𝟎.𝟎𝟏 * 𝐓𝐑𝐀𝐂𝐊

373 34 2
                                    



Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

New York City

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

New York City.

Mitten in der Nacht.

Gerade mal 8 Grad Celsius beherrschte die Luft. Und trotzdem lebte die Stadt zu dieser Zeit. Ein hochgewachsener Jugendlicher mit jungen 21 Jahren und aschblonden Haar taumelte zitternd die Straße entlang, hatte gerade erst sein trautes Zuhause verlassen, weil er den Druck darin nicht ausgehalten hatte. Jetzt wünschte sich ein Teil davon wieder dorthin zurück. Planlos, ziellos stromerte er die Gassen von New York entlang, wusste weder wohin er gehen, noch, was er tun sollte. Zurück zu seinen Eltern konnte er nicht mehr, diese würden ihn nur wieder einsperren in seinem Zimmer.
Ihn erdrücken, ersticken.
Er wollte nicht dorthin zurück.

Gleichzeitig machte ihm die Stadt Angst, weswegen das Zittern nicht nur von der Kälte her kam. Die vorbeifahrenden Fahrzeuge jagten Choi Beomgyu in eine Seitengasse, immer weiter in die feuchte, gedimmte Dunkelheit.

Der hektische Atem war seine Begleitung, seine Stimme. Verfolgte ihn mit jedem Schritt, den er mit den abgetragenen, weißen und durch Feuchtigkeit durchtränkten Converse machte. Er wusste nicht, wohin er gehen sollte. Er wusste nicht einmal, wo er die Nacht verbringen konnte. Beomgyu hatte keine Freunde, bei denen er schlafen konnte.

Nicht mehr.

Nie wieder.

Ein lautes Hupen auf der Fahrbahn, welches durch die Seitengasse hallte, ließ ihn zusammenzucken. Augenblicklich fiel er in die Hocke und presste die Hände gegen seine Ohren. Lauschte dem Rauschen seines eigenen Blutes, spürte das Trommeln seines Herzens.

Es drohte zu platzen.

Doch dann mischte sich eine Vibration zwischen die Geräusche seines Körpers, konnte es über den asphaltierten Boden spüren und linderte die aufsteigende Panik. Beomgyu hob den Blick und senkte seine schlanken Hände. Er drückte seine Fingerspitzen auf den Boden, wodurch sich der Aschblonde sicher war, dass diese Vibration nicht von ihm ausging. Mit einem kleinen Japsen stand er wieder auf und ging weiter, bis sich das Wummern in leise Musik verwandelte. Die Gasse teilte sich in eine Gabelung auf, wodurch Beomgyu einen Moment stehen blieb und sich umsah, angespannt lauschte. Der Weg führte eindeutig nach links. Es war eine flackernde Glühbirne, die seine Aufmerksamkeit weckte und deutlich darauf hinwies, woher die Musik zu kommen schien. Sofort steuerte Beomgyu darauf zu, wie eine Motte, die sich zum Licht angezogen fühlte, führte die Glühbirne zu einem kleinen Abstieg zu einem Keller.

✔ 𝐆𝐎𝐍𝐄 𝐑𝐎𝐀𝐃𝐒 - 𝐹𝑜𝑢𝑛𝑑 𝑃𝑎𝑡ℎ𝑠 | TXTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt