Volleyball?

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Ich verstehe kein Wort mehr. AHHHH!...
Laut fluchte ich in meinen Gedanken umher und ließ mein Kopf auf den Tisch sinken, wobei mir lauter Formeln entgegenkamen, die mir den letzten Nerv noch raubten. Nach einer kurzen Pause der Verzweiflung legte ich meinen Kopf schief zur Seite und schielte zur Uhr.
„WASS...?" Kamm es entsetzt von mir.
„Shoyo Hinata möchten sie etwas zu dem Unterricht beitragen?"
Blitzschnell war mein Kopf wiederum in die Höhe geschossen und blickte umher, wie gerne ich jetzt verschwinden wollen würde..., warum muss ich es auch laut aussprechen! Ich voll Trotel. Zum Glück klinkte die Situation schnell wieder ab und alle gingen ihren Aufgaben nach, da es dem Lehrer zu unruhig wurde. Es war unfassbar unangenehm, mein erster Tag und dann das, Ich ziehe das Pech doch magisch an. Ich gab einen extra leisen Seufzer von mir.
Es ist erst die dritte Stunde und schon versteh ich nichts mehr... in der Schule war ich ja noch nie ein Genie, was mir des öfters mal zum Verhängnis wurde, aber was soll's. Ich bin, wenn man es genau nimmt etwas unter dem Durchschnitt, aber wenn juckst. Durchschnitt geht ja auch noch! Lobte ich mich selbst ganz stolz.
Ich spielte mit einem Stift umher oder beobachtet den Schulhof, wo ich nach einiger Zeit wunderschöne Pech schwarze Raben erblickte, mit ihren schwarzen Federn, die sie in die Lüfte brachten. Die Stunde wollte immerhin kein Ende nehmen, alsooo brauchte ich eben eine Beschäftigung. Und so vertreib ich mir meine Zeit mit herumkritzeln, bestaunen und dem allzu bekannten nachdenken.

„YAY." Verließ es meine Lippen während ich mit einem Freudensprung meinen Stuhl verließ um die Schule zu erkunden, nachdem das Klingeln ertönte. Immerhin konnte ich noch nicht alles erblicken, was die Schule zu bieten hat. Länger hätte ich es auch nicht mehr ausgehalten, wäre vor Langeweile ja fast gestorben.
„Wooow, wie groß die ist! Der Schulhof! Sogar Getränke Automaten! WooooW!"
Ich finde die Schule von Sekunde zu Sekunde immer besser bis mein Blick bei dem Club Plakaten, die ausgehängt waren, hängen blieb. Eins strahlte mir direkt ins Auge: „Volleyball". Ich nahm mir die Zeit und laß mir das Plakat durch wobei meine Neugier noch weiter anstieg.

„Na interessiert?"
„Ja und wie klingt, echt super!" Ich strahlte, währenddessen ich mich umdrehte, um zu gucken, wer hinter mir steht. Der grauhaarige Junge von vorhin stand neben mir. Es war die perfekte Gelegenheit, um in genauer zu Mustern, bei der ersten Begegnung lag meine Aufmerksamkeit immerhin mehr auf Nishinoya als auf die der anderen. Schlank gebaut, dazu hat er kurze hellgraue Harre, die durch einen Scheitel von seinem Gesicht wegführen. Dazu besitzt er braune Augen und ein Muttermal unter einem Auge. Seine Aura ist ganz anderes als die von Nishinoya, viel ruhiger und angenehmer. Ich fühlte mich direkt sicher und etwas selbstbewusste.
„Du bist ziemlich klein für einen Volleyball Spieler.", er bekam einen fragenden Gesichtsausdruck und guckte mich an.
„Probieren kann doch immerhin nicht schaden." Ich strahlte ihn an. Wie schwer kann das schon sein. Gerade wollte ich zum erneuten Reden ansetzten, aber die Schulklingel hatte andere Pläne.
„Ich muss weiter, würde uns freuen, wenn du vorbeischaust!" Er fing an loszurennen und winkte mir noch kurz zu.
„Werd ich machen!" Ich winkte ihm auch kurz hinterher und machte mich dann selbst auf zu meinem Raum.

Den restlichen Unterricht konnte ich auch nicht folgen, wie gesagt es überraschte mich nicht sonderlich. Ich spürte nach einer gewissen Zeit ein unangenehmes Gefühl auf mir liegen und brauchte eine Weile um die Ursache dafür zu finden. Ein Typ der Schreck hinter sitzt, starrte mich an und das nicht gerade unauffällig. Nachdem ich ihn erblickt hatte, schaute ich schnell wieder nach vorne. Mir wurde ganz warm in Gesicht und ein unangenehmes Gefühl stieg in mir hoch. Ist es dem Typ etwa nicht peinlich, immerhin habe ich ihn ja erwischt!
Vorsichtig blicke ich erneut über meine Schuld zu ihm, meine Neugier war einfach zu groß. Ich dachte er schaut wieder zur Tafel, aber falsch gedacht. Nach dem erneuten umdrehen trafen sich unsere Blicke erneut. Er durchbohrt mich regelrecht mit seinem Ozean blauen Augen.
Habe ich ihn schonmal getroffen oder warum starrt der mich so komisch an?

