Diese eine Person, die mich so glücklich macht, die mich immer aufmuntert, die immer für mich da ist, die mir bei jedem meiner Probleme zuhört, die jeden Scheiß mit mir macht, die immer Zeit mit mir verbringt, die mir immer hilft, sie trägt den Namen "Levin".
Levin ist mein bester Freund, wir waren zwar auch schon einmal zusammen, das hat aber auf Dauer nicht so wirklich funktioniert, weshalb wir nun wieder beste Freunde sind. Viele denken zwar, dass wir wieder zusammen sind, das stimmt aber nicht. Ich denke solche Gerüchte kommen auf, weil wir uns so verhalten, wie zwei weibliche beste Freunde. Das "Problem" ist nur, dass er männlich ist und, dass eine Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen bei fast allen direkt eine Liebesbeziehung sein muss. Levin und ich flirten zwar manchmal, das aber eher aus Spaß.
Levin ist auch 15 Jahre alt, wird aber bald 16. Er ist adoptiert. Seine Eltern lieben ihn, als wäre er ihr biologisches Kind und er liebt sie auch, wie biologische Eltern. Er wurde schon als kleines Baby adoptiert, weshalb er auch nicht weiß, wer seine Eltern sind. Er konnte es bisher auch noch nicht heraus finden. Man hat erst mit 16 Jahren das Recht darauf, zu erfahren, wer seine "echten" Eltern sind. Ich denke, dass er, wenn er das Recht darauf hat, erfahren möchte, woher er kommt und wieso er von seinen Eltern weggegeben wurde.
Levin ist eigentlich die Person, die Recht darauf hätte, Probleme zu haben, sich zu sorgen, sich schlecht zu fühlen, Angst zu haben, an Depressionen zu erleiden. Seine Mutter hatte Brustkrebs und wäre daran fast verstorben und sein Vater hatte einen Motorradunfall, weswegen er zwei Monate im Koma lag und um sein Leben kämpfte. Levin hätte alles verlieren können und hat trotzdem nie das Lachen verloren. Er war immer positiv und versuchte, das Gute in Allem zu sehen. Ich merkte ihm zwar an, dass es ihn mitnahm, aber weil ich genau wusste, dass er nicht wollte, dass ich ihn darauf ansprach, tat ich es nicht. Stattdessen versuchte ich ihn in dieser Zeit mit schönen Dingen abzulenken. Wir unternahmen sogar noch mehr, als wir es im Moment tun, und wir treffen uns eigentlich jeden Tag. Zu dieser Zeit war er sogar für mich da, er war da, wenn ich Sorgen hatte, die total unnötig waren. Er hörte mir zu, wenn ich traurig war, dass ich in einer Arbeit eine fünf hatte, obwohl sein Vater im Sterben lag. Ich fühle mich schuldig, dass ich ihn mit meinen Problemchen voll gequatsch habe, obwohl er viel größere Probleme hatte.
Levin kennt zwar die meisten meiner Probleme, aber nicht alle. Ich habe ihm nicht alles erzählt, weil ich genau weiß, dass er sich dann die ganze Zeit Sorgen um mich machen würde. Er hätte Angst um mich und könnte keine Ruhe finden, wenn ich alleine bin.
