr zurück
An Steph :) <3 14:04:
Hey Steph, wie wäre es wenn ich 14:45 bei dir bin?
Ich lege mein Handy auf mein Kopfkissen und laufe zu meiner Stereoanlage und starte den Radio. Musik ist mein Leben, das war es auch was ihn und mich verbunden hatte. Das Lied welches gerade im Radio spielt kenne ich nur zu gut, ich muss gegen meine Tränen kämpfen. Seine Stimme zu hören ist nach all dieser Zeit immer noch schwer für mich. Also schalte ich den Radio wieder aus, ich nehme meine Handtasche und packte das nötigste ein. Ich ziehe meine Air Max Thea wieder an und verlasse mein Zimmer. Ich setzte mich in die Küche und mache mir einen Tee. Ich schaute auf die Uhr und stelle fest das es bereits 14:30 ist was wiederum heisst das ich mich langsam beeilen muss. Ich stelle meine Tasse in die Spülmaschine, laufe zur Tür und rufe ein „Ich bin Weg“ Richtung Wohnzimmer wo ich meine Mutter vermute.
Von mir zuhause bis zum Haus meiner besten Freundin, brauche ich nicht allzu lange jedoch lege ich einen kurzen Umweg ein um bei Starbucks unsere Lieblingsgetränke zu holen. Als ich bei ihrem Haus ankomme öffne ich die Tür und sehe sie schon in der Küche sitzen. „Hey Steph“ begrüsse ich sie und ziehe mir meine Schuhe und meine Jacke aus und hänge diese auf. Ich setze mich neben Steph an den Tisch und reiche ihr ihren Koffeinfreien Karamell Macchiato.
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by a pure fluke (l.h.) (on hold)
FanfictionStell dir vor... ...dein bester Freund, den du kennst seit du denken kannst und in den du insgeheim unsterblich verliebt bist, ist von heute auf morgen weg. Doch in diesem Moment wo du dich so einigermassen damit abfindest taucht er wie aus dem nic...