Den restlich Unterricht musste ich mich zusammenreißen, um nicht erneut ihn anzuschauen. Ich zwinge mich regelrecht dazu, das Gefühl wurde dadurch aber leider nicht angenehmer. Von Minute zu Minute wurde es unangenehmer, irgendwie schaffte ich es allerdings denn Unterricht hinter mich zu bringen. So gesehen war das Anstarren von dem Typ auch gut, da ich mich so zwingt auf den Unterricht zu konzentrieren.
Ich verstand sogar etwas vom Mathematik Unterricht, ich hätte ja auch zuuuu gerne weiter gemacht, aber das Klingeln ertönte und versäumte mir den Spaß...hehe.
Ich packte meine Sachen ein, sprich Block, Stift und das Buch und ging aus dem Schulgebäude hinaus und suchte die Turnhalle. Nach ein paar Minuten erblickte ich sie hinter dem Gebäude. „Gemein", wenn man das nicht weiß sucht man sich ja n Wolf. Ich blieb vor der großen Tür zur Halle stehen und schob sie langsam auf, wobei ein lauter kratziger Metallklang ertönte, wie unangenehm. Langsam schob ich meinen Kopf durch die Tür und erblickte einige Leute in Kreis stehen. „Hallo" meine Stimme war leiser als sonst, ich bin etwas eingeschüchtert muss ich gestehen.
„Das ist der neue Shoyo Hinata"
Sugawara, der grauhaarige kam direkt auf mich zu und schob mich mit zu den anderen, da ich keine Anstalten machte mich bewegen zu wollen. Er stellte mich allen vor, Naja drei kannte ich ja schon. Wir machten eine small Talk Runde und jeder stellte sich mir vor. Ziemlich nett wie ich finde, es waren alle möglichen Leute dabei, egal von welcher Klassenstufe.
„Hast du schonmal Volleyball gespielt?", kam es neugierig von Nishinoya.
„Nein, noch nicht wirklich." gab ich wieder.
„Was machst du dann hier, du Winzling." Kamm es patzig von Tsukishima, einer der wenigen, die ziemlich gemein sind. Brillenschlange passte ganz gut zu ihm.
„Habe euer Plakat gesehen und finde es ziemlich cool, daher."
„Du hast also keine Erfahrung. Wie ungünstig."
Zuerst konnte ich nicht zuordnen von dem diese kalte, herzlose Stimme kam, aber dann erblickte ich den schwarzhaarigen. Der Typ aus dem Unterricht.

„Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt.
„Das ist Kageyama, er ist ein Zuspieler."
Verwirrt guckte ich Herr Ukai an, unseren Trainer. Zum Glück vermerkte er meinen frag würdigen Blicke.
„Ein Zuspieler koordiniert die Angriffe des Teams, er spielt die Bälle zu den Angreifern."
„Ahh okay, wie cool." Etwas erstaunt blickte ich erneut zu Kageyama.
„Sugawara würdest du ihm ein paar Bälle zuspielen? Mal gucken wie er sich schlägt."
„Klar." Sugawara wollte gerade schon los zu den Bällen als Kageyama das Wort erhob.
„Warum kann ich nicht ihm zuspielen?"
Er besaß dabei einen komischen Unterton, der mir so gar nicht gefiel, es kam mir kalt den Rücken runter und mein Bauch drehte sich einmal.
Herr Ukai überlegte kurze Zeit. „Hinata wärst du damit denn einverstanden?"
„Ähmm...", überfordert guckte ich zwischen Sugawara und Kageyama hin und her. Wenn soll ich denn nehmen? Sugawara kenne ich jetzt schon länger aber vielleicht ist Kageyama ja auch ein sehr guter Spiele. Ohne auf meine Antwort zu warten, nahm sich Kageyama einfach einen Ball und stellte sich ans Netz.
„Na komm Winzling!"
Mir wurde mulmig bei den Gedanken und meine aufregung machte dies nicht gerade besser. Sugawara hielt mich an der Schulter fest, als ich gerade los laufen wollte : „Deine Position wird gleich mittelblocker sein, du musst in diesen Augenblick nichts beachten. Allerdings wird Kageyama dir den Ball zuspielen. Du musst Anlauf nehmen und vor dem Netz hochspringen und den Ball übers Netz kriegen. Viel Glück"
Das war ziemlich viel Input, erzeigte mir aber nur seinen Daumen nachoben, nachdem ich in hilflose Blicke zuwarf. Er stellte sich aber nur zu den anderen und beobachtet mich. Ich stellte mich etwas weiter weg vom Netz auf und wartete ab, was passieren würde. Daichi warf Kageyama den Ball zu, während ich loslief, direkt aufs Netz zu. Mein Herz raste wie wild. Ich ging etwas in die Hocke, um Kraft zu holen und sprang so hoch ich konnte und dann...

Erwiderte Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt