Kapitel 1

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Es war der schlimmste Tag seines Lebens. Der Tag, vor dem er sich mehr als gefürchtet hatte, aber gehofft hatte, dass er ihm noch viele Jahre erspart blieb. Er saß in ihrem gemeinsamen Zuhause und in seinem Kopf spielte sich jenes Ereignis immer und immer wieder ab.

Sie hatten die Bombe entschärft und schauten sich dabei glücklich und erleichtert in die Augen, bevor Jane kurz darauf vor seinen Augen zusammenbrach. Die Sanitäter waren sofort zur Hilfe geeilt, versuchten sie zu reanimieren, doch sie konnten nichts mehr tun. Jane war tot.

Kurt saß am Esszimmertisch und weinte bitterliche Tränen. So lange hatte er um ihre Liebe gekämpft, hatte alles dafür getan, dass sie ein glückliches Leben führen konnten und doch war es ihnen verwehrt geblieben. Wie sollte er nun weiterleben? Ohne seine Jane. Die Frau, die einen besseren Menschen aus ihm gemacht hatte. Sie hatte so viel Leid ertragen müssen und war trotzdem immer optimistisch geblieben. Seine Liebe zu ihr, war von Tag zu Tag stärker geworden, bis er schlussendlich ihr gestanden hatte, was er für sie empfand.

Die Hochzeit war einfach perfekt gewesen. Es war der schönste Tag seines Lebens gewesen. Er musste an die Flitterwochen denken, an den Einzug ins gemeinsame Haus in Colorado. Ein eigenes Kind. Wie sehr hatte er sich mit Jane ein gemeinsames Kind gewünscht. Sie hatten beide dem anderen gegenüber diesen Wunsch geäußert, sodass sie sich beide darauf gefreut hatten, wenn es dann mal soweit gewesen wäre. Doch nun wurde ihm wieder bewusst, dass das nie eintreten würde.

Er betrat das Schlafzimmer und blickte auf das unordentliche Bett. Am Morgen waren sie nach einer leidenschaftlichen Nacht nur schweren Herzens zur Arbeit aufgebrochen. Kurt setzte sich an die Bettkante und drückte sich ihr Kopfkissen an die Brust. Ihr Geruch hing noch tief im Kissenbezug. Er schloss die Augen und für einen kurzen Moment hatte er das Gefühl, als würde sie neben ihm sitzen und sich an ihn schmiegen. Träne für Träne tropfte auf das Kissen. Er weinte um sie und konnte den Schmerz nicht zurückhalten.

Draußen in der Ferne stand sie versteckt und beobachtete ihn. Ihr Herz war schwer, als sie sah wie sehr sie unter ihrem Verlust litt. Doch es war noch nicht an der Zeit zu ihm zurückzukehren. Sie hatte ihren Tod vortäuschen müssen, um ihn und ihre Freunde zu beschützen. Eines Tages würde sie es ihm erklären und versuchen, dass alles so werden würde wie es war. Sie konnte seinen Schmerz förmlich spüren und sie konnte die Tränen nicht zurückhalten. „Ich liebe dich Kurt. Es tut mir leid." Er war die Liebe ihres Lebens und sie würde nichts auf der Welt lieber tun, als in diesem Moment bei ihm zu sein. Schweren Herzens wand sie sich ab und verschwand in der Dunkelheit.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 12, 2021 ⏰

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