Levin macht auch viel Sport und hört gerne Musik. Er will immer mit mir zusammen singen. Das macht auch immer riesen Spaß, vor allem, weil wir meistens die Lieder von One Direction singen, aber im Vergleich zu mir kann er wenigstens singen. Er sagt zwar immer, dass er meine Stimme schön findet, das sagt er aber nur, weil er denkt, dass ich sonst irgendwann nicht mehr mit ihm singen wollen könnte. Ich nehme seine "Komplimente" schon gar nicht mehr ernst. Ich habe generell Probleme damit, Komplimente anzunehmen. Das war einer der Gründe, warum ich damals mit ihm Schluss gemacht hatte. Ich liebte ihn, hatte aber Angst geliebt zu werden. Er machte mir so viele Komplimente, ich kam damit nicht klar, weil ich es nicht gewohnt war. In meiner Familie wird nur an einem rumgenörgelt. Für alles was man macht wird man kritisiert und geärgert. Das ist zwar alles nur Spaß, verletzt einen aber trotzdem. Und wenn man nichts anderes gewohnt ist, dann sind viele Komplimente eine sehr große Umstellung. Ich wusste nicht, wie ich mit den ganzen Komplimenten umgehen sollte und war überfordert. Das lies mich in der Situation unwohl fühlen. Also brach ich den Kontakt mit Levin ab. Wir waren ca. zwei Monate nicht mit einander befreundet, bis er eines Tages in der Schule zielstrebig auf mich zu kam und mich ohne zu zögern fragte, warum ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Ich zuckte zuerst nur mit den Schultern, bis ich nach kurzer Zeit mit der Sprache raus rückte. Er war erst ein wenig verwirrt, weil die meisten Mädchen in meinem Alter sich über Komplimente freuen, aber nach einer Zeit hat er es verstanden. Von dem Tag an waren wir wieder beste Freunde, was auch gut war, weil ich mir sicher war, dass ich es nicht mehr lange ohne ihn ausgehalten hätte. Dann hätte ich von mir aus auf ihn zugehen müssen und sowas mach ich generell nicht, weil ich es hasse, wenn ich meine eigenen Fehler eingestehen muss.
Levin hat einen durchtrainierten Körper, ist groß, gut gebräunt, hat wunderschöne braune Locken und smaragdgrüne Augen. Wenn er lächelt, bekommt er tiefe Grübchen und sieht einfach nur süß aus. Er sieht von oben bis unten perfekt aus. Er hat viele Ähnlichkeiten, mit einem der Sänger von One Direction. Manchmal habe ich Angst, dass er eines Tages eine wunderschöne Frau findet oder als Model total berühmt wird und mich dann völlig vergessen wird, weil ich nicht annähernd so schön, bin, wie er.
Levin versucht mich immer zu beschützen und mich aufzubauen, wenn es mir nicht gut geht, das gelingt ihm auch meistens, weil ich eigentlich bei dem Anblick seines Lachens immer mit lachen muss. Manchmal nimmt er die Sache mit dem Beschützen zu ernst und prügelt sich, wenn mich irgendwelche fremden Typen anpacken. Er verhält sich, wie ein großer Bruder mit Kontrollzwang, das kann manchmal echt in bisschen nerven, weil ich so einen eh schon zuhause rum sitzen habe, mein Bruder. Eines Tages kam es sogar so weit, dass er gerade aus dem Haus wollte, weil er sich mit jemandem treffen wollte. Durch einen blöden Zufall standen Levin und ich gerade vor der Türe und haben uns geküsst, weil wir uns verabschiedet hatten. Als mein Bruder "Nick" das sah, riss er Levin an seiner Schulter von mir und schlug ihn zu Boden. Ich war natürlich total erschrocken, das wurde nicht gerade weniger, als er mir auch noch eine mit der flachen Hand verpasste. Nick schrie Levin an, dass er sich verpissen solle und sich von mir fernhalten solle. Er zog mich ins Haus und versuchte mir dann zu erklären, dass ich noch zu jung dafür sei. Er sagt mir auch, wenn ich seiner Meinung nach zu freizügig angezogen bin, was nicht so oft vorkommt, weil ich nicht so zufrieden mit meinem Körper bin.
Aber zurück zu Levin, er unterstützt mich bei allem, was ich mache, egal wie dumm oder unnötig es auch ist. Auch seine Eltern mögen mich gerne, ich bin fast jeden Tag bei ihnen zuhause, habe einen eigenen Schlüssel für die Haustüre und kann mich in ihrem Haus an allem bedienen.
Zusammengefasst ist Levin perfekt, ohne ihn könnte ich einfach nicht und will ich auch nicht.
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And everything changed...
FanficIch bin ein 15-jähriges Mädchen, das ein sehr ruhiges Leben auf dem Land führt. In meiner Freizeit unternehme ich nicht viel, wenn ich gerade kein Sport treibe oder mich mit meinem besten Freund treffe. Ich kannte zuvor nichts anderes, also störte...